Bei äusserst garstigen Bedingungen – Regen und Wind – empfing der Luzerner SC am Samstag Tabellennachbar Ebikon auf der Hubelmatt. Nach dem Aus im Cup richtet die Lustenberger-Truppe nun den Blick wieder auf die Meisterschaft. Mit einem Sieg wollte der LSC den Anschluss an das obere Tabellendrittel wahren. Doch ein frühzeitiger Rückstand machten diesen Plan zunichte, und am Ende setzte sich Ebikon verdient mit 3:0 durch.
Frühschock für den LSC – Osmanbasic eiskalt
Die Partie begann für den Luzerner SC denkbar schlecht. Bereits in der 2. Minute nutzte Hariz Osmanbasic einen unglücklichen Rückpass der Luzerner und erzielte eiskalt die frühe 0:1-Führung für Ebikon. Die Gastgeber reagierten zwar, doch die Offensivaktionen blieben zunächst harmlos.
In der 11. Minute setzte Osmanbasic erneut ein Ausrufezeichen: Nach einem souveränen Dribbling durch die LSC-Abwehr kam er zum Abschluss, doch Schweizer parierte glänzend zur Ecke. Auch der LSC hatte seine Chancen: In der 16. Minute umkurvte De Almeida nach einem Freistoss von Sakica den Ebikoner Schlussmann, doch der darauffolgende Abschluss war zu schwach und wurde durch Williner geklärt. In der 24. Minute erhöhte Osmanbasic mit einem präzisen Solo-Tor auf 0:2, nachdem er von Schamberger perfekt in die Tiefe geschickt wurde. Die Luzerner suchten weiter den Anschluss: Blättler tankte sich in der 32. Minute in den Strafraum, doch Linksverteidiger Ming klärte zum Eckball. Zwei nachfolgende Standards brachten ebenfalls keine Wende.
Ebikon blieb stets gefährlich. In der 38. Minute entschärfte Schweizer einen abgefälschten Distanzschuss von Zaiter. Nur eine Minute später vergab Osmanbasic eine Riesenchance, als die LSC-Abwehr auf Offside spekulierte – Schweizer reagierte erneut sensationell. Kurz vor der Pause traf Ebikon scheinbar erneut zum 0:3, doch der Treffer wurde wegen Offside annulliert. Die Luzerner gingen also mit einem 0:2-Rückstand und mit viel Arbeit für die zweite Halbzeit in die Kabine.
LSC sucht vergeblich die Wende – Osmanbasic setzt den Schlusspunkt
Die Luzerner starteten engagiert in die zweite Halbzeit und suchten nach Möglichkeiten, den Anschluss zu erzielen. In der 53. Minute steigt Tiburcio nach einem Freistoss von George am höchsten, doch Ebikons Schlussmann Peter hielt den Kopfball sicher fest. In der 70. Minute versuchte der eingewechselte M. Nuaj sein Glück aus rund 20 Metern, doch auch dieser Versuch wurde vom Gästetorhüter pariert.
Ebikon hatte selbst mehrere Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden. In der 76. Minute bediente Osmanbasic den freistehenden Correira, dessen Abschluss jedoch von Schweizer in höchster Not an den Aussenpfosten gelenkt wurde. Ein weiterer Distanzschuss von Troxler in der 83. Minute verfehlte das Tor knapp. Die Gastgeber versuchten bis zum Schluss, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Blättler flankte in der 86. Minute auf Tiburcio, doch dessen Kopfball war zu wenig druckvoll und landete neben dem Tor.
In der 87. Minute machte Osmanbasic endgültig den Deckel drauf: Nach einem traumhaften Sololauf von Troxler auf dem linken Flügel passte dieser punktgenau zurück auf Osmanbasic, der eiskalt zum 0:3-Endstand einschob. Mit diesem Treffer erhöhte Osmanbasic seine Vorrundenbilanz auf bereits sieben Tore und entschied das Spiel klar zugunsten der Gäste.
Fazit
Die frühen Gegentreffer stellten das Vorhaben der Lustenberger-Elf von Beginn an auf den Kopf. Zwar zeigte der Luzerner SC bis zum Schlusspfiff grossen Einsatz und Kampfgeist, doch Unsicherheiten und fehlende Durchschlagskraft verhinderten einen möglichen Punktegewinn. Es bleibt zu hoffen, dass einige angeschlagene Spieler bald wieder einsatzbereit sind, um den eingeschlagenen, wenn auch steinigen Weg konsequent weiterzugehen. Ebikon hingegen agierte insgesamt entschlossener und hatte in Hariz Osmanbasic den entscheidenden Unterschiedsspieler in den eigenen Reihen.
Ausblick
Bereits am Freitag, 10. Oktober 2025, steht für den Luzerner SC die nächste Herausforderung an: Es geht gegen den 2.-Liga-Absteiger und aktuellen Tabellenleader FC Küssnacht a/R. Anpfiff auf dem Sportplatz Luterbach ist um 20:15 Uhr.
Die Küssnachter sind nach ihrem Abstieg stark in der tieferen Liga angekommen und haben aus sieben Spielen bereits 16 Punkte gesammelt – die Favoritenrolle liegt daher klar beim Gastgeber. Die Lustenberger-Truppe hingegen hat nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen, um gegen den Tabellenführer für eine Überraschung zu sorgen. Besonders hoffen die Luzerner auf einen grossen Zuschaueraufmarsch auswärts in Grün-Schwarz, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen und für zusätzliche Motivation auf dem Platz zu sorgen.
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Telegramm Luzerner SC – SC Steinhausen 0:3
Sportplatz Hubelmatt, Luzern
Tore: 2. 0:1 Hariz Osmanbasic, 24. 0:2 Hariz Osmanbasic, 87. 0:3 Hariz Osmanbasic
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Fernandez Nsegue, George, Günes, Siventhiranathan, De Jesus Tiburcio, Sakica, Nabil dos Anjos, Blättler ©, Gomes De Almeida (Godawa, Baumeler, Hoxha, Tsegay, M. Nuaj)
Bemerkungen: 73. gelbe Karte Noah Schurtenberger (Ebikon), 77. gelbe Karte Manuel Troxler (Ebikon).