Am frühen Samstagabend empfing die erste Mannschaft aus Hildisrieden bei warmen Temperaturen den Tabellennachbarn Olympique Lucerne und siegte zum Ende verdient mit 4:2.
Die Hildisrieder wollten nach dem unglücklich verlorenen Derby von letzter Woche an die eigentlich gute Leistung anknüpfen, sich dieses Mal aber auch dafür belohnen. Der HSV startete gewillt und mutig in diese Partie. Und wie! Mit dem ersten Angriff der Partie ging das Heimteam in Führung. Hüsler war nach einem hohen Ball der Luzerner Defensive entwischt und traf im Nachsetzen zum 1:0. Auch in der Folge kontrollierte das Heimteam die Partie fast nach Belieben und die Gäste fanden nicht in die Partie. Offensiv trat eine Zeit lang jedoch keine Mannschaft so richtig in Erscheinung. Kurz vor der Pause war es dann aber doch so weit: Die Hildisrieder spielten einen ihrer unzähligen Angriffsversuche mal richtig zu Ende und es war dann Barmettler, der in der 42. Minute Barmettler zum 2:0 für das Heimteam traf. Mit diesem Resultat ging es in die Pause. An den Spielanteilen gemessen war das Resultat für den HSV aber definitiv zu wenig. Schliesslich hatte Olympique Lucerne in der gesamten ersten Halbzeit nicht einmal aufs Tor geschossen.
Nach der Pause ging es für die Hildisrieder nicht wie vorgestellt weiter. Das Spiel plätscherte wie bereits zeitweise in der ersten Hälfte vor sich hin. Dies stimmte nicht mit dem überein, was man sich vorgenommen hatte. Man kam aus der Pause und wollte die Führung schnellstmöglich erhöhen, um die Vorentscheidung herbeizuführen. In der 52. Minute kamen die Gäste dann das erste Mal so richtig in den Strafraum des Heimteams. Dort sprang ein Prellball einem Hildisrieder an den angelegten Arm. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, aus der Sicht des Heimteams war dies natürlich ein Geschenk, das man dem bisher harmlosen Gegner gemacht hatte. Den angesprochenen Penalty verwandelten die Luzerner dann souverän. Nach 52. Minuten stand es de facto also nur 2:1 und das entsprach dem Gezeigten so gar nicht mehr. Den Gästen gefiel das Ganze natürlich, sie witterten nun ihre Chance und beim ein oder anderen HSV-Fan dürften düstere Erinnerungen ans vergangene Wochenende hochgekommen sein. Genau deswegen bemühte sich der HSV nun wieder mehr, das dritte Tor zu erzielen.
Dies gelang dann in der 67. Minute, als Ineichen eine Hereingabe von rechts nach einer Finte ins Tor einschieben konnte. Damit war der Vorsprung für die Hildisrieder wieder auf 2 Treffer angewachsen. Diesmal liess der HSV aber nicht locker und spielte weiter mutig nach vorne. Man wollte die Partie jetzt endgültig entscheiden. Nach einigen missglückten Abschlussversuchen stand Boothe nach einer Hereingabe in der 78. Minute gänzlich frei und konnte mit einer Direktabnahme herrlich zum verdienten 4:1 einnetzen. Das sollte dann aber noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein, denn sehr zum eigenen Ärger kassierte der HSV in der Nachspielzeit noch das 4:2. Unentschlossenheit in der HSV-Defensive nach einem Freistoss der Gäste stand am Ursprung des Treffers. Der Jubel der Gäste hielt sich arg in Grenzen, denn das Ganze spielte keine Rolle mehr: Kurz darauf Pfiff der Schiedsrichter ab.
Der HSV hatte also die Pflicht erfüllt, dabei aber nicht wirklich geglänzt. Dennoch dürften die drei Punkte nach der Derbyniederlage gegen Hitzkirch guttun. Nächste Woche kommt es zu einem weiteren Derby, die Hildisrieder treffen auswärts auf den FC Hochdorf. Der HSV hat dabei noch eine offene Rechnung aus der Vorrunde zu begleichen. Anpfiff ist um 20.00 Uhr in Hochdorf. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Unterstützung. Hopp Höudi!
Telegramm 4. Liga Hildisrieder SV – Olympique Lucerne 4:2 (2:0)
Hildisrieder SV: Zumstein; S. Ruckli, M. Estermann, Schmid; Pfister, M. Hüsler, Schurtenberger, S. Ineichen, J. Estermann; A. Ineichen, Barmettler (F. Ruckli, R. Krieger, Jost, Boothe, D. Hüsler, S. Wiederkehr).
Olympique Lucerne: Braha; Gilli, Adilovic, Haxhnikaj, Shafik; Shehu, Romano, Guida, Palushi, Berisha; Rexhepi (Banovi, Shaqiri, Paic).
Tore: 1. M. Hüsler 1:0, 42. Barmettler 2:0, 52. Rexhepi 2:1 (P), 67. A. Ineichen 3:1, 78. Boothe 4:1, 89. Haxhnikaj 4:2.