Vergangenen Sonntag luden die Küssnachter Wiesel zum Saisonauftakt in die Sporthalle Ebnet in Küssnacht am Rigi zur nunmehr 16. Saison in Folge. Mit einem 9:2 Heimsieg bestätigten die Rigistädter ihre starke Form von letzter Saison und verzückten die zahlreich erschienen Zuschauer auf den Rängen mit vielen Toren und einer tollen Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei.
Ajax Fribourg von Beginn weg mutig, die Hausherren im Chancenplus
Das letzte Spiel gegen die Gäste aus Fribourg datiert aus der Saison 17/18. Damals setzten sich die Innerschweizer im Playoff-Viertelfinal in der alten NLA (heute eben Swiss Futsal Second League) in Küssnacht mit 9:6 durch.
Im Spiel vergangenen Sonntag begann Ajax Fribourg sehr mutig. Nach bereits 40 Sekunden Spielzeit versuchten sie die Hausherren mit dem Flying Goalkeeper in die Defensive zu drängen und Druck auszuüben. Doch es blieb bei dem Versuch. Aus dem Überzahlspiel gelang den Saanestaädtern relativ wenig bis gar nichts. Im Gegenteil, die Gäste gingen ein hohes Risiko ein bereits früh in Rückstand zu geraten, da das Tor permanent offen war. Trotzdem waren es die Fribourger, welche nach einem Einkick in der 4. Minute durch Patrick Kévin Ewodo Edoa Bruder mit 0:1 in Führung gingen. Küssnachts Guilherme Pereira Machado hatte das Nachsehen im Zweikampf und sah dabei ganz schlecht aus.
Die Innerschweizer liessen sich von diesem Rückstand nicht beirren, da sie sich Chance um Chance erarbeiteten. Küssnachts letztjähriger Topscorer Marcelo Augusto Nabil dos Anjos traf in der 9. Minute zum längst verdienten Ausgleich auf Vorarbeit von Pereira Machado. Die Hausherren waren das gefährlichere Team und hätten durchaus auch schon früher in Führung sein müssen, doch der Führungstreffer liess noch einen Moment auf sich warten. Vier Minuten vor Pausenpfiff fiel die verdiente Führung. Einen lang ausgeworfenen Ball von Kuna Torspieler João Filipe Silva Machado fing Ajax‘ Adilson Correia Da Costa Gomes mit dem Kopf ab, doch dieser Ball landete vor die Füsse von Debutant Avdi Berisha – letzte Saison noch beim SC Kriens – dieser liess im Eins-gegen-Eins seinen Gegenspieler stehen und traf herrlich aus gut 7-8m hoch in den Winkel zum 2:1 Pausenstand.
Zwei Mal Hattrick
Bereits nach einer Minute hätten die Wiesel in der zweiten Hälfte durch Routinier Balu Ndoy ihre Führung ausbauen müssen, doch dieser verfehlte nur knapp. Doch nur gut 30 Sekunden nach dem Fehlschuss, legte Ndoy für noch einen weiteren Debutanten in Küssnachts Reihen – Dion Komani (ebenfalls ex SC Kriens) – zurück und dieser traf zum 3:1. Die Hausherren waren nun das klar entschlossenere Team und drückten mächtig aufs Gaspedal. Sie erarbeiteten sich viele Torszenen und zwangen die Gäste zu vielen Ballverlusten. Nach einem Eckball in der 25. Minute war erneut Nabil dos Anjos zur Stelle und erhöhte auf 4:1. Gute zwei Minuten später doppelte auch Dion Komani nach, nach einer Balleroberung in der gegnerischen Platzhälfte, und traf zum 5:1. Ein weiterer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der Fribourger wurde von den Zentralschweizern sofort bestraft. Dion Komani traf in seinem Einstand für die Wiesel, nach toller Vorarbeit von Berisha, zu seinem ersten Hattrick und erhöhte auf 6:1.
