In der vergangenen Saison spielt der HSV lange um den Einzug in die Aufstiegsspiele mit, zum Schluss reichte es jedoch nicht. Jetzt werden die Karten wieder neu gemischt – mit neuen Gesichtern und Rückkehrern.
Nachdem sich der HSV und Trainer Oliver Schmid gemeinsam entschieden hatten, die Zusammenarbeit für die kommende Saison nicht zu verlängern, war der Verein auch diesen Sommer auf der Suche nach einem neuen Trainer. Weit gehen musste man dafür allerdings nicht. Neu steht Servan Dominguez an der Seitenlinie, der seit 8 Jahren in Hildisrieden wohnt. Der 53-Jährige bringt viel Erfahrung mit ins Team. Nach seiner Spielerausbildung in den U-Mannschaften des FC Luzern und teilweise Trainings bei der ersten Mannschaft war er langjährig aktiver Fussballer und später Spielertrainer bei verschiedenen Vereinen im Kanton Luzern. Als Haupttrainer war er zuletzt bis 2022 fünf Jahre beim FC Knutwil tätig und kehrt nun nach einer Pause wieder ins Trainerbusiness zurück. Viel Überzeugungsarbeit brauchte es dafür nicht: «Durch Freunde und Bekannte in der Gemeinde habe ich gemerkt, wie stark der HSV hier vor Ort verankert ist und wie familiär die Strukturen sind. Das hat mich motiviert, wieder aktiv zu werden.»
Unterstützt wird er zum einen von Markus Häne, der schon letzte Saison als Coach amtete und den Verein mittlerweile bestens kennt. Zum andern kehrt mit Marcell Wicki ein HSV-Eigengewächs als Spieler-Assistenztrainer zum Verein zurück. Wicki hat die unteren Juniorenkategorien in Hildisrieden durchlaufen und im Anschluss die U14 bis U18 beim FC Luzern absolviert. Danach folgten je sechs Jahre als Spieler beim Hildisrieder SV und beim FC Hochdorf, von wo Marcell Wicki nun gemeinsam mit seinem Bruder Fabian zurückkehrt.
Trotz der gewohnt kurzen Vorbereitung im Sommer hat sich das Trainertrio schon bestens eingespielt. Das war auch nötig, um dem nach weiteren Zuzügen grossen Kader gerecht zu werden. So waren die Trainings trotz Ferienabwesenheiten immer sehr gut besucht. Der Kader soll nun noch gestrafft werden, um die optimale Grösse von 23 Spielern zu erreichen. Dominguez ist zufrieden mit dem bisher Gezeigten und sieht grosses Potenzial in der Mannschaft, allerdings auch starke Gegner. «In der 4. Liga konkurrieren oft 3–5 Teams um die oberen Plätze. Ich schätze unsere Gruppe als sehr stark ein; wir werden konstant gute Leistungen abrufen müssen, um in die Aufstiegsspiele zu kommen.»
Eben dieses Erreichen der Aufstiegsspiele bleibt dennoch das Ziel, ein Platz unter den ersten Zwei ist dafür nötig. Der Weg dahin ist für den Trainer aber genauso wichtig und spannend: eine gute Teamchemie aufzubauen, junge Spieler zu integrieren, dass Team weiterzuentwickeln und spannende Spiele mit taktischen Fortschritten zu sehen. So sollen die notwendigen Siege möglich werden. Die erste Gelegenheit zu drei Punkten gibt es am Samstag, 23. August, um 20:00 Uhr zuhause gegen den FC Emmenbrücke.