Eschenbach mit Vollerfolg in Wolhusen

Simon Fleischli (rechts) hilft seinem Kollegen Noel Estermann (links) gegen Wolhusen (Archivbild: Daniel Gerber).

Für den FC Eschenbach stand am Samstagabend das dritte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Bei frühlingshaften Bedingungen reiste das Team von Raffael Valladares erneut ins Luzerner Hinterland, diesmal nach Wolhusen. Es wurde die erwartet komplizierte Partie. Dank einem geduldigen Auftritt durften die Seetaler am Ende des Tages jedoch den nächsten Vollerfolg feiern und somit verdient drei Punkte entführen.

Nach der witterungsbedingten Spielabsage vom letzten Wochenende waren die jungen Eschenbacher hochmotiviert, die nächsten Zähler im Rennen um die Aufstiegsspiele ins Trockene zu bringen. Nachdem die Anfangsphase des Spiels vom gegenseitigen Abtasten geprägt war, nahmen die Gäste aus dem Seetal das Zepter in der Folge immer mehr in die Hand und versuchten sich geduldig in die Angriffszone zu spielen. Die Wolhuser Abwehrreihe wurde so immer wieder vor grössere Herausforderungen gestellt. Zwar fehlte es anfänglich noch an der letzten Präzision, jedoch häuften sich die Möglichkeiten im Verlauf der ersten Halbzeit auch in Sachen Qualität. So gelang dem jungen Portmann nach rund 30 Minuten dann auch der verdiente Führungstreffer. Er reagierte nach einem abgefälschten Bulut-Freistoss am schnellsten und netzte zur umjubelten Gästeführung ein. Bis zum Pausentee war das Spiel anschliessend vor allem von bissigen Zweikämpfen geprägt. Die Wolhuser machten mit ihrem Auftreten immer wieder deutlich, dass sie gewillt sind, dem Leader an diesem Abend alles abzuverlangen.

Mit dem Start in die zweite Halbzeit versuchten die Seetaler die Schlagzahl wieder zu erhöhen. Das Heimteam überstand jedoch in dieser Phase einige hochkarätige Möglichkeiten der Gäste schadlos. So blieb das Spiel weiter offen. Das Highlight des Abends folgte schliesslich in der 69. Minute. Nach einem gelungenen Wolhuser-Konter verwandelte Brunner eine Flanke vom jungen Koch in Champions-League-Manier. Mit einem atemberaubenden Fallrückzieher, welcher das Prädikat Weltklasse verdient, belohnte der agile Stossstürmer die rund 200 anwesenden Gäste allein mit dieser Aktion fürs Kommen. An dieser Stelle ein grosses Kompliment an den Torschützen. Entgegen dem Spielverlauf waren die Wolhuser plötzlich drauf und dran das Momentum auf ihre Seite zu ziehen und die Partie komplett zu drehen.

Die jungen Eschenbacher wehrten sich in dieser Phase tapfer und schafften es, dem Spiel mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung nochmals den Stempel aufzudrücken. Rund 10 Minuten vor Schluss konnte Heinrich nach einer Standardsituation nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden. Schiedsrichter Kneubühler zeigte zurecht auf den Punkt. Der äusserst engagierte Rosenberg liess sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte den fälligen Elfmeter souverän. Die Eschenbacher überstanden die hektische Schlussphase erfolgreich und konnten den knappen, aber verdienten Sieg über die Runden bringen.

Es war das erwartet schwierige Spiel gegen kampfstarke Wolhuser. Die Leistung dürfte das Heimteam für die kommenden Wochen zurecht zuversichtlich stimmen. Die Seetaler ihrerseits konnten den Abstand in der Tabelle auf die Verfolger wahren.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge steht am kommenden Donnerstag endlich das erste Heimspiel der Rückrunde auf dem Programm. Vor heimischer Kulisse empfangen die Eschenbacher den FC Malters. Das junge Team freut sich auf zahlreiche Unterstützung.

Telegramm FC Wolhusen – FC Eschenbach 1:2 (0:1)
Connection Fussballpark, Wolhusen. – 180 Zuschauer. – SR: Kneubühler. – Tor: 30. Portmann 0:1. 69. Brunner 1:1. 84. Rosenberg 1:2. – Wolhusen: David Wicki, Koch, Duhanaj, Lage, Stöckli, Saliu, Berisha, Marti, Jonas Wicki, Shams, Brunner. – Eschenbach: Bachmann, Bossart, Heinrich, Richli, Barmet (76. Hofmann), Muhammad Brhan (58. Kündig), Rinaldo, Estermann, Bulut (56. Marodi), Rosenberg, Portmann (85. Fleischli). – Bemerkungen: Eschenbach ohne Zukaj, Marquez, Messina (alle verletzt), Zeqiri (gesperrt), Niederberger, Procacci (beide abwesend).