Spielbericht FC Sursee: FC Sursee – Zug 94 1:1
Am vergangenen Samstag stand wieder einmal ein Spitzenspiel auf dem Programm in der 2. Liga Inter. Der FC Sursee empfing Zug 94 in der Schlottermilch. Das Spiel zwischen dem Tabellenleader Zug und den drittplatzierten Sursee endete mit einem gerechten 1:1.
In der ersten Halbzeit hatte Sursee die besseren Möglichkeiten für den Führungstreffer. Zwei Mal kam der Captain Ndue Daka in einer guten Position zum Abschluss. Den einen Weitschuss parierte der zuger Torhüter stark, der andere wurde nach einem Eckball nur knapp neben das Tor abgelenkt. Entgegen der Torchance hatte Zug mehr Anteile vom Spiel. Technische Fehler waren bei ihnen fast keine zu sehen, dennoch hatten sie Mühe ihren Ballbesitz in klare Chancen zu verwandeln. Dies lag auch daran, dass Sursee konsequent und aggressiv verteidigte. Einige Male konnten sie den Zugern den Ball im Mittelfeld stehlen. Bei eigenem Ballbesitz hatte Sursee aber Mühe. Zug machte von Beginn weg Druck auf den Ballführenden, weshalb ein gepflegter Aufbau fast unmöglich war. Die daraus resultierenden hohen Bälle wehrten die grossen zuger Verteidiger konsequent ab. Mit dieser Dominanz von Zug und den vergebenen Chancen von Sursee endete die erste Halbzeit torlos.
Der Tabellenleader aus Zug startete mit enorm viel Tempo in die zweite Halbzeit. Es war klar ersichtlich, dass sie mit einem Unentschieden nicht zufrieden waren. Sie belagerten Sursee zehn Minuten lang mit guten Kombinationen und Abschlüssen. So war es nicht glücklich, dass ein abgefälschter Schuss nach einem Eckball den Führungstreffer für Zug brachte. Es war auch in dieser Phase, als das Spiel sichtlich hitziger wurde. Bereits in der ersten Halbzeit gab es viele harte Szenen, die der Schiedsrichter aber weiterlaufen liess. Die Zuger beholfen sich oftmals mit regelwidrigem Stossen und Schlägen mit dem Ellbogen. Das Schiedsrichtergespann sah solche und auch andere strittige Situationen, wie Handspiel, allerdings nicht als Foul an, was zu einem unnötig harten Spiel führte. Mit den gelben Karten sparte der Schiedsrichter allerdings nicht. Beide Mannschaften erhielten je sechs gelbe Karten. Nach dieser Druckphase von Zug musste sich Sursee unbedingt befreien können, denn es hätte noch ein zweites Tor für Zug fallen können, wenn Leo Ukaj nicht sensationell auf der Linie den Ball wegköpfelte. Nach dieser Aktion wachte Sursee sichtlich auf. Sie konnten ihre Stärke mit dem Ball wieder besser ausnutzen und machten mehr Druck nach vorne.
Dies war auch in der 62. Minute der Fall. Nach einer schönen Kombination gestartet von Rinor Elshani über Lars Schmid und Florentin Prenrecaj stand der surseer Goalgetter Herolind Cikaqi vor dem zuger Torhüter. Cikaqi verwandelte die Chance eiskalt zum verdienten 1:1. In den letzten 30 Minuten hätte noch alles passieren können. Es war klar, dass beide Mannschaften die Fähigkeiten haben, ein Spiel egal gegen welche Mannschaft zu entscheiden. Wahrscheinlich auch deshalb gingen beide nicht das Risiko ein, komplett auf Sieg zu spielen. Zug war zwar mehr im gegnerischen Strafraum, die beste Chance auf den Siegestreffer hatte aber Sursee als Cikaqi bereits in der Nachspielzeit auf den letzten Verteidiger von Zug zulief. Dieser zog Cikaqi offensichtlich zurück, Cikaqi versuchte aber alles um Richtung Tor zu laufen. Er blieb zwar stehen, weshalb es keine rote Karte für den zuger Verteidiger gab, wurde aber so stark verlangsamt, dass die Konterchance verflog. Zudem kam nach dem Ausgleichstreffer noch eine strittige Aktion dazu, in der man sicherlich auf einen Elfmeter hätten entscheiden können. Der Schiedsrichter bewertete das Handspiel des Zugers im Strafraum allerdings nicht als strafbar.
So trennten sich die Mannschaften mit einem gerechten 1:1. Zug hatte mehr Anteile vom Spiel und wirkte souveräner, die besseren Chancen hatte aber Sursee. Bereits am Dienstag, dem 05.11., spielt Sursee um die nächsten Punkte. Im Nachtragspiel treffen sie auswärts um 20:30 Uhr auf den SC Emmen.
Spielbericht Zug 94:
Am Samstag traf unsere 1. Mannschaft auf den FC Sursee, der ebenfalls um die Spitzenplätze in der 2. Liga Interregional spielt. Man durfte also getrost von einem Spitzenspiel sprechen.
Dieses war zu Beginn beidseitig durch Vorsicht geprägt. Die Zuger versuchten wie gewohnt ihr gepflegtes Zusammenspiel zu zeigen, Sursee zog sich mit acht bis neun Spielern zurück und setzte auf schnelles Umschaltspiel. Die erste Chance hatte dann Sursee in der 12. Minute mit einem Weitschuss. Danach passierte wenig und Zug kam erst in der 21. Minute zur ersten Chance, ebenfalls mit einem Weitschuss. Davor spielten die Gäste zwar jeweils über mehrere Stationen und hatten mehr Ballbesitz, die Präzision bei den Pässen in die Spitze fehlte jedoch. In der ersten Halbzeit gab es schliesslich nur noch eine Chance für Sursee in der 35. Minute. Erneut ein Weitschuss, der knapp daneben ging. So bliebt es beim gerechten 0:0 zur Pause.
In der zweiten Hälfte drehte Zug auf und schnürte Sursee phasenweise richtiggehend ein. So war es eine logische Folge dass die Zuger in Führung gingen. Taulant Limani schoss in der 58. Minute aus rund 20 Metern und traf ins weitere Eck. Aufgrund der ersten 15 Minuten seit Wiederanpfiff mehr als verdient. Doch das Heimteam war keineswegs geschockt und konnte umgehend reagieren. Nur drei Minuten später spielte sich Sursee in der Mitte durch und plötzlich stand ein Surseer alleine vor Lukas Winzap und konnte frei einschiessen. Die Zuger reklamierten Offside, wohl zurecht.
Nach dem Ausgleich glich sich auch das Spiel wieder aus und fand mehrheitlich im Mittelfeld statt. Zu nennenswerten Chancen kam keines der Teams mehr, bis auf die 90. Minute, wo Sursee noch einen gefährlichen Schuss übers Zuger Tor verzeichnete. Es blieb aber beim 1:1, ein alles in allem gerechtes Resultat, mit dem wohl beide Teams gut leben können.
Am nächsten Samstag spielt Zug das letzte Heimspiel der Vorrunde gegen den FC Muri. Wie immer um 16 Uhr auf der Herti Allmend.