Am Samstag mussten die Küssnachter Fussballerinnen auswärts in Sion ran. In einem Intensiven Spiel mit wenige Torchancen hatten beide Teams jeweils einmal Alu-Pech und trennten sich damit Leistungsgerecht 0:0.
Nach dem Sieg gegen Wil vergangenen Wochenende wollten das Team von Daniel Rogenmoser und Marcel Schumacher gegen Sion nachdoppeln. Mit den drei Punkten hätten sich die Küssnachter Fussballerinnen ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze aufbauen können.
Viel Leerlauf und Schrecksekunde
Die Küssnachterinnen begannen aufmerksam und kamen bereits in den ersten Minuten immer wieder gut ins Pressing. Die Gastgeberinnen brauchten etwas, um ihren Spielaufbau daran anzupassen. Mit fortschreitender Spielzeit schafften sie es zunehmend, das Pressing der FCK-Frauen zu überspielen und kamen dadurch zu einigen Abschlüssen. Diese landeten allerdings alle ohne grosse Gefahr bei Gäste-Keeperin Nubia Rispoli. Lediglich bei einem Abschluss aus dem Halbfeld mussten die Küssnachter Fussballerinnen kurz zittern, doch auch da war Nubia Rispoli zur Stelle und lenkte den Ball an den Pfosten. Die Küssnachterinnen gaben die Bälle selbst oft zu schnell her und hatten als einziges bewährtes Mittel tiefe Bälle in Richtung der Flügel. Das wurde von Sion konsequent verteidigt und die Küssnachter Fussballerinnen taten sich entsprechend schwer. Gegen Ende der ersten Hälfte erhöhte Sion den Druck immer mehr, vermochte es jedoch nur selten, in den Strafraum einzudringen. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.
Nullnummer
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gingen es beide Teams etwas vorsichtiger an. Die FCK-Frauen pressten nur noch gelegentlich und Sion ging im Passspiel weniger Risiko ein. Die Walliserinnen blieben weiterhin das dominantere Team, ohne jedoch zwingend zu werden. Der Rogenmoser-Schumacher-Elf gingen derweil die Bälle zu schnell verloren, um schlagkräftige Angriffe aufzubauen. In der 62. Minute hatte Sion Glück, noch zu elft weiterspielen zu dürfen, nachdem Anja Sommerhalder mit einem groben Einsteigen auf Kopfhöhe umgemäht wurde. Konsequenzen hatte das nur für die FCK-Stürmerin, die nicht weitermachen konnte. Ihren Mitspielerinnen gab das allerdings Aufschwung. Die Gäste schafften es nun wieder, den Gegner am eigenen Strafraum festzuschnüren und hatten ihre beste Chance. Nach einem Freistoss landete der Ball über der bereits geschlagenen Torhüterin an der Latte. In der Schlussphase versuchte Sion mit der Brechstange den Lucky Punch zu erzwingen, doch die Küssnachterinnen hielten dagegen und ausser zwei gelben Karten bot die Partie für das Heimteam nichts weiter. Damit nahmen die FCK-Frauen einen wichtigen Punkt mit und stehen weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz.
Telegramm FC Sion Féminin – FC Küssnacht a/R
Stade de Charnot, Fully – 72 Zuschauer – Tore: keine –FC Sion Féminin: Pecharman; Gay-Crosier, Varzea Figueiras; Diakite, Fontannaz, Todorova Yaneva, Grivaz; Dumauthioz, Riva, Conus, Aristodimou (Constantin, Kieffer, Droz, Burnier, Poli, Rebord) – FC Küssnacht a/R: Rispoli; Meyer, Steiner, Troxler, Hongler; Bättig, Caluori, Scherrer, Ulrich; Lourenco Rodrigues, Sommerhalder (Camenzind, Pirker, Donauer, Kottmeyer, Mazza).