Der HSV kann in der zweiten Halbzeit nicht an die engagierte Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen und muss sich in Littau mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.
Nach der wohlverdienten Osterpause wollte der HSV direkt an den 4:1-Heimsieg gegen den SC Obergeissenstein anknüpfen und aus Littau drei Punkte entführen, um im Aufstiegsrennen Schritt zu halten.
Der Start in die Partie gelang den Hildisriedern dann auch ziemlich gut, man konnte sofort das Spieldiktat übernehmen und die Partie kontrollieren. Offensiv kam in der Startphase noch nicht viel dabei rum, das sollte sich aber bald ändern. Der HSV wurde nun nämlich auch offensiv immer gefährlicher, zeigte zum Teil wunderschöne Ballstafetten und belohnte sich in der 18. Minute, als Schurtenberger eine Hereingabe von rechts zwischen den Beinen des Keepers hindurch über die Linie drückte. Die 0:1-Führung war zu dem Zeitpunkt bereits verdient. Littau hatte sich offensiv bis anhin kaum gezeigt, wenn dann nur durch Freistösse aus dem Halbfeld, die bislang noch keine Gefahr gebracht hatten. Auch das sollte sich aber ändern: In der 24. Minute traf der FC Littau mit einem direkten Freistoss von rechts sehenswert ins Lattenkreuz zum 1:1-Ausgleich. Ein Tor, das durch das Wort „Sonntagsschuss“ wohl am besten beschrieben wird! Die Hildisrieder waren in der Folge zwar immer noch die bessere Mannschaft, doch diverse gute Gelegenheiten wurden liegen gelassen und so ging man dann schlussendlich statt mit einer Führung mit einem Unentschieden in die Pause.
In der Pause hatte sich der Hildisrieder SV vorgenommen, das Tempo in der zweiten Halbzeit hochzuhalten und so die Littauer müde zu spielen. Wir nehmen vorweg: Das sollte nicht ganz so gut gelingen. Direkt nach der Pause hatte zuerst dann sogar das Heimteam etwas mehr vom Spiel, die Hildisrieder taten sich schwer, in die Partie zurückzufinden. Es brauchte rund eine Viertelstunde, bevor man wieder Herr der Lage auf dem Platz war. Doch das in der Pause angesprochene Tempo brachten die Gäste nicht so richtig in die Partie. Es waren Angriffe dabei, viele wurden aber nicht richtig zu Ende gespielt und so kam man auch gar nicht mehr wirklich gefährlich vors Tor. Aufreger gab es ebenso wenige, nur nach rund 75 Minuten hätten die Hildisrieder nach einem möglichen Handspiel gerne einen Elfmeter gehabt, der Unparteiische liess allerdings weiterlaufen. In der Schlussphase gab es dann auf beiden Seiten noch einmal einige Chancen, suchten nun auch beide Mannschaften mit vereinzelten Vorstössen die Entscheidung. Näher am Siegtreffer war zum Schluss dann sogar das Heimteam aus Littau, HSV-Keeper Zumstein liess sich jedoch nicht mehr bezwingen, genau wie sein Gegenüber bei den Gastgebern und so endete die Partie mit dem 1:1-Unentschieden.
Für die Hildisrieder wohl eine zu geringe Ausbeute, wenn man die Leistung aus der ersten Halbzeit betrachtet. Mit etwas mehr Konsequenz vor dem Tor und dem berühmten Quäntchen Glück, hätte man zur Pause wohl auch 1:3 führen können. Davon kann man sich jedoch nichts kaufen und der HSV tut gut daran, den Blick nach vorne zu richten. Bereits am kommenden Freitag empfängt man den FC Hitzkirch zum Spitzenkampf auf dem Bogenhüsli. Wie immer freut sich die erste Mannschaft über viel Unterstützung, Anpfiff ist um 20:15 Uhr. Hopp Höudi!
Telegramm 4. Liga FC Littau II – Hildisrieder SV 1:1 (1:1)
FC Littau II: Hefti; Wyrsch, Bürcher, Steger, Jusufi; Zukic, Binggeli, Murtaj; Bühler, Matic, Nassa (Cook, Gökcebay, Schmid, Jäger)
Hildisrieder SV: Zumstein; Villiger, M. Estermann, Schmid; Pfister, Bachmann, Schurtenberger, S. Ineichen, J. Estermann; A. Ineichen, Wiederkehr (Betschart, F. Ruckli, R. Krieger, Boothe, Bucher).
Tore: 18. Schurtenberger 0:1, 24. Zukic 1:1.