Solidarisch und kämpferisch: SCK siegt gegen Leader Rappi!

Der Krienser Julian Hermann setzt zum Flankenball an (Bild: REGIOfussball.ch).

Im Spitzenspiel der Promotion League schlägt ein taktisch hervorragend eingestellter SC Kriens am Mittwochabend den amtierenden Leader FC Rapperswil-Jona auswärts mit 0:2.

Gianluca Frontino hatte es im Vorfeld des Spiels gegen Rapperswil erwähnt: «Wir brauchen einen solidarischen und cleveren Aufritt in Rapperswil.» Und genau das wurde es. Der zweite «zu Null» Sieg für uns in der laufenden Meisterschaft. Rapperswil hatte gestern Abend wohl mehr Ballbesitz über die 90 Minuten, aber nur ganz wenige gefährliche Strafraumaktionen. Wir standen während der gesamten Spielzeit gut sortiert und organisiert, waren aufsässig und von Anfang an im Spiel.

Rappis Offensive fand nur selten eine Lücke. Das Heimteam versuchte es deshalb zusehends aus der Distanz, erfolglos. Knapp wurde es einzig bei Salijis Pfostentreffer nach einer knappen halben Stunde. Lars war anstonsten zur Stelle, oder der Abschluss verfehlte das Ziel. Wir kommunizierten viel miteinander, gaben Anweisungen, Handzeichen, Aufmunterungen. Ein solidarischer Auftritt, wie ihn Gianluca Frontino gefordert hatte.

«Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der Defensive kompakt stehen, die Räume zustellen und nach vorne gegen ein aufgerücktes Rapperswil schnell umschalten», sagt der SCK-Cheftrainer. Genau so schossen wir das 1:0. Rappi blieb hängen, via Joël Ris kam der Ball zu Dani Kadima der seinen WG-Kollegen Andi Ukmata auf die Reise schickte, die Abseitsfalle des Heimteams funktioniere nicht, und Andi traf alleine vor Omerovic zur Führung. Clever.

Das 2:0 gut 10 Minuten später war dann ein kleiner Geniestreich von Dani Kadima. Der SCK-Mittelfeldmotor wurde von Andi Ukmata an der Strafraumgrenze angespielt, sah die Lücke, liess zwei, drei Abwehrspieler stehen und traf trocken in die nahe Ecke. Wunderbar. Torpremiere. Eine halbe Stunde war gespielt. Wir führten mit 2:0. Ziemlich abgeklärt. Aber natürlich, Rapperswil hat die Klasse, um solche Rückstände wettzumachen.

Nur, wir machten das in der Folge richtig gut. Verloren bei der Defensivarbeit nicht die Geduld, rannten und kämpften füreinander. Auch wenn das Heimteam mehr vom Spiel und mehrheitlich den Ball hatte. Einzig, nach vorne war es in der Folge und phasenweise etwas zu ungenau von uns, denn freie Räume bot uns Rapperswil gestern Abend immer wieder.

Aber natürlich überwiegt das Positive. Wir bleiben im dritten Spiel in Folge ungeschlagen, haben zwei Siege in Serie eingefahren und freuen uns nun auf das Heimspiel gegen den FC Bulle am Samstag im Kleinfeld. Anpfiff 17.30 Uhr. Jetzt gilt der Fokus der Regeneration, damit die Kräfte am Samstag zurück sind, wir werden sie brauchen gegen einen wiederum starken Gegner.

Telegramm FC Rapperswil-Jona – SC Kriens 0:2 (0:2)
Sportplatz Grünfeld 500 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 18. Ukmata 0:1, 29. Kadima 0:2
SC Kriens: Hunn, Gegaj, Fäh, Heiniger, Harperink, Kadima, Schwegler, Siegrist (70. Caserta), Riedmann (89. Rüedi), Ris (62. Hermann), Ukmata (89. Aversa)
FC Rapperswil-Jona: Omerovic, Dixon (72. Lenna), Ambassa (91. Lymann), Ajeti, Morgado, Yesilcayir, Hadzi (72. Eric Tia), Marchand, Saliji, Ribeiro (78. Iapichino), Wiskemann
Bemerkungen: SC Kriens ohne Wicht, Sliskovic, Willimann, Bender (alle verletzt), Gabriel, Brügger, Gubinelli, Erdin, Martin (nicht im Aufgebot).