Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte fährt Rotkreuz einen auch in dieser Höhe verdienten, ersten Saisonsieg ein. Gegen den Gast aus Locarno, der mit einem individuell äusserst stark besetzten Team antritt, zeigt das Fanionteam von Rotkreuz eindrücklich, wie viel Potential in der Mannschaft steckt.
Nach zwei Startniederlagen ist das ambitionierte Team von Rotkreuz vor dem zweiten Heimspiel der Saison bereits unter Druck. Und nun empfängt man ausgerechnet den FC Locarno, der über ein äusserst starkes Kader verfügt und nach zwei Spielen das Punktemaximum auf dem Konto hat. In der Anfangsphase ist spürbar, dass beide Teams Respekt voneinander haben, auf ihre Stärken vertrauen und nicht gewillt sind, Risiken einzugehen. Trotzdem kann sich Rotkreuz ein Chancenplus erarbeiten. Sowohl Leonard Ukaj als auch Damian Cvetkovic, dem ein äusserst gelungenes Debut gelingt, haben jedoch Pech, dass ihre Kopfbälle nicht den Weg ins gegnerische Tor finden. Nach knapp der Mitte der ersten Halbzeit wird Locarno aktiver. Die beste Möglichkeit bietet sich Nogueira Martins, als er alleine vor dem Tor des FC Rotkreuz auftaucht. Schlussmann João Ngongo gelingt es jedoch, die Gästeführung zu verhindern. Immer wieder für Gefahr sorgt Soufian Bourkaa, der mit seiner Technik und seinem Speed zu brillieren weiss. Auf Rotkreuzer Seite verpassen Nahuel Allou, Wellington Dos Santos und Luka Stevic weitere gute Möglicheiten, sodass die erste Halbzeit torlos endet, wobei eine Punkteteilung zu diesem Zeitpunkt absolut leistungsgerecht gewesen wäre.
Sofort nach dem Pausentee nimmt Rotkreuz das Zepter in die Hand. Nacheinander vergeben Allou und Stevic aus aussichtsreichster Position. In der 67. Minute scheint die Führung des Heimteams Tatsache zu sein, doch schaffen es zwei Rotkreuzer Spieler nicht, den Ball aus kürzester Distanz über die gegnerische Torlinie zu befördern. Fünf Minuten später ist dann soweit: Johannes Bühler trifft mit einem sehenswerten Schlenzer zur 1:0-Führung für das Heimteam. Nur drei Minuten später erhöht Filipe da Silva nach einer überlegten Hereingabe des eben erst eingewechselten Eti Toska auf 2:0. Trotz dieses Resultats bleibt Rotkreuz «giftig» und setzt den Gast aus Locarno weiter unter Druck. Nach einer erneut ausgezeichneten Flanke von Toska fliegt ein Kopfball des ebenfalls eingewechselten Almamy Camara an den Aussenpfosten. In der Nachspielzeit kann dieser dann doch noch jubeln: Nachdem sich Toska auf der rechten Seite durchgesetzt hat, hat er keine Mühe, dessen flache Hereingabe zum 3:0 Schlussresultat einzuschieben.
Fazit
Der FC Rotkreuz zeigt vor allem in der zweiten Hälfte des Spiels gegen den FC Locarno, der zweifellos ein Mitfavorit für den Gruppensieg ist, eine spielerisch und kämpferisch ausgezeichnete Leistung. Tritt das Team von Trainer Roland Schwegler auch in den kommenden Spielen mit diesem Engagement auf, wird es in der Tabelle sehr rasch dort zu finden sein, wo es auch hingehört: ganz weit vorne!
Vorschau
- Samstag, 06.09., 18:00, FC Emmenbrücke – FC Rotkreuz
- Sonntag, 13.09, 16:00, FC Rotkreuz – FC Malcantone
Telegramm FC Rotkreuz – FC Locarno 3:0 (0:0)
Sportpark Rotkreuz, Bugel-Arena, 200 Zuschauende
Tore: 72. Johannes Bühler 1:0, 75. Nuno Filipe Da Silva 2:0, 94. Mohamed Almamy Camara 3:0
Verwarnungen: Bühler, Ukay, (alle RC Rotkreuz); Decapitani, Doldur, Nogueira Martins (alle FC Locarno)
FC Rotkreuz: Ngongo; Ndongani Nkanga, Bühler, Ukaj; Sacirovic (C), Stevic (68. Toska), Cvetkovic (92. Sljivar), Maksimovic; Allou (82. Galvanelli), Wellington Dos Santos (74. Almamy Camara), Da Silva (86. Luka Pavlovic)
FC Locarno: Prati; Bourkaa, Di Benedetto, Kabamba, Felitti (C); Nogueira Martins (62. Italo), Doldur (81. Gächter), Polli (62. Faye), Berzati (68. Stojcev), Tosetti; Decapitani (46. Minutoli).