Auch im zweiten Spiel der Rückrunde bleibt der FC Perlen-Buchrain punktelos. Nach der ärgerlichen Auftaktniederlage gegen den FC Horw zeigten die Rontaler gegen den Tabellenführer aus Hergiswil zwar eine Leistungssteigerung, mussten sich am Ende aber dennoch mit 1:3 geschlagen geben. Innert drei Minuten war das Perler-Debakel angerichtet, als der FC Hergiswil in der Mitte der zweiten Halbzeit den Doppelschlag erzielte.
Die Partie begann zerfahren, ohne großen Spielfluss auf beiden Seiten. In der 16. Spielminute waren es jedoch die Gäste, die erstmals jubelten. Nach einem Freistoß von der rechten Seite war Hergiswil-Kapitän Hofstetter im Zentrum komplett ungedeckt und köpfte den Ball platziert in die linke Ecke zur 0:1-Führung. Nur sieben Minuten später hatte Hergiswil die Chance, nachzulegen: Joller verpasste es jedoch, eine Hereingabe aus vielversprechender Position zu verwerten. In der 25. Minute folgte dann der Ausgleich für die Rontaler. Nach einem schönen Steilpass wurde Mirashi an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht – Konsequenz: Elfmeter für die Perler. Fecker übernahm Verantwortung und verwandelte souverän und abgeklärt zum 1:1. Der Ausgleich wirkte wie ein Weckruf für die Gastgeber. Mitrovic scheiterte mit einem satten Schuss aus linker Position an Torwart Blättler, und auch Manuel kam nach einer Balleroberung im Aufbauspiel der Nidwaldener gefährlich zum Abschluss, welcher allerdings im letzten Augenblick geblockt wurde. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen.
Drei Minuten zum Vergessen für die Rontaler
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Härte zu: Innerhalb von 12 Minuten verteilte der Unparteiische vier Gelbe Karten. Sportlich verpassten die Gäste in der 56. Minute die erneute Führung, als Joller frei durch war, der Ball ihm jedoch tückisch kurz vor dem Abschluss versprang. Nur wenig später kam Simoni für Hergiswil zur nächsten Großchance, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Socaci, der die Perler mit einer starken Parade im Spiel hielt – eine Spielstunde war da schon rum. In der 67. Spielminute schlug Hergiswil dann doch zu. Nach einem cleveren Angriff über Joller und Häfliger behielt Letzterer vor dem Tor die Nerven und schob zur 1:2-Führung ein. Der Jubel der Gäste war kaum verklungen, da fiel bereits der nächste Treffer: Der kurz zuvor eingewechselte Regamey eroberte im Aufbau der Perler den Ball und legte quer auf Joller, der aus kurzer Distanz ins verwaiste Tor einschob – 1:3 (70. ). Von diesem Doppelschlag erholten sich die Rontaler nicht mehr. Die einzige nennenswerte Offensivaktion in der Schlussphase hatte Edi Basha, der von rechts abzog, das Tor aber knapp verfehlte.
Duell gegen Tabellennachbar folgt
Nach rund 95 Minuten war Schluss – und die Nidwaldner freuten sich über einen verdienten Auswärtssieg. Die Perler hingegen müssen sich fragen, warum sie aus der starken Phase vor der Pause nicht mehr Kapital schlagen konnten und in der zweiten Halbzeit kaum mehr Zugriff auf die Partie hatten.
Am kommenden Samstag wartet mit dem FC Baar die nächste schwierige Aufgabe. Die Mannschaft von Bozzi und Mani steht mit 22 Punkten einen Zähler vor den Rontalern und hat in dieser Saison bereits mehrfach ihre Qualität unter Beweis gestellt. Anpfiff ist am Samstag, 29. März 2025, um 17:00 Uhr auf der Sportanlage Hinterleisibach in Buchrain.
FC Perlen-Buchrain – FC Baar | Samstag, 29. 03. 2025, 17. 00 Uhr | Sportanlage Hinterleisibach, Buchrain
Telegramm FC Perlen-Buchrain – FC Hergiswil 1:3 (1:1)
Sportanlage Hinterleisibach (Buchrain)
222 Zuschauende. – SR: Kaiser (Luzern). – Tore: 16. Hofstetter 0:1, 25. Fecker 1:1, 67. Häfliger 1:2, 70. Joller 1:3 FC Perlen-Buchrain: Socaci; Müller, Kästle (46. Wagner), Kilian Wiederkehr (c), Tomic; Manuel, Bösch (60. Edi Basha), Mitrovic, Fecker (72. Dario Wiederkehr), Funk (66. Okonkwo); Mirashi. FC Hergiswil: Blättler; Andrin Arnold, Kaufmann, Hofstetter (c), Walker; Simoni (68. Regamey), Schuler, Devin Arnold, Schindler (82. Brand); Joller (86. Burri), Häfliger (90. Sienemus). Verwarnungen für Kästle, Bösch, Mitrovic, Fecker, Wagner, Hofstetter, Simoni und Joller.