
Wil Die FCK Frauen empfingen am letzten Spieltag der Regulären Saison den FC Sion. Dabei fing sich das Team von Stephanie Erne zwei unnötige Gegentreffer und ging am Ende mit 2:3 als Verlierer vom Platz.




















Mit einem Sieg im letzten Spiel der regulären Saison hätten die FCK-Frauen 27 Punkte auf dem Konto gehabt und hätten aus den sieben Abstiegsspielen möglicherweise nur zwei gewinnen müssen, um den Klassenerhalt bereits sicher zu haben. Doch es kam anders.
Offenes Visier
Die Küssnachter Fußballerinnen begannen engagiert, kamen durch griffiges Pressing zu einigen vielversprechenden Angriffssituationen, agierten jedoch zunächst zu überhastet. Stattdessen kam Sion mit einem Lupfer über die herausgelaufene FCK-Keeperin aus dem Nichts zum 0:1. Die Küssnachterinnen hatten sofort eine Antwort bereit: Nach einer Ecke von Mara Studer kam Julia Pirke am Fünfmeterraum zum Abschluss und glich zum 1:1 aus. Keine fünf Minuten später fand Studer dann mit einem genialen Chipball Gina Schilliger hinter der Walliser Abwehrkette: Die Stürmerin zog alleine aufs Tor los und verwertete eiskalt zum 2:1. Sion war bis dahin kaum zu sehen, raffte sich aber nach dem Rückstand auf, machte mehr für das Spiel und wurde fast postwendend belohnt. Nach einem Angriff mit zu wenig FCK-Gegenwehr setzte Sion einen Volley ins Kreuzeck. Danach flachte die Partie etwas ab, da beide Teams das Risiko minimierten und vorerst mit dem 2:2 in die Pause wollten.
Effizient, FCK müht sich vergeblich
Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste wacher und entschlossener. In der 52. Minute setzte ein langer Ball die gesamte FCK-Abwehr außer Gefecht und das Spiel nahm mit dem 2:3 die nächste drastische Wendung. Danach zog sich Sion zurück und ließ die Erne-Elf machen. Das Heimteam war bemüht und versuchte alles von Passspiel über Dribbling bis Brechstange, um noch einmal ranzukommen. Es fehlte allerdings schlicht an Durchschlagskraft gegen ein tief und konzentriert verteidigendes Sion. Erst kurz vor Schluss gab es für Mara Studer noch einmal die riesige Möglichkeit zum Ausgleich, doch die FCK-Stürmerin setzte den Ball nach einer scharfen Flanke neben das Gästetor. Nach 92 Minuten war damit die erste Niederlage für die FCK-Frauen im Jahr 2025 perfekt. Kein Weltuntergang, aber eine wichtige Mahnung vor der entscheidenden Saisonphase.
Telegramm FC Küssnacht a/R – FC Sion Féminin 2:3 (2:2)
Luterbach, Küssnacht a/R – 210 Zuschauer – Tore: 8. Conus 0:1. 11. Pirker 1:1. 16. Schilliger 2:1. 23. Piazza 2:2. 52. Aristodimou 2:3. – FC Küssnacht a/R: van Weezenbeek; Pirker, Steiner, Troxler, Hongler; Bättig, Rodrigues, Caluori, Scherrer; Schilliger, Studer (Camenzind, Hofstetter, Suma, Ulrich, Tran, Mazza, Rolinger) – FC Sion Féminin: Pecharman; Riva, Piazza, Yaneva; Conus, Risina, Aristodimou, Botelho; Dumauthioz, Garcia, Varsea Figueiras (Constantin, Burnier, Tommasi, Gay-Crosier, Kieffer, Boujar, Rebord).