Der Hildisrieder SV macht die Partie gegen den FC Emmenbrücke zwar unnötig lange spannend, siegt am Ende aber trotzdem mit 2:0.
Nach dem Sieg vergangene Woche in Buochs wollte der Hildisrieder SV auch im letzten Spiel der Vorrunde gegen den FC Emmenbrücke noch einmal einen Dreier einfahren, um die Vorrunde mit einem guten Gefühl abschliessen zu können.
Dies war dann auch auf dem Platz von der ersten Sekunde an zu spüren. Der HSV agierte in der Startphase aufsässig und spielbestimmend, liess den Gästen überhaupt keinen Raum. Dementsprechend erarbeitete sich das Heimteam dann auch sofort zwei hochkarätige Torchancen, die jedoch liegen gelassen wurden. Trotzdem war es bei den vorherrschenden Spielanteilen nur eine Frage der Zeit, bis der HSV in Führung gehen würde. Nach sieben gespielten Minuten war es dann so weit: Nach einem Eckball kam der Ball irgendwie zu Adrian Ineichen, der ihn im Tor versenkte. Die Führung für den HSV war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hochverdient. In der Folge war der HSV weiterhin spielbestimmend, eine weitere erstklassige Torchance wurde aber ausgelassen. Mit fortschreitender Dauer der ersten Halbzeit nahm der HSV etwas das Tempo raus und liess die Gäste damit besser ins Spiel kommen. In der Phase vor der Pause war das Spiel dann ziemlich ausgeglichen, es kam zu Angriffsversuchen von beiden Mannschaften, die allerdings nicht zu weiteren Toren führten. So ging Hildisrieden mit der knappen 1:0-Führung in die Pause.
Es war sämtlichen Akteuren bewusst, wie heikel ein Ein-Tore-Vorsprung sein kann, weswegen der HSV nach dem Pausentee das Tempo wieder etwas hochschraubte. Vorerst kam es allerdings kaum zu gefährlichen Torszenen. Nach einer Weile schienen jedoch kam auch Emmenbrücke wieder etwas besser in die Partie und versuchte sich wieder vermehrt in der Offensive. Da diese Angriffsversuche zu Beginn noch keine Torgefahr mit sich brachten, bedeutete dies, dass der HSV mehr Platz zum Kontern hatte. Die Konter des Heimteams waren dann insgesamt rund vier Mal in der zweiten Halbzeit so schön gespielt, dass am Schluss ein Hildisrieder alleine vor dem Emmenbrücker Tor zum Abschluss kam. Verblüffend war jedoch die Art und Weise, mit denen der HSV jede dieser absoluten Topchancen liegen liess und dabei teilweise das leere Tor nicht traf.
So blieb es beim 1:0 und die Gäste witterten ihre Chance. Nennenswerte Aktionen von Emmenbrücke gab es dann in der Schlussphase insgesamt zwei Mal. In der ersten Szene forderten die Gäste nach einer strittigen Situation mit Vehemenz einen Penalty. Nur Sekunden zuvor hatte es jedoch ein klares Foul an einem Hildisrieder Abwehrspieler gegeben, welches ebenso ungeahndet blieb wie die Szene im Strafraum. Dennoch sorgte die Szene insgesamt für ziemlich Diskussionsstoff. Die zweite nennenswerte Aktion ereignete sich nach einem Freistoss für die Gäste: Es herrschte Chaos im HSV-Sechzehner und der Ball lag für einen kurzen Moment frei im Fünfmeterraum des Heimteams. HSV-Keeper Pilss behielt aber die Übersicht und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. In der Nachspielzeit gelang es den Hildisriedern endlich, einen der vielen Konterangriffe erfolgreich abzuschliessen. Barmettler sorgte mit seinem Tor für den 2:0-Endstand.
Der HSV konnte also trotz mangelnder Chancenauswertung dank einer insgesamt guten Abwehrleistung und etwas Glück drei Punkte zum Vorrundenende einfahren. Damit steht man zur Saisonhälfte bei 18 Punkten aus neun Partien. Im Nachhinein betrachtet schmerzen vor allem die späte 3:2-Niederlage in Hitzkirch und das 0:3-Debakel zuhause gegen Hochdorf. Dennoch befindet sich der HSV in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Jetzt geht es aber zuerst in die wohlverdiente Winterpause, ehe dann in der Rückrunde wieder voll angegriffen wird.
Telegramm 4. Liga Hildisrieder SV – FC Emmenbrücke III 2:0 (1:0)
Hildisrieder SV: Pilss; Bachmann, M. Estermann, Schmid; Pfister, Schurtenberger, J. Krieger, R. Krieger, S. Ineichen, Barmettler; A. Ineichen (Boothe, Thaqi, F. Ruckli).
FC Emmenbrücke III: Gerber; Mendez, Shehu, Sagastume, An. Shala; Maduka, Dodaj, Ar. Shala, Preka, Leka; Preite (Santhakumar, Rochi, Shillova, Svynos)
Tore: 7. A. Ineichen 1:0, 90+2. Barmettler 2:0.