Und nur 17 Sekunden später revanchierte sich Komani an Berisha und bediente Diesen mit einem Assist, der mit seinem ersten Doppelpack für die Wiesel auf 7:1 stellte. Etwas weniger als 6 Minuten vor Ende, fasste sich auch Nabil dos Anjos nochmals ein Herz, setzte sich über rechts im Eins-gegen-Eins durch und steuerte ebenfalls seinen ersten Hattrick in dieser Saison bei und traf zum 8:1. Der letzte Treffer für die Hausherren gehörte Jony Junior Barbosa nach Vorarbeit von Pereira Machado. Barbosa hatte in diesem Spiel schon 2 Pfostenschüsse und gefühlt 6-8 Grosschancen und belohnte sich mit dem letzten Treffer zum 9:1. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzten die Gäste durch einen Treffer von Merouane Mobssite zum 9:2 Endstand.
Fazit
Die Wiesel holen den ersten Dreier durch eine geschlossene und tolle Teamleistung. Die Wiesel wurden zu keinem Zeitpunkt unruhig oder nervös. Vor allem die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und die gute Defensivarbeit sind hervorzuheben. Ein verdienter Heimsieg und ein optimaler Start in die neue Saison.
Aufsteiger Ebikon holt ersten Punkt
Aufsteiger Empire Futsal Ebikon sorgte in seinem ersten Spiel in der Swiss Futsal Second League fast für eine Sensation. Im Spiel gegen den FC Emmenbrücke hatten sie die Schwarz-Gelben bis 14 Sekunden vor Schluss am Rande einer Niederlage. Doch die stark aufspielenden Aufsteiger mussten sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben, da sie wegen einer Gelb-Roten-Karte die Schlussphase in Unterzahl spielen mussten und den Ausgleichstreffer in eben diesem Abschnitt noch hinnehmen mussten.
Nächstes Spiel
Am kommenden Sonntag 24.11.24 gastieren die Wiesel in Basel in der Sporthalle Sandgruben. Anpfiff ist um 13 Uhr, Gegner am 2. Spieltag ist der Gastgeber Olympique Basel Futsal.
Telegramm MNK Kuna Futsal Küssnacht – Ajax Fribourg Futsal 9:2 (2:1)
Sonntag 17.11.2024, Sporthalle Ebnet, Küssnacht am Rigi; SR: Igor Dudinov, Darko Bošković
Tore: 4. Ewodo Edoa Bruder 0:1; 9. Nabil dos Anjos 1:1; 16. Berisha 2:1; 21. D. Komani 3:1; 25. Nabil dos Anjos 4:1; 27. D. Komani 5:1; 29. D. Komani 6:1; 30. Berisha 7:1; 35. Nabil dos Anjos 8:1; 38. Barbosa 9:1; 38. Mobssite 9:2
Verwarnungen: KEINE
MNK Kuna Futsal Küssnacht: Silva Machado; Pereira Machado; D. Komani, Barbosa; Ndoy; Berisha, Nabil dos Anjos, Zeba, Selimi
Ajax Fribourg Futsal: Correia Monteiro; El Haddioui; Alves Correia, Tavares Mendes; Ewodo Edoa Bruder; Mobssite, Martins Fernandes, Anwar Mohmmed, Zammou, Maciel Mendes Tavares, Correia Da Costa Gomes, Hayoz
Bemerkungen: Kuna Futsal ohne Arnold und Pereira Matos (beide Privat), Bem (Aufbautraining), Costa Da Rosa, De Oliveira Leal, Gomes De Araujo Junior, Kqira, La Rocca, Pašalić, Rodrigues Machado Filho, Tavares, Teixeira Machado, Würmli (alle Einsatz anderes Team), da Silva (Ferien), Nsegue Fernandez, Petković (Krank), Freimüller (keine Spielberechtigung), Kahrimanović, Mariano (nicht im Aufgebot), N. Komani, Matijević (beide Rekonvaleszent), Silva Martins (Ausland).