FC Schattdorf – FC Willisau 3:0
Altbekannte Gesichter trafen am Wochenende aufeinander: Der FC Schattdorf empfing den FC Willisau, der mit einer soliden Defensive und einem Platz im Tabellenmittelfeld angereist war. Nach den beiden Erfolgen gegen die Stadtluzerner SC OG und FC Kickers Luzern wollte der FCS unbedingt den dritten Dreier einfahren. Das ist gelungen – auch wenn das klare 3:0-Endresultat etwas deutlicher aussieht, als der Spielverlauf tatsächlich war.
Zerfahrene erste Halbzeit
Die Partie begann harzig. Schattdorf fand in der ersten Halbzeit nur schwer ins Spiel, was auch an zwei längeren Unterbrüchen lag. Zuerst verletzte sich der Urner Innenverteidiger Heinzer am Knie und musste ausgewechselt werden, kurz darauf prallten ein Schattdorfer und ein Willisauer zusammen. Der Spieler vom FC Willisau blieb benommen liegen und musste vom Feld geführt werden – an dieser Stelle gute Besserung an beide Spieler. Nach diesen Zwischenfällen fehlte dem Spiel der nötige Rhythmus. Der FCS kam zwar zu ein paar Halbchancen, doch weder Stampfli, Baumann oder Arnold brachten den Ball auf das Tor. Die Gäste aus dem Luzerner Hinterland sorgten vor allem nach Standards für Gefahr, doch Torhüter Yannick Arnold und seine Defensive hielten dicht.
Zweite Halbzeit mit der Entscheidung
Nach der Pause trat der FCS entschlossener auf. Man merkte der Mannschaft an, dass sie die Punkte im Grünen Wald behalten wollte. Bissig hatte per Kopf die erste gute Möglichkeit, ehe er wenige Minuten später im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der gut leitende Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt – Captain Stampfli übernahm Verantwortung und verwandelte locker unten links zur 1:0-Führung.
Willisau versuchte in der Folge, den Ausgleich zu erzwingen, doch echte Chancen blieben Mangelware.Einzig bei Schüssen aus der zweiten Reihe kam vereinzelt Gefahr auf. Die beste Möglichkeit der Gäste, ein Freistoss aus 30 Meter, entschärfte Arnold mit einer starken Parade auf der Linie. Im direkten Gegenzug zeigte sich der FCS eiskalt: Der eingewechselte Zgraggen wurde steil geschickt, setzte sich im Laufduell durch und drosch den Ball im Nachsetzen unter die Latte – 2:0, etwas entgegen dem Spielverlauf.
Spätestens in der 88. Minute war die Partie dann endgültig entschieden: Der junge Zgraggen fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und traf mit einem satten Schuss, der sich tückisch hinter dem Torhüter senkte, zum 3:0-Endstand.
Heimsieg mit Luft nach oben
Auch wenn das Resultat klar ausfiel, war nicht alles Gold, was glänzt. Der FCS tat sich über weite Strecken schwer ins Spiel zu finden und liess den gewohnten Spielfluss vermissen. Trotzdem darf man nach zehn Runden zufrieden sein: Zuhause weiterhin ungeschlagen, drei Siege in Serie und aktuell mit 19 Punkten auf dem dritten Tabellenrang – die Urner können stolz auf ihre Bilanz sein.
Nächste Woche wartet mit dem FC Baar eine weitere Mannschaft aus dem Mittelfeld. Um dort zu bestehen, wird man in der Trainingswoche wohl «über die Bücher» müssen – und versuchen, das Spiel mit mehr Spielfluss und Dynamik zu bestreiten.