LSC Frauen: Gruppenfavorit in die Schranken gewiesen

Herbstmeister mit 20 Punkten aus 8 Spielen! Die LSC-Frauen mit breitem “Siegergrinsen“ (Bild: Patrick Arnold).

Ein mit Spannung erwartetes Spitzenspiel stand am vergangenen Samstag für die Irmak/Fritzsche-Elf auf dem Programm. Erster gegen zweiter oder in anderen Worten, der Luzerner SC gegen den Tessiner Aufstiegsfavoriten SC Balerna. Alles war angerichtet für ein Topspiel auf dem Luzerner Kunstrasen.

Kein Abwarten, auf die Plätze, fertig, los… und schon knallte es in der 3. Minute ein erstes Mal am Querbalken von Torhüterin Küttel. Balerna legte los wie die Feuerwehr und doppelte bereits in der 5. Spielminute nach. Dabei trat Lorenzetti zum Freistoss an und zirkelte das Leder via rechten Innenpfosten zur frühen 0:1 Führung in die Maschen. Küttel hatte bei diesem perfekt getretenen Ball nur das Nachsehen. Trotz frühem Rückstand liessen sich die LSC-Frauen nicht aus dem Konzept bringen. Sie hielten an ihrem Gameplan fest und kamen immer besser ins Spiel. In der 14. Minute folgte sogleich die erste Torchance durch Alicia Birchler, welche das Leder nur knapp über das Tor köpfelte. Das Birchler mit dem Fuss genauer zielt, zeigte sie nur 5 Zeigerumdrehungen später, als sie Torhüterin Mellusso mit einem scharfen Flachschuss bezwang.

Die Jubelschreie über den Ausgleichtreffer waren nicht zu überhören und dementsprechend laut! Der Ballbesitz beider Teams hielt sich in etwa die Waage, wobei die LSC-Frauen in der Offensive einen Tick ideenreicher agierten. So auch in der 27. Minute, als die laufstarke Alina Grüter nach einem Eckball am schnellsten reagierte und das Leder aus nächster Nähe zur erstmaligen Führung in die Maschen drosch. Zurückerinnert an die 5. Spielminute, fühlten sich die Zuschauer wahrscheinlich kurz vor dem Pausenpfiff, als eine Tessinerin erneut zu einer guten Freistossmöglichkeit antrat. Doch dieses Mal behielt «Katze» Küttel die Oberhand und fischte den hervorragend getretenen Ball magistral aus der linken oberen Torecke. Was für eine Szene kurz vor dem Seitenwechsel. Yann Sommer lässt grüssen!

Leaderrolle wie ein Spitzenteam bestätigt
Ähnliches Bild nach dem Pausentee. Die LSC-Frauen gingen den berühmt berüchtigten «Schritt» mehr und wiesen die Tessinerinnen in ihre Schranken. Auch überzeugte die Irmak/Fritzsche-Elf spielerisch und konnte den Ball meistens von der Gefahrenzone rund um den 16er fernhalten. Die Stadtluzernerinnen waren deutlich näher am 3. Treffer als ihre Kontrahentinnen dem Ausgleich. Doch blieben etliche Torchancen zwischen der 75. und 85. Minute durch Grüter, Krummenacher und Bucher ungenutzt. So blieb es bis zum Schluss beim knappen aber verdienten Resultat von 2:1 aus Sicht der Luzernerinnen.

Fazit
Beste Vorrundenleistung der der LSC-Frauen und darum ein mehr als verdienter Sieg gegen den Tessiner 1. Liga Absteiger. Kämpferisch wie auch spielerisch war der LSC das klar bessere Team! Indes wurde vom SC Balerna ein stärkerer Auftritt erwartet. So verabschieden sich die Luzernerinnen mit hervorragenden 20 Punkten aus 8 Spielen als Herbstmeister in die wohlverdiente Winterpause. In der Rückrunde werden die Hubelmatt Frauen die Gejagten sein und versuchen den 1. Tabellenrang auf Biegen und Brechen zu verteidigen. In diesem Sinne weiter so, LSC-Frauen!!!

Telegramm Luzerner SC – SC Balerna 2:1
Kunstrasen 35, Luzern
Tore: 3. 0:1 Caterina Lorenzetti, 19. 1:1 Alicia Birchler, 27. 2:1 Alina Grüter
Luzerner SC: Küttel, Birchler, Bieri, Imboden ©, Hunkeler, Grüter, Stutz, Suter J., Di Mattia, Aeschlimann, Krummenacher (Hurni, Odermatt, Bucher, Weiss, Viscuso).