SCK erkämpft sich ein Heimsieg gegen Schaffhausen

Mutige Krienser setzen sich im Kleinfeld gegen Absteiger Schaffhausen durch (Bild: SC Kriens).

Am Ende wars der berühmte Kampf um die Minuten. Vor zwei Wochen im Cup gegen Wil hatte der SC Kriens den Wettlauf gegen die Matchuhr noch verloren, nun hielten die Krienser der finalen Sturm- und Drangphase der Gäste stand. 2:1 Sieg im Kleinfeld in einem intensiven Duell gegen Schaffhausen.

Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir das mehrheitlich spielbestimmende Team. Wir brauchten zwar 10 Minuten, machten dann aber Vieles gut und richtig. Wir hatten Abschlüsse, holten uns die wichtigen Bälle und standen in der Defensive um Manu und Enea sicher. Schaffhausen hatte seine individuelle Klasse. Hatte Miguel Castroman, über den praktisch jeder Angriff lief, hatte Danilo del Toro, der Spiele in dieser Liga alleine entscheiden kann. Wir schränkten ihre Wirkungsbereiche immer wieder erfolgreich mit viel Solidarität und Zweikampflust ein.

Und offensiv gelang es uns immer wieder in die freien Räume vorzustossen. Nando hatte eine erste Abschlussgelegenheit, kurz darauf auch Luka, Daoud narrte zwei Verteidiger, sein Zuspiel verpasste Rrezi nur knapp. Wir waren da. Es passt zum mutigen Auftritt, genau was SCK-Cheftrainer Mike Winsauer als Devise ausgegeben hatte, dass Nico nach 25 Minuten einen Prellball von Nando aus 25 Metern aufs Tor drosch und die Torecke perfekt traf. Die Führung, sie kam ein bisschen aus dem Nichts, war aber alles andere als unverdient.

Schaffhausen blieb angriffig, blieb aber auch immer wieder an unserem Defensivverbund hängen und wenn was durchkam, stand Dario sicher zwischen den Pfosten. In der zweiten Halbzeit rettete er gegen den Kopfball von Adriano Rizvic mirakulös. In dieser Spielphase drückten die Gäste. Sie hatten in der 60 Minute das 0:2 durch eine Willensleistung von Nando kassiert und warfen nun Mann und Maus nach vorne, wechselten die komplette Offensivabteilung ein und drückten uns in die eigene Platzhälfte.

Wieder Nando verpasste um die 80. Minute die Entscheidung, als er einen Abpraller von FCS-Keeper De Nitti knapp neben den Pfosten setzte. So blieb die Partie halbwegs offen. Und, nach einem (einem der wenigen) Stellungsfehler in unserer Defensive kam Schaffhausen tatsächlich nochmals ran, Ex-Krienser Mark Marleku konnte auf dem zweiten Pfosten einschieben.

Aber, das verrät der erste Abschnitt dieses Spielberichts, wir brachten das Ding über die Zeit. Verdient, gegen einen guten Gegner mit viel Spielqualität. Durchschnaufen, «Wädlis» kneten, am Samstag gehts im Kleinfeld bereits weiter gegen einen ausgeruhten FC Kreuzlingen. Anpfiff 17.30 Uhr. #comeonkriens

Telegramm SC Kriens – FC Schaffhausen 2:1 (1:0)
Stadion Kleinfeld 914 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 26. Siegrist 1:0, 61. Toggenburger 2:0, 91. Marleku 2:1
SC Kriens: Wälti, Hermann, Fäh, Heiniger, Touré, Siegrist (68. Kunz), François (77. Willimann), Romano, Toggenburger (83. Sollberger), Hoxha (77. Wicht), Sliskovic (68. Caserta)
FC Schaffhausen: De Nitti, Gloor, Soro, Hasani, Gegaj, Kadima (70. Bachmann), Kujovic (46. Spahiu), Castroman, Rizvic (92. Harperink), Del Toro (70. Lenjani), Odutayo (70. Marleku)
Bemerkungen: Kriens ohne Riedmann, Aversa, Komatovic, Gubinelli, Facal und Erdin (alle verletzt), Sefer (nicht im Aufgebot).