Die kleine Reiseschar – bestehend aus Staff, Spielern sowie dem Support durch Co-Präsident Armin Duss und dem Schreibenden – machte sich mit dem Car vom regnerischen Emmenbrücke auf den Weg ins schöne Tessin. Kurz gesagt: Auch das Wetter war schon mal besser – aber immerhin blieb es in Locarno trocken.
Der Gegner war nach der Heimniederlage gegen Sursee auf Wiedergutmachung aus. Die Gäste hingegen, gestärkt durch den Heimsieg gegen Goldau, reisten mit gesundem Selbstvertrauen an und wollten ihre Haut möglichst teuer verkaufen.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist rasch erzählt: In der 14. Minute führte ein Angriff über die linke Seite der Gastgeber zu einem Kopfball von Rossini, der an die Unterkante der linken Latte klatschte – Glück für Emmenbrücke! Der Nachschuss von Facchin ging deutlich am Ziel vorbei. Wer hätte gedacht, dass dies im Nachhinein die mit Abstand grösste Torchance der Gastgeber bleiben würde? Ansonsten war die Begegnung weitgehend ausgeglichen. Der FCL hatte etwas mehr Ballbesitz, doch das Gersag-Team hielt erfolgreich dagegen.
Nach dem Seitenwechsel musste der leicht angeschlagene Kaufmann nach fünf Minuten durch Pouomo ersetzt werden. Kurz darauf gelang dem FC Emmenbrücke in der Vorwärtsbewegung eine erfolgreiche Balleroberung vor der gefährlichen Zone. Der Ball kam zu Stephan, der sofort zu Malbasic weiterleitete – und damit den Konter noch schneller machte. Der energisch vorpreschende Geri brachte sich in Position, erhielt den Pass und flankte mit dem linken Fuss präzise zur Mitte. Dort lauerte Tanushaj, der mit einer technisch perfekten Direktabnahme dem Torhüter Pelloni keine Chance liess. Ein Tor, das in Entstehung und Abschluss eine Augenweide war.
Locarno versuchte in der Folge energisch, den Rückstand möglichst schnell wettzumachen. Die Gelbschwarzen hielten aber entschlossen dagegen – auch wenn der Ball mal kompromisslos weggeschlagen werden musste. Trainer Kabatas reagierte in der 78. Minute mit einem Doppelwechsel: Stankovic und Denner Luiz ersetzten Malbasic und Tanushaj. Wenig später kam auch Ajdini für Toska ins Spiel. Der Gegner brachte seinerseits Bourkaa und Ziccardi. Durch das offensive Anrennen der Locarnesi ergaben sich für unser Team natürlich Kontermöglichkeiten. Diese wurden von Pouomo und Stankovic leider mit dem letzten Pass etwas zu ungenau ausgespielt. In der sechsminütigen Nachspielzeit kam auch Kqira noch zum Einsatz und half mit grosser Leidenschaft mit, den verdienten Sieg nach Hause zu bringen. Trotz mehr Ballbesitz gelang Locarno der Ausgleich nicht. Was dennoch auf unser Tor kam, wurde von Emini souverän entschärft – er war erneut ein sicherer Rückhalt.
Fazit
Wie bereits eingangs erwähnt: ein Sieg des Kollektivs. Die Mannschaft kämpfte mit grosser Leidenschaft um jeden Ball. Niemand war sich zu schade, auch mal „Drecksarbeit“ zu verrichten. Sämtliche Einwechselspieler fügten sich nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein. Einzelne Spieler hervorzuheben, wäre fehl am Platz – das Kollektiv überstrahlte alles.
Mit dieser erneuten Niederlage wurde unser Gegner in der erweiterten Spitzengruppe etwas zurückgebunden. Für unser Team ist dieser Sieg enorm wertvoll – nicht nur wegen der drei Punkte, sondern auch fürs Selbstvertrauen in den kommenden Spielen. Die Partie hat viel Kraft gekostet, doch das hinderte die Mannschaft nicht daran, mit freudiger Stimmung die Heimreise anzutreten.
Die nächsten Tage werden intensiv: Bereits am kommenden Mittwoch steht das Nachtragsspiel gegen den SC Emmen an, und am Samstag folgt erneut die Reise ins Tessin – diesmal zum FC Gambarogno-Contone. Supporter sind herzlich eingeladen mitzureisen – der Verein bietet eine Car-Mitfahrgelegenheit für Fr. 30.00 an. Interessenten melden sich bei Armin Duss.
Vorschau
- MI, 02.04.2025, 20.00 Uhr – Feldbreite-A, SC Emmen – FC Emmenbrücke
- SA, 05.04.2025, 17.00 Uhr – Centro Sportivo Regionale, Magadino, FC Gambarogno Contone – FC Emmenbrücke
- SA, 12.04.2025, 18.00 Uhr – Stadion Gersag-A, FC Emmenbrücke – FC Ibach