Luzern mit verdientem Unentschieden in Genf

Die FCL-Anhänger unterstützen ihr Team im Stade de Genève (Bild: fcl.fan-fotos.ch).

Der FCL erkämpft sich auswärts gegen Servette ein verdientes 2:2-Unentschieden. Innenverteidiger Luca Jaquez und Joker Kevin Spadanuda treffen für die Luzerner.

In einem umkämpften Match zwischen Servette und dem FC Luzern kommt Luzern zu Beginn schwer ins Spiel und muss das Heft des Handelns den Genfern überlassen. Schon in der 6. Spielminute hat der FC Luzern allerdings seine erste grosse Chance: Der Togolese Klidjé sprintet allein auf Servette-Keeper Frick zu und überwindet ihn mit einem lockeren Schlenzer ins Tor. Die Luzerner Freude währt jedoch nur kurz, da der Schiedsrichter das Tor wegen Abseits aberkennt.

Nach diesem Aufreger übernimmt Servette das Spielgeschehen und dominiert die erste Hälfte, ohne allerdings klare Torchancen herauszuspielen. Luzern bleibt zunächst passiv und konzentriert sich auf die Defensive, bis Servette in der 29. Minute die Lücke findet: Crivelli legt den Ball geschickt mit der Brust für Stevanovic auf, der im Strafraum viel Platz hat. Mit einem präzisen Schuss ins linke Eck überwindet er Luzerns jungen Torhüter Loretz und bringt die Genfer verdient mit 1:0 in Führung.

Luzern gelingt es jedoch, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Ecke von Servette in der 38. Minute ist deren Defensive kurz unaufmerksam, und Luzern bleibt hartnäckig am Ball. Villiger bringt eine Flanke in die Mitte, wo Jaquez völlig frei steht und ungehindert zum 1:1 einköpfen kann. Mit diesem Zwischenstand geht es in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte zeigt sich ein verändertes Bild: Luzern steht kompakt und lässt Servette beim Spielaufbau nur wenig Raum, was den Genfern zunehmend Probleme bereitet. Chancen bleiben in der ersten Viertelstunde der Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware, bis eine Ecke in der 58. Minute für Genf fast zum Tor führt. Crivelli legt den Ball im Strafraum für Kutesa ab, der sofort abzieht. Doch ein Luzerner Verteidiger kann den Ball noch rechtzeitig blocken und so einen möglichen Führungstreffer verhindern.

Das Spiel verliert nun an Dynamik und bleibt lange ereignisarm, bis zur Schlussviertelstunde, in der die Teams wieder Fahrt aufnehmen. In der 75. Minute gelingt Luzern mit der Einwechslung von Spadanuda ein goldener Schachzug. Nach einem Ballverlust von Tsunemoto bringt Luzern den Ball zu Spadanuda, der im Strafraum Severin ausspielt und den Ball flach ins Netz schiebt – Luzern führt nun mit 2:1.

Doch die Luzerner Freude ist nur von kurzer Dauer: Nur zwei Minuten später landet ein Schuss von Von Moos am Pfosten, der Abpraller fällt Kutesa direkt vor die Füsse, und dieser lässt sich die Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen. Er trifft zum 2:2-Endstand, der letztlich beiden Teams einen Punkt bringt. Zu einer Premiere kommt es dann noch kurz vor dem Ende der Partie. Andrej Vasovic kommt für den FC Luzern zu seinem ersten Spiel in der Super League. Der 17-Jährige ersetzt Villiger.

Telegramm Servette FC – FC Luzern 2:2 (1:1)
Stade de Genève. – 9531 Zuschauende. – SR Horisberger.
Tore: 29. Stevanovic (Crivelli) 1:. 37. Jaquez (Villiger) 1:1. 77. Spadanuda (Winkler) 1:2. 79. Kutesa.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Stankovic; Winkler, Dorn; Rrudhani (75. Spadanuda); Villiger (83. Vasovic), Klidjé (46. Grbic).
Servette: Frick; Tsunemoto, Adams (61. Magnin), Rouiller, Severin; Douline (89. Simbakoli), Baron (61. von Moos); Stevanovic (82. Ondoua), Cognat, Kutesa; Crivelli.
Bemerkungen: Luzern ohne Beka, Beloko, Chader und Karweina (alle verletzt). Servette ohne Antunes, Beniangba, Mazikou (alle verletzt). – 25. Kopfball von Severin an die Latte. 79. Schuss von von Moos an den Pfosten. – Verwarnung: 54. Winkler (Foul).