Mit einem überzeugenden Auftritt hat sich das Team Uri Frauen I drei Punkte beim Luzerner SC gesichert. In einer Partie, in der die Gäste spielerisch und taktisch überlegen waren, sorgte insbesondere Nadine Scheiber mit einem Doppelpack für die Entscheidung. Der LSC hielt phasenweise gut dagegen, konnte sich offensiv aber zu selten in Szene setzen.
Die Gäste dominieren von Beginn an. Bereits in den ersten Minuten machten die Urnerinnen klar, in welche Richtung das Spiel laufen würde. In der 6. Minute kam die erste gefährliche Szene zustande – ein Kopfball nach einer Flanke ging nur knapp am LSC-Tor vorbei. Das Team agierte energisch, war präsent in den Zweikämpfen und zeigte ein engagiertes Offensivpressing. Die Luzernerinnen kamen zwar in der 10. Minute durch Noelja Bättig zu einer eigenen Chance – sie eroberte den Ball stark, verfehlte jedoch das Ziel knapp. Insgesamt war es aber das Team Uri, das das Spielgeschehen bestimmte. Die Gäste zeigten ein dynamisches Direktspiel, wirkten ideenreicher und kombinierten sich mehrfach gefährlich in den Strafraum. In der 23. Minute musste Torhüterin Celine Küttel erstmals eingreifen und zur Ecke klären. Nur wenige Minuten später folgte ein weiterer starker Angriff über die rechte Seite, erneut war Küttel zur Stelle. In der 29. Minute lag der Führungstreffer erneut in der Luft, doch der Abschluss strich knapp am Luzerner Gehäuse vorbei. Nachdem ein erster Versuch in der 33. Minute noch zu zögerlich abgeschlossen wurde, machte es Nadine Scheiber eine Minute später besser: Ein perfekt vorgetragener Angriff über die linke Seite landete bei ihr – sie blieb ruhig und schloss eiskalt zum verdienten 0:1 ab. Kurz darauf zeigte das Team Uri beinahe den identischen Angriff, diesmal ging der Abschluss knapp über das Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verhinderte ein starkes Tackling von Giulia Di Mattia das mögliche 0:2, ehe ein Lattenschuss der Gäste nochmals für Aufregung sorgte.
Scheiber schnürt den Doppelpack
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum: Das Team Uri spielte weiterhin zielstrebig, suchte schnell den Weg nach vorne und ließ den Ball meist mit nur ein oder zwei Kontakten laufen. In der 57. Minute war es erneut Nadine Scheiber, die nach einem schnellen Gegenstoss allein vor Torhüterin Küttel auftauchte und souverän zum 0:2 verwandelte. Der LSC tat sich weiterhin schwer, die schnellen Angriffe der Gäste zu verteidigen. In der 74. Minute verhinderte Torhüterin Celine Küttel mit einer starken Parade einen möglichen dritten Gegentreffer. Auf der anderen Seite fehlte den Luzernerinnen in der Offensive weiterhin die Präzision – klare Torchancen blieben Mangelware. Erst in der Schlussphase konnten die Hubelmatt Frauen etwas mehr Druck aufbauen. Nach einer Ablage von Alina Grüter hatte Martina Suter in der 82. Minute eine aussichtsreiche Möglichkeit, ihr Schuss war jedoch zu zentral platziert. Die beste Chance der Luzernerinnen kam in der 90. Minute: Alina Grüter spielte einen mustergültigen Steilpass auf Caroline Hurni, die allein auf Torhüterin Novacic zulief – den möglichen Anschlusstreffer vergab sie jedoch unglücklich.
Fazit
Das Team Uri Frauen I war über die gesamte Spielzeit die aktivere, abgeklärtere und spielerisch stärkere Mannschaft. Mit klaren Strukturen im Spielaufbau, gutem Direktspiel und einer starken Kollektivleistung sicherten sich die Gäste einen verdienten 2:0-Erfolg. Der Luzerner SC konnte in diesem Spiel nur selten offensive Akzente setzen und hatte generell Mühe, Ballbesitzphasen aufzubauen. Es fehlte den Luzernerinnen an Stabilität und Kreativität im Spielaufbau.
Das nächste Spiel bestreiten die LSC-Frauen erst wieder nach einer 2-wöchigen Wettkampfpause. Dabei ist Irmak/Fritzsche-Elf am Sonntag, 4. Mai 2025 zu Gast beim FC Baar II. Anpfiff auf der Sportanlage Lättich ist um 16:00 Uhr. Die LSC-Frauen hoffen auch auswärts wieder auf einen grossen Zuschaueraufmarsch. In diesem Sinne weiter geht’s, Hopp LSC!!!
Telegramm Luzerner SC – Team Uri Frauen I 0:2
Sportplatz Hubelmatt 12, Luzern
Tore: 34. 0:1 Nadine Scheiber, 57. 0:2 Nadine Scheiber
Luzerner SC: Küttel, Hunkeler, Hartig, Di Mattia, Grüter, Lovrinovic, Bieri, Stutz, Weiss ©, Bättig, Suter (Hurni, Odermatt, Bos, Gromann, Grobotek).
