Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang dem dezimiert angetretenen Ruswiler Fanionteam ein Coup im Luzerner Seetal. Die zahlreich mitgereisten Fans der Rottaler durften unter dem Strich einen verdienten Sieg gegen das Spitzenteam aus Hochdorf bejubeln.
Top eingestellt durch das Ruswiler Trainerteam rund um Luca Müller, Nicolas Sidler und Herbert Müller traten die Rottaler vor toller Kulisse auf dem Kunstrasen in Hochdorf an. Durch eine taktisch hervorragende und solidarische Performance zogen sie den ansonsten so spielstarken Seetalern von Minute eins an den Zahn und konnten ihren Kasten reinhalten. Es gelang der Schützeberg-Elf in der ersten Spielhälfte immer wieder gefährliche Nadelstiche vor allem durch ihre einzige Sturmspitze Enrico Albisser zu setzen. Durch seine immense Geschwindigkeit war er ein steter Unruheherd und tauchte einige Male gefährlich vor dem von Roman Feer gehüteten Tor der Gastgeber auf. Die Elf von Raphael Felder fand bei den eher seltenen Angriffen ihren Meister beim seit Wochen überragend spielenden Ruswiler Torhüter Nando Heller, welcher die wenigen Chancen gekonnt vereitelte. In den ersten 45 Spielminuten konnte jedoch auf beiden Seiten noch kein Tor bejubelt werden und so verabschiedete der souverän leitende Unparteiische die beiden Mannschaften zum Pausentee.
Tor durch «Neo-Goalgetter»
Gespannt warteten die Ruswiler Schlachtenbummler auf die zweite Halbzeit. Kann sich der Favorit aus dem Seetal steigern? Und gelingt es andererseits der Müller/Sidler-Elf, die Leistung aus Hälfte eins zu bestätigen? In der 51. Spielminute bekamen die Rottaler auf der linken Angriffsseite einen Freistoss zugesprochen. Der ideal getimte Flankenball von Luca Reichmuth fand den aufgerückten Verteidiger Livio Spaar, dem es gelang, den Ball kurz vor dem rechten Pfosten abzunehmen und souverän zu versenken. Im Anschluss wurde das Hochdorfer Fanionteam etwas aktiver. Den Seetalern gelang es immer wieder über die Seiten vorzurücken und die Ruswiler Abwehr unter Druck zu setzen. Auch über gefährlich getretene Standards erzeugte die Felder-Elf Torgefahr.
Das eine oder andere Mal hatten die Rottaler sicherlich auch etwas Glück. Das gehört aber bekanntlich dazu. Ansonsten verteidigten sie weiterhin solidarisch und zeigten eine kämpferisch und läuferisch herausragende Leistung. Mit etwas mehr Spielwitz und der nötigen Kaltblütigkeit wäre sogar ein zweiter Treffer im Bereich des Möglichen gewesen. Die grösste Chance in Halbzeit zwei vergab der eingewechselte Yaron Grüter, welcher kurz vor Spielende allein vor Torhüter Roman Feer auftauchend den Ball jedoch über das Gehäuse drosch. So blieb es beim knappsten aller Resultate und das Ruswiler Fanionteam durfte sich nach dem Schlusspfiff verdient feiern lassen.
Saisonfinale gegen Littau
Das letzte Spiel dieser Saison, bei dem die Sponsoren ab 16.30 Uhr zu einem Apéro eingeladen sind, findet am Samstag, 31. Mai 2025 um 18.00 Uhr in Ruswil gegen den FC Littau statt. Das vom ehemaligen Schweizer Nationalspieler Thomas Wyss trainierte Team befindet sich einen Platz hinter den Rottalern auf dem 5. Tabellenrang. Man darf sich auf eine attraktive Begegnung zweier spielstarker Teams freuen. Die Vorrundenpartie endete 3:3 unentschieden. Mit einem Sieg könnte die Müller/Sidler-Elf noch auf den dritten Platz vorrücken und eine grossartige Saison krönen. Das Ruswiler Fanionteam freut sich auf die Unterstützung seiner treuen Fangemeinde auf dem heimischen Schützeberg.
Telegramm FC Hochdorf – FC Ruswil 0:1 (0:0)
Arena – 200 Zuschauer. Tor: 51. Livio Spaar
Hochdorf: Feer, Queiroz, Schürch, Brunner, Schacher, Közle, Weibel, Frischkopf (C), Reinhard, Wicki, Lombardo (Wicki, Wildisen, Ideal Mazreku, Winiger, Haldi, Erolind Mazreku, Saman).
Ruswil: Heller (C), Spaar, Bucher, Schäfer, Limacher, David Simon, Johann Simon, Ming, Kirpichnikov, Reichmuth, Enrico Albisser (von Rotz, Remo Albisser, Grüter, Schmid, Shevchenko).
Bemerkungen: FC Ruswil ohne Groenendijk, Steffen, Fuschetto, Bründler, Bachmann, Herzog, Hofstetter. Sehr gute Schiedsrichterleistung.