Spielbericht FC Brunnen:
Gegen den Tabellenzweiten aus dem Kanton Luzern war vor allem in der ersten Halbzeit nichts zu holen.
























Zuhause durfte die Fässler-Elf am Samstagvorabend den FC Sursee empfangen. Und die Luzerner Gäste fackelten nicht lange, sondern traten von Beginn weg mit viel Power und Selbstvertrauen auf. Zwar konnten die Gastgeber vorerst einen gefährlichen Eckball verzeichnen, welchen aber Medrian Toski in der dritten Spielminute knapp übers Tor köpfelte. Doch nur sechs Zeigerumdrehungen später trugen die Gäste einen Vorstoss sehr schnell vor, wo das Leder schliesslich bei Ruben Burkard landete, welcher gezielt und unhaltbar zum 0:1 einschoss. In der 14. Minute holte der rot-blaue Schlussmann Samuel Eichhorn den Auftakttorschützen Ruben Burkard im eigenen Strafraum unsanft von den Beinen. Den fälligen Elfer versenkte Ndue Daka gekonnt zum 0:2.
Starker Gästegoalie
Zwar versuchte der FC Brunnen anschliessend dagegenzuhalten, doch es blieb vorerst bei den Bemühungen. Die Gäste aus Sursee agierten bis zum Seitenwechsel sowohl mit und ohne Ball technisch mit der etwas feineren Klinge. Und, wenn die Brunner mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten, stand da noch Fabrice Bieler, welcher alles, was auf ihn zukam, rigoros wegputzte. Im zweiten Abschnitt tauchten die rot-blauen Kicker mehrmals gefährlich vor dem Gästetor auf, doch brachten sie das Runde nicht in das Eckige. Mindestens der Anschlusstreffer wäre für die Fässler-Elf bis am Ende verdient gewesen. Doch es sollte an diesem Frühlingsabend einfach nicht sein, und so musste sich der Tabellenvorletzte dem Zweiten mit 2:0 geschlagen geben.
Mit Fehlern gebüsst
«Den Start verschliefen wir total. Wir hätten in dieser Phase viel präsenter sein müssen.» Die zweite Halbzeit sei dann für seine Mannschaft deutlich besser gewesen. Es sei eine klare Steigerung ihrerseits zu beobachten gewesen. «Doch am Ende büssten wir gegen einen starken Gegner, wo einfach keine Fehler drin liegen», analysierte der Brunner Offensivmann Julian Truttmann das Geschehen aus seiner Perspektive. «Wir begannen sehr gut und gingen schnell und verdient in Führung.» Die zweite Halbzeit sei ihrerseits nicht gut gewesen, doch hätte ihr Schlussmann Fabrice Bieler die gemachten Abwehrfehler gekonnt ausgebügelt, erklärte der erfreute Luzerner Einwechselspieler Dario Buco das Geschehen.
Spielbericht FC Sursee:
Nach der Pause über Ostern traf der FC Sursee auf den FC Brunnen. Laut der Tabelle war Sursee als Zweitplatzierter der klare Favorit gegen den zweitletzten Brunnen. Sursee war jedoch klar, dass dies täuschen kann, denn sie wussten um Brunnens Qualitäten. In den letzten Jahren konnten sie auswärts in Brunnen nur wenige Punkte holen.
Sursees Start in das Spiel zeigte jedoch deutlich ihre Überlegenheit. Sie waren besser in den Zweikämpfen und nutzten die Fehler von Brunnen eiskalt aus. Bereits in der 9. Minute wurden sie dafür belohnt. Nach einem Einwurf von Eric Schmid kombinierte die Surseer Offensive um Aaron Galliker und Herolind Cikaqi schnell und brachte so Ruben Burkard in Szene. Der Edeltechniker bewies erneut, dass er auch Stürmerqualitäten hat. Der Torhüter blieb chancenlos. Mit diesem 0:1 belohnte sich Sursee für eine starke Anfangsphase, doch das war ihnen noch nicht genug. Sie pressten Brunnen weiterhin stark und zwangen sie zu Ballverlusten.
Nach einem Eckball eroberte Aaron Galliker den Ball und lancierte Herolind Cikaqi zu einem Konter. Dieser behielt die Übersicht und fand wie beim 0:1 Ruben Burkard. Dieser wurde vom Torhüter im Strafraum gefoult. So bekam Ndue Daka in der 14. Minute die Chance per Strafstoss. Der Captain verwandelte ihn souverän zum 0:2. In der Defensive liess Sursee nur wenig zu. Brunnen wurde grösstenteils nur gefährlich, wenn Sursee unnötige Fehler im Aufbauspiel machte. So war Sursee näher am dritten als Brunnen am ersten Tor. Die Intensität aus den ersten 15 Minuten liess jedoch etwas nach. Somit blieb das Resultat bis zur Halbzeit.
Nach der Pause folgte, was sich gegen Ende der ersten Halbzeit abgezeichnet hatte. Brunnen wurde immer stärker und Sursee verlor seine Dominanz. Sursee wurde durch das Pressing von Brunnen mehr zu weiten Bällen gezwungen und Brunnen liess den Ball besser laufen. Klare Torchancen konnte sich Brunnen dennoch wenige herausspielen und wenn doch, war Fabrice Bieler im Surseer Tor stets zur Stelle. So verging immer mehr Zeit. Mit vier Einwechselspielern, die alle 19 Jahre oder jünger waren, brachte Sursee noch frischen Wind in die Partie. Zum Schluss spürte man immer mehr die Anspannung. Auch die Zuschauer wurden immer lauter und jeder Zweikampf wurde hart geführt. Da der Schiedsrichter die Partie jedoch sehr gut im Griff hatte, blieb es friedlich. Der nötige Anschlusstreffer gelang Brunnen aber nicht mehr. Zum Schluss hatte Sursee noch die Möglichkeit, das dritte Tor zu erzielen. Da sie dies nicht schafften, endete das Spiel mit 0:2.
Mit diesem Sieg ist Sursee nach der letzten Niederlage wieder auf der Siegerspur und greift weiterhin die Tabellenspitze an. Bereits am nächsten Mittwoch haben sie das nächste Spiel. Um 20:00 Uhr empfangen sie zuhause den SC Emmen.
Telegramm FC Brunnen – FC Sursee 0:2 (0:2)
Schoeller-Meyer. – 350 Zuschauer. – SR Schwegler. – Tore: 9. Burkard 0:1. 14. Daka (Pen.) 0:2.
Brunnen: Eichhorn; Simecek, Schwendt, Inderbitzin, Bürgler, Gisler (76. Imhof); Baban, Özyürek, Novalic; Truttmann, Toski (55. Schelbert).
Sursee: Bieler; Frey, Meier, Ukaj, Schmid; Kinis (84. Weibel), Daka, Galliker, Burkard (62. Teixeira); Cikaqi, Pinto (81. Bucher).
Bemerkungen: Brunnen ohne Perkovic (abwesend) und Hasil (verletzt). Verwarnungen: 30. Meier, 34. Toski, 49. Truttmann, 60. Galliker, 84. Bucher, 89. Baban.