Dagmersellen feiert souveränen Derbysieg gegen Knutwil

Dagmersellen setzt sich im Derby gegen Knutwil durch (Bild: Patrick Rölli).

Das erste Heimspiel der neuen Saison hielt für den FC Dagmersellen gleich ein besonderes Kapitel bereit: Derby gegen Aufsteiger Knutwil – trainiert von zwei ehemaligen langjährigen Coaches im FCD-Juniorenbereich.

Bei besten Bedingungen und guter Kulisse wollte das Heimteam nach dem Remis zum Auftakt nun den ersten Dreier einfahren. Nach anfänglichem Abtasten übernahm Dagmersellen Schritt für Schritt die Kontrolle und setzte sich am Ende klar durch. Am verdienten Sieg gab es spätestens nach einer Stunde nichts mehr zu rütteln.

Von Beginn an trat Dagmersellen konzentriert und aggressiv auf. Die Mannschaft war bemüht, den Aufsteiger früh unter Druck zu setzen, führte technisch die feinere Klinge und hatte mehr Ballbesitz. Doch vorerst fehlte es im letzten Drittel an Durchschlagskraft. Auch Knutwil versteckte sich keineswegs und hielt robust dagegen. Nach rund 20 Minuten bot sich dem Gast sogar die erste grosse Gelegenheit: Adrian Kaufmann kam gleich zweimal aus zehn Metern zum Abschluss, doch beide Male blockten die FCD-Verteidiger mit vereinten Kräften.

Nach einer halben Stunde meldete sich dann auch das Heimteam offensiv an. Eine Direktabnahme von Pascal Schwizer rauschte nur knapp am Lattendreieck vorbei. Nur zwei Minuten später fiel dann die Führung: Gian Cavegn luchste einem Knutwiler Verteidiger den Ball ab und schickte sofort Raphael Taudien steil. Dieser blieb eiskalt und versenkte die Kugel humorlos in der linken oberen Ecke – 1:0 für den FCD. Kurz darauf hatte Sommer die Chance, zu erhöhen, scheiterte jedoch am aufmerksam reagierenden Goalie Lisebach.

Die beste Gelegenheit für eine komfortablere Pausenführung bot sich kurz vor der Halbzeit. Captain Taudien wurde im Strafraum vom Torhüter zu Fall gebracht, der fällige Elfmeter jedoch von Sommer an die Unterkante der Latte gedonnert. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause. Nach einer etwas zögerlichen Anfangsphase hatte Dagmersellen das Spiel inzwischen besser im Griff und sich die Führung redlich verdient.

Nach dem Wiederanpfiff machten die Gastgeber sofort weiter Druck. Schwizer tauchte alleine vor Lisebach auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. In der 56. Minute fiel dann aber das erlösende 2:0: Fischer setzte sich über aussen durch und servierte mustergültig für Cavegn, der ohne Mühe vollendete. – 2:0. Auf der Gegenseite musste FCD-Keeper Gianluca Accola bei einem fiesen Freistoss-Aufsetzer sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern.

Wenig später fiel die Entscheidung. Nach einem seitlichen Freistoss von Silas Fivian stieg Blum am höchsten und nickte unhaltbar zum 3:0 ein (65.) Damit war die Partie endgültig gelaufen. In der Folge wechselten beide Teams munter durch, was den Spielfluss merklich hemmte. Knutwil kämpfte bis zum Schluss um den Ehrentreffer, fand jedoch kein Durchkommen gegen die sattelfeste Defensive des FCD. Auf der anderen Seite verwaltete das Heimteam die komfortable Führung souverän, ohne noch einmal zwingend gefährlich zu werden.

Am Ende durfte sich der FC Dagmersellen über einen verdienten und standesgemässen 3:0-Sieg im Derby freuen. Dank geduldigem, konzentriertem und geschlossenem Auftreten kontrollierte der FCD das Geschehen über weite Strecken. Mit diesem Sieg tankten die Wiggertaler Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Die nächste Bewährungsprobe folgt kommenden Sonntag auswärts in Buttisholz (Sportpark, 14:00 Uhr).

Telegramm FC Dagmersellen – FC Knutwil 3:0 (1:0)
Chrüzmatt – 200 Zuschauer. – SR: Hakan Erdöl – Tore: 32. Taudien 1:0, 56. Cavegn 2:0, 65. Blum 3:0 – Dagmersellen: Gianluca Accola, Goller, Flavio Accola, Blum, Rölli, Taudien, Sommer, Scheidegger, Cavegn, Schwizer, Fischer (Fivian, Tschopp, Stäuble, Blickisdorf, Kerlein) – Knutwil: Lisebach, Mehr, Ehrler, Schärli, Krummenacher Mael, Krummenacher Noah, Wüest, Spiess, Häfliger Yale, Kaufmann, Müller (Baccini, Vogel, Blickisdorf, Schmidlin, Häfliger Evan). Bemerkungen: 44. Sommer (FCD) verschiesst Penalty.