
FC Sursee – FC Rothrist 4:2
Vorbereitung und Ausgangslage Am vergangenen Samstag startete die Rückrunde der 2. Liga Inter. Nach langer Vorbereitung war die erste Mannschaft des FC Sursee bereit, ihre gute Saison weiterzuführen. Der erste Gegner war der Aufsteiger FC Rothrist. Nach der Tabelle war Sursee der klare Favorit, da sie auf dem 2. Tabellenplatz stehen und Rothrist auf dem 13. Da sie aber mit einigen Verletzten zu kämpfen haben und der letzte Ernstkampf einige Zeit zurücklag, war die Ausgangslage offen.
Frühe Führung und Verletzungen
Der Start gelang Sursee gut. Man merkte schnell, dass sie bissiger in den Zweikämpfen sind. In der 7. Minute kam dann aber bereits der erste Rückschlag. Der Rechtsverteidiger Valbon Saliji musste nach einem Schlag ans Schienbein unter grossen Schmerzen ausgewechselt werden. Eric Schmid übernahm seine Aufgaben ohne Anpassungszeit zu benötigen. Sursee liess sich keineswegs beirren von diesem Wechsel. Schon früh kamen sie mehrmals in die gefährliche Zone. So spielten sie sich in der 13. Minute einen Eckball heraus. Besar Sejdini brachte den Ball gut zur Mitte. Nach einem Schuss von Ndue Daka landete der Ball bei Aaron Galliker, der den Ball noch einmal in die Mitte brachte. Als der Ball zu Emanuel Pinto kam, zögerte er nicht lange und schoss den Ball scharf ins untere Eck. Dieses erste Tor der Rückrunde gab Sursee noch mehr Schwung. Sie zeigten deutlich mehr Bereitschaft als Rothrist und waren auch merkbar fitter. So kam es 10 Minuten später nicht überraschend, dass Sursee seine Führung erhöhte. Nach einer schönen Kombination mit Herolind Cikaqi setzte sich Marco Häfliger stark durch. Auch vor dem Torhüter blieb der 17-Jährige cool und verwandelte seine erste Chance direkt zu einem Tor. Auch Häfliger musste nach einer starken ersten Hälfte in der Pause leider verletzt ausgewechselt werden. Er wurde durch Silvan Ottiger ersetzt.
Spannende zweite Halbzeit
Nach der Pause wollte Sursee nach etwas zurückhaltenderen letzten 15 Minuten wieder das Spieldiktat übernehmen. Rothrist wollte dies jedoch auch. Mit mehr Mittelfeldpräsenz wollten die Aargauer ihre technisch starken Spieler besser einsetzen. Dies gelang ihnen gut. Gefährliche Szenen im Strafraum hatten sie aber dennoch wenige. Ein abgefälschter Schuss von Beqiri konnte die Surseer Defensive doch noch bezwingen. Nach diesem 2:1 in der 59. Minute war das Spiel so richtig lanciert. Sursee musste seine Überlegenheit wieder besser ausnutzen und gute Chancen kreieren. Rothrist zeigte nun aber seine Stärken. Es brauchte eine Flugshow von Fabrice Bieler, damit die Rothrister nicht den Ausgleich per Freistoss erzielten. In der 68. Minute war dann Sursee wieder am Zug. Herolind Cikaqi wurde hinter die Rothrister Defensive in Szene gebracht. In dem Moment, als er aus 20 Metern zum Lob über den Torhüter angesetzt hatte, wurde er gefoult. Der Schiedsrichter entschied auf eine gelbe statt eine rote Karte. Der Surseer Frust hielt aber nur kurz an, denn Herolind Cikaqi verwandelte den Freistoss souverän mit einem satten Schuss in die Torhüterecke. Auch der dritte Offensivmann von Sursee traf in diesem Spiel. Auf diesem Resultat ausruhen war für Sursee keine Option. Sie waren weiterhin besser in den Zweikämpfen und spielten schnell nach vorne. In der 79. Minute gab es dann das verdiente 4:1. Nach einem Vorstoss über die linke Seite verwandelte Herolind Cikaqi die Vorlage von Silvan Ottiger zu seinem 16. Saisontor. Silvan Ottiger, der nach langer Verletzung sein erstes Pflichtspiel für Sursee bestritt, konnte also direkt überzeugen.
Schlussphase und Ausblick
Direkt nach dem 4:1 gab es noch einen Rückschlag. Ein Rothrister Stürmer wurde im Strafraum zu Boden gebracht. Der daraus resultierende Strafstoss verwandelte Martinovic ohne Chance für Bieler. In den letzten zehn Minuten hatte Sursee noch Chancen zu mehr Toren. Sie spielten diese aber nicht gut zu Ende, weshalb das Schlussresultat 4:2 hiess. Sursee konnte seine überragende Form aus der Vorrunde im ersten Spiel der Rückrunde bestätigen. Sie waren klar die fittere und bissigere Mannschaft, was in dieser Jahreszeit oftmals den Unterschied macht. Mit viel Einsatz, Teamgeist und fussballerischen Fähigkeiten bleiben sie die ersten Verfolger vom Tabellenführer Zug 94. Nächste Woche reisen sie ins Tessin zum Spitzenspiel gegen den FC Locarno.
































