Gunzwiler Cup-Debakel in Wauwil-Egolzwil

Vor dem Spiel schien die Welt für die Gunzwiler noch in Ordnung (Bild: Marc Müller).

Spielbericht FC Gunzwil:

Die zahlreich angereisten gelb-schwarzen Anhänger trauten ihren Augen nicht recht. Eine von A-Z desolate Leistung stand am Ursprung der 5:0-Auswärtsniederlage im IFV-Cup-Viertelfinale beim FC Wauwil-Egolzwil. Dieses Spiel muss schnellstmöglich abgehakt und nach vorne geschaut werden.

Effizientes Wauwil-Egolzwil zerlegt Gunzwil in seine Einzelteile
Die Leistung der Michelsämter in diesem Spiel ist eigentlich kaum einen Satz wert, trotzdem probieren wir die Geschehnisse auf dem Sportplatz Moos so gut wie möglich zusammenzufassen. Der Start in die Partie war aus Sicht der Gäste eigentlich schon der Höhepunkt, denn nach fünfzehn gespielten Minuten und dem Stand von 0:0 konnte man noch einigermassen Hoffnung hegen hier eine Runde weiterzukommen und Gunzwil hatte tatsächlich den ersten Abschluss der Partie durch Bucher. Doch von Minute zu Minute wurde die Leistung der Gäste passiver und schlechter. Währenddessen liess das Heimteam keine Gelegenheit aus in der Offensive Nadelstiche zu setzen. In der 17. Minute entwischte Bjelic der Michelsämter Defensive und netzte zur 1:0-Führung für den Unterklassigen ein. Die Reaktion vom Favoriten darauf war von bescheidener Natur. Nach ein bisschen mehr als einer halben Stunden Spielzeit konnte sich die zweite Offensivkraft Stojanvic ins Szene setzen und erzielte das 2:0. Nur zwei Minuten später vergab Lars Fankhauser mit einem Lattenschuss die an diesem Abend beste Chance für die Gäste. Gunzwil stand weiterhin völlig neben den Schuhen und so kam wie es kommen musste, Rudaj erzielte in der 42. Minute das 3:0. Als dann kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch das 4:0 durch Njkmengjaj mittels Foulpenalty fiel war die Messe definitiv gelesen.

Gunzwil zu keiner Reaktion fähig
Auch die 2. Halbzeit war aus Sicht der Gunzwiler eine einzige Enttäuschung. Die Michelsämter taten sich enorm schwer in die Zweikämpfe zu kommen. Auch die Passgenauigkeit und der Mut sowie die nötige Entschlossenheit war beim Gästeteam zu keiner Zeit vorhanden. Die Geschichte der 2. Halbzeit ist rasch erzählt. Der zum Stürmer umfunktionierte Kronenberg vergab seine beste Möglichkeit nach ein bisschen mehr als einer Stunde Spielzeit. Auf der Gegenseite hatte das Heimteam jedoch weitere, hervorragende Möglichkeiten das Score in die Höhe zu schrauben. Die Bolliger-/Erni-Elf hätte sich nicht über weitere Gegentore beschweren dürfen. In der 83. Minute setzte Bjelic mit einem weiteren Foulelfmeter und dem 5:0 einen Schlusssstrich unter die Partie. Wenig später hatte die gute Schiedsrichterin Tharmini ein Erbarmen mit dem Zweitligisten und pfiff diese Partie mit dem verdienten Sieger Wauwil-Egolzwil ab.

Heimspiel gegen den SC Obergeissenstein
Nach dieser Klatsche bleibt der Bolliger-/Erni-Elf nicht viel Zeit, um das Gezeigte aufzuarbeiten und den Fokus wieder nach vorne zu richten. Die Michelsämter mussten sich in dieser Saison bereits einmal nach einer bitteren Pleite aufrichten und haben dies in der Vorrunde nach dem SCOG-Auswärtsspiel ebenfalls geschafft. Am kommenden Samstag, 12. April 2025, 18.00 Uhr folgt das Heimspiel gegen den SC Obergeissenstein. Gegen die Stadtluzerner haben die Gunzwiler Jungs nicht nur eine Rechnung aus der Vorrunde offen, sondern wollen sich auch für den äusserst bescheidenen Cup-Auftritt in Wauwil-Egolzwil rehabilitieren. Kommen Sie auf den Sportplatz Linden und unterstützen Sie die Mannschaft mit einem kräftigen «Hopp Gonzbu».

Telegramm Wauwil-Egolzwil (3.) – Gunzwil (2.) 5:0 (4:0)
Moos – 200 Zuschauende. SR: Muralitharan Tharmini.
Tore: 17. Bjelic 1:0. 32. Stojanovic 2:0. 42. Rudaj 3:0. 45. Nikmengjaj 4:0 (Foulpenalty). 83. Bjelic 5:0 (Foulpenalty).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Nurmi (Verletzung), Schumacher (Militär), Martini (Verletzung), Sergio Ramundo, Friedli, Pervorfi, Jan Fankhauser, Fähndrich und Terzimustafic.
Wauwil-Egolzwil: Gyano; Stamerra, Sven Vonarburg, Karajcic, Tschopp; Rudaj, Yanik Vonarburg, Bjelic, Nikmengjaj, Karajcic; Stojanovic.
Gunzwil: Felix; Jurt, Kronenberg, Marco Rogger, Bucher; Furrer, Elia Ramundo, Thimo Fleischli, Lars Fankhauser; Isler, Till Fleischli. (Erni, Iwan Rogger, Borges Lopes, Stocker, Koch).