Zuhause top, auswärts flop: Wauwil verliert verdient gegen Malters

Für Miki Marjanović (in grün) und seine Wauwiler gabs in Malters nicht zu holen (Bild: Nikola Stoiljkovic).

Zuhause top, auswärts flop – das Wauwiler Wundertüten-Team schlachtet oder lässt sich jeweils abschlachten. Nach drei Auswärtsspielen hat die Mannschaft eine ernüchternde Bilanz: 1 Punkt und ein Torverhältnis von -7. Oder wie es der Wauwiler Mittelfeld-Künstler Arbias Binaku nach dem Spiel formuliert hat: „die Mannschaft im Stile von Robin Hood – in der oberen Tabellenhälfte werden Punkte geholt und danach fleissig an die untere Hälfte verteilt.“ Über die 90 Minuten gesehen war Gastgeber Malters eindeutig die bessere Mannschaft und hat den Sieg verdient. Das Team von Franz Gaisberger zeigte vor einer imposanten Kulisse deutlich mehr Entschlossenheit, den Erfolg auf dem Kunstrasen zu erringen.

Die Hedi-Elf steht nach sechs Spieltagen mit 13 Punkten an der Tabellenspitze und kann auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. Bei Gastgeber Malters hingegen sah die Lage weniger rosig aus: Die Mannschaft hat in fünf Spielen nur vier Punkte verbucht und ist damit zweitletzter in der Tabelle. Dennoch könnte das Spiel spannend werden, da die Moos-Truppe auswärts in der Meisterschaft bislang noch ohne Sieg ist und die Jungs aus Malters zu Hause lediglich eine 0:1-Niederlage hinnehmen mussten.

Malters eröffnet das Spiel und hat bereits nach sechs Minuten die erste Chance: Dalijan Etemi zieht ab, doch der Ball wird von Sascha Kokanović entscheidend abgefälscht. Der darauf folgende Eckball bringt viel Gefahr mit sich. Am zweiten Pfosten wird Livio Odermatt völlig vergessen, doch er ist nur einen Schritt zu spät, um den Ball über die Linie zu drücken.

Hätte, hätte, Fahrradkette!
Auch die Wauwiler kommen in den ersten 15 Minuten zu ihren Chancen. Als sich Arbias Binaku im Mittelfeld gegen mehrere Spieler sehenswert durchsetzt und Captain Željko Karajčić perfekt in die Szene setzt, trifft die Wauwiler Nummer 10 lediglich den Pfosten. Es ist auch Karajčić, der wenige Minuten zuvor alleine auf Torhüter Manuel Ibishi loslaufen kann, doch Schiedsrichter Kabatas Süleyman pfeift Abseits. Karajčić startete klar hinter der Abwehr des Heimteams – grosses Schiri-Pech für die Wauwiler. Danach stehen wieder Schiedsrichter Kabatas und Heimteam-Torhüter Ibishi im Mittelpunkt des Geschehens. Erst nach dem Anpfiff fällt dem Schiri auf, dass 12 Spieler in Grün auf dem Feld stehen; der 12. Mann ist kein Wauwiler. Torhüter Ibishi trägt nur ein leicht unterschiedlich grünes Trikot, das nach 20 Minuten gegen ein orangefarbenes Torhütertrikot gewechselt werden muss. Szene in Malters. Noch vor der Pause haben die Einheimischen eine Super-Chance. Nach einer Hereingabe von Reto Bachmann ist Niclas Baumeler alleine vor Gästetorhüter Janis Amrein, Baumeler trifft den Ball aber nicht optimal.

Doppelpack dank Wirz und Bucheli
Zehn Minuten nach dem Halbzeitpfiff fällt das erste Tor. Die Wauwiler werden nach einem Eckball mustergültig ausgekontert, Dario Wirz schiebt danach, unhaltbar für Amrein, ein. Nur zwei Minuten später trifft Levin Bucheli für die Einheimischen zur verdienten 2:0-Führung. Die Gäste aus Wauwil sind an diesem Abend nicht in der Lage, etwas zu kreieren; eventuell macht sich auch die Abwesenheit von Captain Edi Nikmengjaj, Techniker Albert Rudaj und die sehr frühe Auswechslung des Defensivmotors Yanik Vonarburg bemerkbar.

