Viel Kampf, viel Krampf: Auf tiefem Platz können die Ruswiler gegen den Luzerner SC einen souveränen 3 zu 0 Heimsieg einfahren.

Den Schlusspunkt setzte David Simon. Nach einem dürftig geschossenen Elfmeter verwandelte er dafür den Nachschuss ziemlich gekonnt und erhöhte auf 3 zu 0. Dem FC Ruswil gelang auf dem heimischen Schützenberg gegen den Luzerner SC ein souveräner Sieg, der vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Die Ruswiler wahren so den Anschluss an die Spitzengruppe. Keineswegs spitze war dagegen der Rasen auf dem Schützenberg. Der Regen der letzten Tage hatte dem Fussballplatz arg zugesetzt und rasch mehrten sich die bräunlichen Stellen. «Eher ein Feld für Traktoren», kommentierte es ein Spieler des LSC nach seiner Auswechslung auf dem Weg in die Kabine. Und offensichtlich brachten die Bedingungen anfänglich die Motoren beider Mannschaften etwas ins Stottern.

Die Handbremsen gelöst
Vor allem in der ersten Halbzeit war das Spiel geprägt vom grossen Willen keine grossen Fehler zu machen. Oder anders formuliert: Es waren sicher keine 45 Minuten, die als besonderer Fussballleckerbissen in die Geschichtsbücher eingehen. Eine Dreifach-Chance für den FC Ruswil nach einem Rush von Yaron Grüter war das Highlight in der umkämpften Partie. Bereits hier mit leichten bis deutlichen Vorteilen für den FC Ruswil, ohne das allerdings etwas Zählbares hinausschaute.

Nach der Pause lösten sich bei beiden Teams dann die Handbremsen und es entwickelte sich ein munterer Kick. Der eingewechselte Enrico Albisser traf in der 55. Minute zur verdienten Führung für die Rottaler. Es ging schnell hin und her. Trotz holprigem Rasen bekamen die anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer einige zackige Spielzüge zu sehen. Beide Teams agierten mit langen Bällen und kamen wiederholt zu Chancen. Grosse Angst um die Rottaler Führung mussten die Fans aber nie haben.

Ruswiler Goalie mit einer Glanztat
In der 77. Minute erhöhte Lars Groenendijk nach einer schöner Flanke das Score auf 2 zu 0. Bereits zuvor hatte sich Noël Schweizer im Tor des LSC wiederholt mit gelungenen Paraden ausgezeichnet. Gegen Groenendijk blieb er aber chancenlos. Auf der Gegenseite hatte Nando Heller kurz darauf die Gelegenheit sich auszuzeichnen. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff des LSC verhinderte er mit einer Glanztat den Anschlusstreffer. Es war mit Abstand die gefährlichste Aktion der Stadtluzerner, die in der Woche zuvor noch den FC Buttisholz deutlich in die Schranken gewiesen haben. So gab es statt neuen Spielimpulsen für den LSC Szenenapplaus für Heller. In der Konsequenz versandeten die Angriffsbemühungen auf dem tiefen Rasen. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter nach einem klaren Foul auf Penalty, den David Simon wie eingangs beschrieben in ein 3 zu 0 ummünzen konnte.

Nach dem Absteiger (LSC) gibt es kommenden Woche das Duell gegen den Aufsteiger. Der Match gegen den SC Eich findet am Samstag um 17.30 Uhr auf der Sportanlage Brand in Eich statt. Die Mannschaft liegt in der Tabelle mit sechs Punkten auf dem 8 Rang. Ruswil hat zehn Zähler und steht auf dem 5. Platz. Klar ist mittlerweile auch, wer der nächste Gegner der Ruswiler im IFV-Cup ist. Dort trifft der FCR am 22. Oktober auswärts auf den FC Malters, der ebenfalls in der dritten Liga spielt.

Telegramm FC Ruswil – Luzerner SC 3: 0 (0:0)
Schützenberg, Tore: 55. E. Albisser, 77. Groenendijk, 93. D. Simon
FC Ruswil: Heller, Limacher, Bucher, Herzog, Bachmann, Grüter, Steffen, D. Simon, J. Simon, Kirpichnikov, Groenendijk (Primus, D. Grüter, R. Albisser, E. Albisser, Muff)
Luzerner SC: Schweizer, Baumeler, Radman, Ademi, De Franca, Özdemir, Rodrigues, Duarte Dos Santos, Blättler, Elshani, De Jesus (Tesfamichael, Nushi, Gyapong, George, A. Nushi).