Von den sechs Teams aus der Super League, die am Sonntag im Schweizer Cup der Männer im Einsatz standen, haben es nur vier in die zweite Runde geschafft. Der FC Lugano (gegen den SC Cham) und der FC Thun Berner Oberland (gegen den FC Breitenrain) scheiterten an Klubs aus der drittklassigen Promotion League.
Lugano scheiterte im Cup wie in der letzten Saison an einem Klub aus der Promotion League. Die Tessiner unterlagen in der 1. Runde in Cham mit 2:3. Die Mannschaft von Mattia Croci-Torti schien in Cham den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen: In der 90. Minute gelang den Tessinern durch Anto Grgic mittels Penalty der 2:2-Ausgleich. Doch die Tessiner zeigten, wie anfällig sie in dieser Saison sind – daran haben auch die beiden Siege der letzten Tage gegen Basel und Celje nichts geändert. Ein Freistoss aus dem Halbfeld konnte nicht geklärt werden, Chams Captain Fabio Niederhäuser leitete mit dem Kopf auf Joël Ris weiter, der mit einem Halbvolley aus spitzem Winkel unter die Latte traf und damit in der 93. Minute die Sensation perfekt machte.
Der Coup hatte sich zunächst nicht abgezeichnet. Die Tessiner führten rasch durch einen Treffer von Daniel Dos Santos mit 1:0. Der Ausgleich von Eric Tia fünf Minuten vor der Pause fiel nach einer Standardsituation fast aus dem Nichts. Danach war Cham aber eine stetige Gefahr und ging in der 49. Minute nicht unverdient ein erstes Mal in Führung, weil Luganos Goalie Amir Saipi bei einem Schuss von Laurin Vögele schlecht reagierte.
In den letzten Saisons hatte Cham verschiedentlich gezeigt, dass es Super-League-Vereine fordern kann. Der grosse Cup-Coup – ein 2:1 gegen Servette – lag aber bereits 13 Jahre zurück. Mit dabei war damals als Verteidiger auch der aktuelle Trainer Pascal Nussbaumer.
Das sind die nächsten Cuprunden mit Zentralschweizer Beteiligung
- FC Breitenrain (PL) – Zug 94 (1.)
- FC Altstätten (2. inter) – SC Cham (PL)
- Bosna Neuchâtel (2. int.) – Luzern