SC Kriens II – FC Littau 4:3
Der SC Kriens II konnte nicht an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, entging jedoch knapp einer Niederlage. Nach dem grossartigen Auftritt in Hochdorf wollte die Mannschaft im Heimspiel gegen den FC Littau nachdoppeln. Der Gast aus Littau, überraschend in Abstiegsgefahr, musste auf Punkte hoffen, um sich aus der prekären Lage zu befreien.
Für die Heimmannschaft war die Marschroute klar: den Gegner nicht unterschätzen und die eigenen Stärken ausspielen. Doch das Vorhaben ging zunächst gründlich schief. Der FC Littau verstand es geschickt, die Räume zuzustellen, während beim SCK zu wenig Bewegung und Überzeugung im Spiel war. So setzten die Gäste in den Anfangsminuten die ersten Akzente.In der 24. Minute jedoch liess der SCK seine Klasse aufblitzen – fast aus dem Nichts. Jorge Facal Castro schickte den schnellen Hättenschwiler mit einem Steilpass auf die Reise, der gekonnt quer auf der mitgelaufenen Klinke legte, der zum 1:0 einschob. Doch trotz dieser Führung konnte das Team von Heinz Schumacher und Ilir Islami das eigene Potenzial nicht abrufen. Fünf Minuten später fiel Castro nach einem Standard der Ball vor die Füsse, und er erhöhte gekonnt auf 2:0.
Durchatmen – schlechte Partie, gutes Resultat, könnte man auf Krienser Seite denken. Doch die Leistung blieb weiter schwach, und das wurde prompt bestraft. In der 38. Minute liess die gesamte Krienser Hintermannschaft einen schnell ausgeführten Freistoss passieren, den Britschgi zum 2:1 verwandelte. Mit der Führung in die Pause? Auch das gelang nicht. In der 45. Minute liessen die Krienser ihren Ex-Teamkollegen Nedal Ahmad im Strafraum gewähren, und dieser glich trocken zum 2:2 aus.
Vielleicht war dieser Ausgleich ein Weckruf, denn nach der Pause zeigte sich der SCK leicht verbessert. Eine schöne Direktabnahme von Ignjatovic nach einer Flanke von Hättenschwiler brachte die Krienser erneut in Führung. In der 75. Minute lancierte Noah Gabriel mit einem Steilpass erneut Castro, der uneigennützig auf Radi querlegte, welcher zum 4:2 traf. Deckel drauf? Noch lange nicht. Die Littauer bäumten sich noch einmal auf und kamen zu mehreren hochkarätigen Chancen, doch auch die Krienser scheiterten mehrfach im Abschluss oder an Littaus Torhüter Kevin Marty. In der 90. Minute schenkte die Krienser Defensive Gabriel Ranzenberger eine 1:1-Situation, die er eiskalt zum 4:3 nutzte – und so das grosse Zittern in den Schlussminuten eröffnete.
Trotz allem konnte der SC Kriens II den Sieg und die drei Punkte mit Ach und Krach über die Zeit retten. Positiv lässt sich mitnehmen, dass das Team auch solche schwierigen Spiele für sich entscheiden kann. Nächste Woche wartet jedoch das Spitzenspiel gegen den verlustpunktlosen FC Südstern. Dort will und muss der SC Kriens II wieder an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.
