
Der SC Goldau konnte im vorletzten Heimspiel der Saison gegen Lachen/Altendorf sportlich kaum Akzente setzen. Ein stark dezimierter Kader und eine rote Karte in der zweiten Halbzeit erschwerten die Aufgabe zusätzlich.
Sportlich war die Partie eigentlich bedeutungslos: Goldau stand bereits vor Anpfiff als Absteiger fest, Lachen/Altendorf hatte sich im gesicherten Tabellenmittelfeld eingenistet. Und dennoch wollten sich die Tierpärkler natürlich in den verbleibenden drei Partien mit Würde von ihren treuen Fans verabschieden. Trainer Appert musste dabei mit einem stark ausgedünnten Kader auskommen. Schmerzlich war der Ausfall von Abwehrchef Persson, der seine ersten Spielminuten der Saison verpasste. Auf der Ersatzbank sassen gerade einmal drei Spieler.
Doppelschlag setzt SCG unter Druck
Die warmen Temperaturen sorgten für schweisstreibende Bedingungen – auf den Rängen und auf dem Platz. Die Gäste setzten früh ein erstes Ausrufezeichen: Praino und Norelli kombinierten sich stark durch die Goldauer Abwehr, Praino verpasste den Führungstreffer nur knapp. In der 29. Minute war es dann so weit – Abwehrchef Radovic wurde bei einer Ecke allein gelassen und köpfte zur 0:1-Führung ein.
Goldau versuchte, eine Reaktion zu zeigen. Die beste Ausgleichschance hatte Sommaruga, dessen Kopfball jedoch am Tor vorbei kullerte. Kurz darauf offenbarte sich erneut eine der Schwächen dieser Saison: Zef Gojani entwischte seinem Gegenspieler auf Höhe der Mittellinie, drang ungestört in den Strafraum ein und wurde schliesslich gefoult. Den fälligen Penalty verwandelte Captain Schuler souverän zum 0:2.
Zeno Huser übt sich als Goalie
Nach der Pause dann der nächste Rückschlag: Goalie Thüring sah in der 53. Minute die rote Karte, nachdem er den Ball knapp ausserhalb des Sechzehners mit der Hand aufgenommen hatte. Da kein Ersatztorhüter auf dem Matchblatt stand, übernahm Stürmer Zeno Huser die Aufgabe – und machte seine Sache bemerkenswert gut. Huser hielt seinen Kasten sauber. Goldau kam zu Zehnt noch zu einer grossen Chance: Nach einem Freistoss traf Koni Huser den Pfosten – doch ein Treffer blieb den Gastgebern verwehrt.
Für die Tierpärkler war es die 17. Saisonniederlage, der letzte Tabellenplatz scheint kaum mehr vermeidbar. Am Freitagabend (20 Uhr) wartet auswärts das Derby gegen Brunnen. Gegen die formstarken Feriendörfler wird es eine Leistungssteigerung brauchen.
Telegramm SC Goldau – FC Lachen/Altendorf 0:2 (0:2)
Sportplatz Tierpark, 160 Zuschauer. – Tore: 29. Radovic 0:1, 42. Schuler 0:2 (Penalty). – SC Goldau: Thüring, Auf der Maur, Pfefferle, Sommaruga, Pasalic (46. B. Ademi), Zeka (80. Prenaj), Ulrich, K. Huser, J. Ademi, Z. Huser, Bachmann (66. Sommacal). – FC Lachen/Altendorf: Cossa, Junuzi, Radovic, Knobel, Praino (70. Ast), Schuler, L. Egli (66. Damiani), Fritschi, Z. Gojani, Norelli (83. M. Gojani), N. Egli (81. Cecala). – Verwarnungen: 32. Zeka, 53. Thüring (rote Karte), 61. J. Ademi, 66. Schuler, 90. Z. Gojani. – Bemerkungen: Goldau ohne Bürgler, Asaro, Diaz, Dodos, Huber, Persson, Schelbert und Schmid.