ESC Erstfeld verliert auswärts in Sins – Trainerduo verlängert Vertrag

Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem ESC: Coach Chris Gehrig und Trainer Pipo Müller (v.l.n.r.) (Bild: ESC Erstfeld).

Nach einer schwachen Anfangsphase konnte sich der ESC Erstfeld steigern und übernahm zwischenzeitlich sogar das Spieldiktat. Doch die Hypothek des frühen Rückstands wog zu schwer – am Ende fehlte die Kraft, um noch auszugleichen.

Die Anfangsphase gehörte klar dem FC Sins, der von Beginn an mit Tempo und Präzision agierte. Die Urner wirkten träge und zögerlich und wurden prompt bestraft: Bereits in der 4. Minute ging der Gastgeber in Führung. Nur gut zehn Minuten später folgte der zweite Treffer – ein langer Ball hebelte die Erstfelder Abwehr aus, der Abschluss zum 2:0 war reine Formsache. Erst danach schaltete Sins einen Gang zurück und der ESC fand besser ins Spiel. Nach einem Eckball gelang Nino Epp der wichtige Anschlusstreffer – das Spiel schien wieder offen. Doch die Freude währte nur kurz: Direkt nach dem Wiederanpfiff stellte Sins mit einer fast identischen Aktion wie beim ersten Tor den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Langer Ball auf den schnellen Flügelspieler, Flanke in den Strafraum, unzureichende Klärung und ein Sinser schiebt den Ball über die Linie.

Mehr Initiative nach der Pause, aber ohne zählbaren Erfolg
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der ESC aktiver und mutiger. Die beste Möglichkeit ergab sich nach einer sehenswerten Kombination durchs Zentrum: Patrik Wyrsch schickte Matteo Zgraggen in die Tiefe, doch dieser scheiterte am stark reagierenden Torhüter der Sinser. Erstfeld verlagerte das Spielgeschehen zunehmend in die gegnerische Hälfte, doch zwingende Torchancen blieben aus. Auch bei einem gefährlichen Freistoss von Nando Eller fehlte im Strafraum die letzte Konsequenz, um den Abpraller zu verwerten. In der Schlussphase machte sich der Kräfteverschleiss bemerkbar – viele ESC-Spieler wirkten müde. Sins spielte die Partie souverän zu Ende und liess nichts mehr anbrennen. Der Sieg der Gastgeber war letztlich verdient.

Fazit
Die Erstfelder wissen, wo sie die Partie verloren haben – in der Anfangsphase. Positiv war, dass sich das Team aufraffte und phasenweise sogar das Spielgeschehen bestimmte. Dennoch bleibt im letzten Drittel eine klare Schwäche erkennbar: Es fehlen Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft, um aus Ballbesitz echte Gefahr zu erzeugen. In den kommenden zwei Wochen gilt es, genau daran zu arbeiten und gleichzeitig den vielen angeschlagenen Spielern eine Pause zu gönnen.

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es derweil von der Seitenlinie: Das Trainerduo Pipo Müller und Chris Gehrig bleibt dem ESC Erstfeld auch weiterhin erhalten. Der Verein freut sich sehr über die weitere Zusammenarbeit mit den beiden, die in den letzten Monaten wichtige Aufbauarbeit geleistet haben und das Team sportlich voranbringen.

Die nächste Partie des ESC Erstfeld findet am Sonntag, 27. April, um 14.30 Uhr auf der Pfaffenmatt statt. Gegner ist der SC Goldau.