Das 3:0 entsteht nach einem Eckball. Während vier Malters-Verteidiger den Wauwiler Topscorer Ivan Bijelić decken, kann die Offensivabteilung des Heimteams trotz der Unterzahl im Strafraum treffen. Wirz macht mit einem wuchtigen Kopfball sein Doppelpack perfekt und entscheidet in der 80. Minute das Spiel definitiv. Bill Shankly, der ehemalige schottische Fussballtrainer und Spieler, dessen Statue heute noch vor dem Anfield Stadion steht, sagte einmal: „Eine Fussballmannschaft ist wie ein Klavier. Man braucht acht Männer, um es zu tragen, und drei, die das verdammte Ding spielen können.“ Blöd nur, dass an diesem Abend in Malters von den Gästen jedoch niemand wirklich das verdammte Ding spielen konnte, und es war auch niemand da, um es zu tragen. Malters gewinnt verdient und verabschiedet sich von den Abstiegsplätzen. Die Wauwiler bleiben mit zwei Punkten Vorsprung Erster, haben aber ein Spiel mehr als die direkten Verfolger.

Heimspiel: eine Erleichterung
Ob der Trend bei den Wauwilern weiterhin bestehen bleibt und die Moos-Elf einen weiteren Heimsieg einfahren kann, zeigt sich am nächsten Samstag, den 12.10., wenn die Wauwiler zuhause im Moos um 18:00 Uhr auf den Aufsteiger aus Schüpfheim treffen. Wenn wir zuvor bereits die negative Auswärtsbilanz erwähnt haben, tun wir dies auch mit der Heimbilanz. In vier Spielen holte die Mannschaft alle Punkte (12) und erzielte dabei 20 Tore, bei einem Torverhältnis von +8, eine komplett andere Geschichte. Über das zahlreiche Erscheinen der Zuschauer würde sich die Mannschaft am Samstag sehr freuen. Das Team sowie der Grill im Moos werden heiss sein, versprochen.

Zuhause top, auswärts flop – das Wauwiler Wundertüten-Team schlachtet oder lässt sich jeweils abschlachten. Nach drei Auswärtsspielen hat die Mannschaft eine ernüchternde Bilanz: 1 Punkt und ein Torverhältnis von -7. Oder wie es der Wauwiler Mittelfeld-Künstler Arbias Binaku nach dem Spiel formuliert hat: „die Mannschaft im Stile von Robin Hood – in der oberen Tabellenhälfte werden Punkte geholt und danach fleissig an die untere Hälfte verteilt. “ Über die 90 Minuten gesehen war Gastgeber Malters eindeutig die bessere Mannschaft und hat den Sieg verdient. Das Team von Franz Gaisberger zeigte vor einer imposanten Kulisse deutlich mehr Entschlossenheit, den Erfolg auf dem Kunstrasen zu erringen.

Die Hedi-Elf steht nach sechs Spieltagen mit 13 Punkten an der Tabellenspitze und kann auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. Bei Gastgeber Malters hingegen sah die Lage weniger rosig aus: Die Mannschaft hat in fünf Spielen nur vier Punkte verbucht und ist damit zweitletzter in der Tabelle. Dennoch könnte das Spiel spannend werden, da die Moos-Truppe auswärts in der Meisterschaft bislang noch ohne Sieg ist und die Jungs aus Malters zu Hause lediglich eine 0:1-Niederlage hinnehmen mussten.

Telegramm FC Malters – FC Wauwil-Egolzwil 3-0 (0-0)
Oberei Malters Kunstrasen – 250 Zuschauer –
SR. Kabatas Süleyman – Tore: 55. 80’ Wirz, 57. Bucheli
FC Malters: Ibishi, Hug, Bachmann, Lütolf, Odermatt, Calabrese, Wirz (88. Stübi), Suter(C), Baumeler (86. Odermatt), Bucheli (74’Gloggner), Etemi (84. Zihlmann)
FC Wauwil-Egolzwil: Amrein, Markaj (64. L. Christen), Achermann, Kokanović, Tschopp (74. Monzee), Vonarburg (32. Nexhipi), Marjanović, Binaku, Amirthalingam (46. Grüter)(64. B. Christen), Karajčić(C), Bijelić
Verwarnungen: 21. Markaj, 64. Karajčić, 70. Baumeler, 80. Binaku.