Torflut am Sonntag: FC Ägeri düpiert Schattdorf

Schwarzen Sonntag für Schattdorf beim FC Ägeri (Archivbild: topsportfotografie.ch).

FC Aegeri – FC Schattdorf 5:2

Das erste Rückspiel der Saison fand für den FC Schattdorf beim altbekannten FC Ägeri statt.

Dabei begann die Partie furios: Beide Teams wollten offenbar gleich klarmachen, dass Winterschlaf nur was für Bären ist. Bereits nach fünf Minuten hatten beide Mannschaften zwei dicke Chancen, aber weder der FC Ägeri noch der FC Schattdorf fanden den Weg ins Netz. Auch ein Lattenkracher von Skander (21.) brachte nur Gejammer statt Jubel – Glück für die Zuger!

Der FC Ägeri übernahm mit der Zeit das Kommando, ließ den Ball laufen, während Schattdorf eher als dauerhafter Verfolger unterwegs war. Doch dann kam die 36. Minute: Ein abgelenkter Freistoß landet bei Heinzer, der goldrichtig steht und per Kopf ins lange Eck zur schmeichelhaften Führung trifft. 0:1 – das Glück war auf Seiten der Gäste. Kurz.

Denn im direkten Gegenzug machte Ägeri klar, dass auch sie gewillt waren Tore zu schiessen. Eine Flanke in den Fünferraum, und der Stürmer der Heimmannschaft tankt sich zwischen zwei Schattdorfern durch erzielt das 1:1. Und weil’s so schön war, legte der Aussenverteidiger der Zuger gleich nach. Sein Schuss von ausserhalb des Sechzehners flog herrlich in den Winkel. 2:1 – und das kurz vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel hätte Ägeri gleich auf 3:1 erhöhen können, doch Arnold im Schattdorfer Tor hielt mit einem Wahnsinnsreflex dagegen. Nach einem Foul im Mittelfeld flog dann ein Zuger mit Gelb-Rot vom Platz. Doch wer dachte, dass der FC Schattdorf mit einem Mann mehr nun ernst machen würde, wurde enttäuscht. Stattdessen fing man sich nach einem Freistoss das 3:1 ein.

Schattdorf kämpfte zwar tapfer weiter, doch der Torwart der Zuger schien blieb Herr der Lage. Zgraggen, Stampfli und Baumann – sie alle scheiterten. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite wieder. Ein Steckpass auf den abseitsverdächtig stehenden Stürmer und es stand bereits 4:1. Arnold im Tor war machtlos.

Zwar konnte der Schattdorf per Foulpenalty noch auf 4:2 verkürzen, aber das brachte nur bedingt Hoffnung. Denn das Schlusswort hatte wieder Ägeri: Ein langer Ball, ein freier Spieler, ein Netz das zappelte – 5:2. Die Messe war nun definitiv gelesen.

Passender Abschluss des schwarzen Sonntags: Arnold sah in der Nachspielzeit auch noch Gelb-Rot. Fazit: In Überzahl drei Tore kassieren – das ist wahrlich nicht das, was sich das die Mannschaft und das Trainertrio Infanger/Gnos/Zberg vorgestellt haben. Der FC Schattdorf wird sich an der eigenen Nase packen müssen, wenn er künftig wieder Punkte einfahren will. Möglichkeit hat die Mannschaft bereits am Freitag, gegen den siegreich gestarteten FC Rothenburg. Das Spiel beginnt um 20.00 Uhr auf dem Sportplatz Grüner Wald.