Ibach zwackt Locarno einen Punkt ab

Olivier Maurer und der FC Ibach holen einen Punkt gegen Locarno (Bild: topsportfotografie.ch).

Die Muotadörfler ringen den favorisierten Tessinern nach einem hartem Kampf und mit etwas Glück in der Schlussphase ein 1:1-Remis ab.

Das Spiel wurde unter recht prekären Platzverhältnissen angepfiffen. Aufgrund der schlechten Wetterlage der letzten Wochen zeigte sich der in die Jahre gekommene Gerbihofrasen tief und nur sehr schwer bespielbar. Referee Pfister pfiff das Duell der Blau-Weissen gegen den FC Locarno aber an und trotz des schwierigen Untergrunds entwickelte sich ein munteres und spannendes Spiel.

Ibach von Beginn an wach und aufsässig
Das Heimteam begann äusserst druckvoll und kam bereits in der 5. Minute durch den aufgerückten Islamaj zum ersten Abschluss. Auch in der Folge zeigte sich die Spiess-Elf hellwach, spielfreudig und war um einiges aktiver als die Squadra aus der Sonnenstube. Qupi (15.) und Jaun (22.) scheiterten aber beide mit ihren Distanzschüssen am aufmerksamen Schlussmann Pelloni. Die Tessiner enttäuschten bis dahin – kamen aber dem ersten Treffer in der 32. Minute sehr nahe: Nach einem Abpraller gelangte das Leder zu Doldur und dieser haute den Ball aus kurzer Distanz an das Gebälk. In der 36. Minute zeigte dann Referee Pfister nach einem Halten an Torjäger Haziri auf den Punkt. Der Gefoulte übernahm gleich selbst und verwandelte den fälligen Strafstoss mit etwas Glück zum 1:0 für Ibach. Die Führung der Muotadörfler zur Pause war aber keineswegs unverdient – das Team zeigte eine starke und aufsässige erste Halbzeit.

Locarno nun um einiges bissiger und mit vielen Chancen
Die Pausenpredigt von Trainer Frigomosca hörte man fast bis zum Grillstand. Die Ansprache schien bei seinem Team dann auch zu wirken: Die Squadra kam wie verwandelt aus der Kabine, dominierte nun das etwas zu passive Heimteam und zeigte sich ballsicher und technisch sehr versiert. Bereits in der 53. Minute glichen die Tessiner dann aus: Nach einem Ausrutscher von Sadiku im Mittelfeld lancierte man einen schnellen Konter über den Flügel und Decapitani verwandelte in der Mitte im Fallen den 1:1-Ausgleich. Dieser Treffer gab dem Spiel noch einmal eine andere Temperatur, die Gäste gaben im Gerbihof nun klar den Ton an und erspielten sich weitere hochkarätige Aktionen. Die Blau-Weissen selbst konnten nur noch vereinzelt für Entlastung sorgen und sich offensiv Chancen herausspielen: Haziri (71.) und der eingewechselte Neziraj (84.) verpassten aber den Lucky-Punch. Ibach verteidigte das Unentschieden aber weiter solidarisch und mit viel Leidenschaft. Zudem hatte das Team in der Schlussphase das eine oder andere Mal auch noch grosses Glück, als giftige Kopfbälle der Tessiner nur ganz knapp am Tor vorbeizischten. Es blieb schlussendlich aber beim 1:1.

Ibach darf in einer hart umkämpften Partie gegen einen starken Gegner unter dem Strich sicher von einem gewonnen Punkt sprechen.