Die Muotadörfler ziehen im Duell zweier Strichteams erneut einen rabenschwarzen Abend ein. Bei der deutlichen 4:0-Niederlage gegen die klar besseren Flieger war man in keiner Phase des Spiels auf der Höhe.




Für das Duell gegen den SC Emmen musste Trainer Jevremovic auf drei wichtige Spieler verzichten: Qupi und Maurer fehlten beide krankheitsbedingt und Mittelfeldregisseur Neziraj sass eine Gelbsperre ab.
Ibach startete ein weiteres Mal äusserst unglücklich in die Partie. Bereits nach drei Minuten luchste Hönger Verteidiger Peranovic an der Grundlinie einen Ball ab, der heranstürmende Camenzind verpasste den Ball und Veseli netzte aus spitzem Winkel zum 1:0 ein. Dieser frühe Gegentreffer rüttelte Ibach aber nicht wach und es waren in der Folge weiter die sehr wiffen Gastgeber, welche mit ihrem dynamischen, schnellen und sehr gradlinigen Spiel die Muotadörfler überforderten.
Ibach wirkt pomadig und konzeptlos
Vielleicht hätte die Aktion von Marinovic in der 12. Minute die Partie in andere Bahnen lenken können – sein Abschluss wurde von Schlussmann Bäuerle aber noch mit dem Fuss abgewehrt. Nach dieser Chance spielten wieder nur noch die Marini-Elf. Diese agierten um einiges wendiger und wirkten absolut fokussiert, dieses wichtige Spiel für sich zu entscheiden. Der beherzte Auftritt der Luzerner wurde in der 27. Minute belohnt. Nach einer Ecke standen die Blau-Weissen ein weiteres Mal unsortiert und Santoro nickte mit dem Kopf zum 2:0 ein. Ibach wirkte nun konsterniert und hatte grosse Mühe, nach vorne Chancen herauszuspielen. Zudem zeigte sich die Jevremovic-Elf oftmals pomadig und schien körperlich nicht auf der Höhe zu sein. Das einzig Positive zur Pause war das Resultat. Emmen hätte höher führen müssen – Gabriel scheiterte in der 37. Minute an Camenzind und König zimmerte das Leder in der 42. Minute aus 18 Metern nur an die Latte.
Kaum Reaktion nach dem Pausentee
Am Geschehen änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nur wenig. Ibach hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, konnte damit aber gegen die nun tiefer stehenden Gastgeber in keiner Phase Profit schlagen. Weiter fand man keine Lösungen und das Spiel der Blau-Weissen wirkte konzept- und ideenlos. Obendrein zeigte sich der SC Emmen gedanklich und physisch auch in den zweiten Hälfte auf der Höhe: In der 77. Minute fing man einen Angriff Ibachs ab, schaltete blitzschnell um und Hönger markierte mit dem 3:0 die Vorentscheidung. Der Rest der Partie ist schnell erzählt und der Sonntagsschuss von Gabriel in der 82. Minute zum 4:0 nur noch eine Randnotiz in einem Spiel, welches verdient an das Team von Sandro Marini ging. Ibach hingegen muss sich in den kommenden Partien gewaltig steigern, ansonsten erwartet die Muotadörfler eine ungemütliche Winterpause.
Telegramm SC Emmen – FC Ibach 4:0 (2:0)
290 Zuschauer. – SR: Strub. – Tore: 3. Veseli 1:0. 27. Santoro 2:0. 77. Hönger 3:0. 82. Gabriel 4:0. – SC Emmen: Bäuerle; Gashi, Koch, Erni (86. Keller), Santoro; Silvio König (84. Correia), Hönger (78. Bezera), Gabriel, Mansoub (84. Budimir), Nicholas König; Veseli (64. Macolino). – FC Ibach: Danilo Camenzind; Theiler (66. Islamaj), Schönenberger, Peranovic (53. Elia Gasser), Noé Gasser (75. Pranjic); Jaun, Reichmuth (53. Nando Iale), Schlegel, Admir Novalic, Marinovic; Haziri. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Neziraj (gesperrt), Qupi und Maurer (beide krank), Kündig, Lars Auf der Maur, Iadarola, Küttel und Denis Novalic (alle Aufgebot anderes Team), SC Emmen ohne Simon (gesperrt). – Verwarnungen: 66. Haziri. 89. Pranjic.