Goldau schlägt sich in der Schlussphase gegen Steinhausen selbst

Von den Goldauern und Captain Baris Yilmaz (gelbes Dress) ist weiterhin Kampf und Einsatzwille gefragt (Bild: Elmar Stadelmann).

Über weite Strecken hatten die Goldauer das Heimspiel gegen Steinhausen im Griff, machten sich aber das Leben selbst schwer.

Im Heimspiel gegen Steinhausen wollten die Goldauer Reserven nach ihrem kapitalen Auswärtssieg in Rotkreuz gleich nachlegen. Bereits in der 2. Minute brach Di Clemente auf der linken Seite durch und legte auf Lafferma zurück, dessen Abschluss wurde jedoch von einem eigenen Mitspieler neben das Tor gelenkt. Die Goldauer führten die spielerisch feinere Klinge und kombinierten sich gefällig durch die gegnerischen Reihen. Am oder teils auch schon im Strafraum angekommen fehlte es an der entscheidenden Zielstrebigkeit – entweder kam der letzte Pass nicht an oder man verpasste den richtigen Moment für einen Torabschluss.

Steinhausen seinerseits versuchte es mit schnellen Gegenstössen und agierte dabei nicht ganz ungefährlich. Die beste Chance hatten die Gäste nach knapp 20 Minuten, als Lopes freistehend am langen Pfosten den Ball nur noch über die Torlinie hätte drücken müssen, diesen aber nicht mehr erreichte. Trotz des 0:0 zur Pause kamen die Zuschauer grundsätzlich in den Genuss einer temporeichen ersten Halbzeit mit viel Spielfluss, die dementsprechend wie im Flug vorbeiging.

Fehler in der entscheidenden Phase der Partie
So war die Partie zu Beginn des zweiten Umgangs vollkommen offen. Die Goldauer versuchten das Zepter erneut in die Hand zu nehmen und hatten die Partie weitestgehend im Griff. Am gefährlichsten wurde das Heimteam bei einem Mathis-Freistoss aus 18 Metern, welcher nur knapp übers Tor zischte sowie bei einem Gegenstoss mit einem Abschluss von Di Clemente, welchen Zizzi aber parierte. Die Gäste setzten weiterhin auf schnelle Gegenstösse und vermehrt auch auf ihre Physis. Bei ein zwei gefährlichen Aktionen von Steinhausen fiel der knappe Abseitsentscheid des sicher auftretenden Schiedsrichters auch zugunsten der Goldauer aus.

Nach knapp 70 Minuten hatte der soeben eingewechselte Tola nach einem Freistoss eine tolle Chance, seine Direktabnahme senkte sich gefährlich, landete jedoch auf und nicht im Tornetz. Das Spiel stand nun auf Messerschneide und in dieser Phase unterlief den Goldauern in der 78. Minute ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau. Fetaj eroberte den Ball und spielte Jaggy in der Mitte an, welcher durch die aufgerückte Goldauer Defensive mutterseelenallein vor Ukaj auftauchte und sich die Ecke gegen den chancenlosen Goldauer Keeper nur noch aussuchen musste.

Entwarnung für verletzten Mathis
Die Goldauer wechselten nach diesem Nackenschlag sofort durch und powerten nach vorne. Und sie bekamen postwendend die grosse Chance auf den Ausgleich, als Destani im Strafraum umgemäht wurde. Der Gefoulte trat selbst an und setzte den Ball übers Tor, womit die Goldauer nun drei Elfmeter hintereinander verschossen haben. Das Heimteam suchte nach diesem erneuten Rückschlag vehement den Ausgleichstreffer, doch vermochte nicht mehr durchzubrechen und musste so die fünfte Pleite im achten Saisonspiel hinnehmen. Immerhin: Für Andreas Mathis, welcher nach einem unglücklichen Sturz mit Verdacht auf Fingerbruch ins Spital musste, gab es Entwarnung. Eine Operation am Finger ist nicht nötig, wir wünschen aber weiterhin gute Besserung.

Telegramm 3. Liga SC Goldau II – SC Steinhausen 0:1 (0:0)
«Sportplatz Tierpark», Goldau – Hauptspielfeld – 150 Zuschauer, – Tore: 78. E. Jaggy 0:1. SC Goldau: V. Ukaj, C. Zweifel, E. Etemi, A. Besic, A. Mathis, F. Huber, B. Yilmaz (C), T. Zumbühl, F. Di Clemente, S. Lafferma, S. Zeka (A. Tola, A. Domgjoni, F. Mrijaj, G. Domgjoni, E. Destani, A. Morina, P. Berisha) – SC Steinhausen: F. Zizzi, M. Bosshard, S. Baumann, M. Messeri, B. Lopes, B. Turjan, S. Beutler, B. Rancic, A. Krienbühl, F. Fruci, E. Jaggy (M. Hubler, L. Kolb, F. Baumann, P. Ehrler, U. Draskovic, E. Fetaj).