Der FC Rotkreuz erspielt sich gegen den Gast aus dem Kanton Aargau einen ungefährdeten 2:0-Heimsieg. Da es im Kader des Heimteams nach wie vor zahlreiche Absenzen zu verkraften gilt, hat dabei die Erfüllung der Pflicht klar Vorrang vor einer brillanten Kür.























Für die erste gefährliche Aktion des Spiels ist der FC Rothrist verantwortlich. Mit einer feinen Einzelleistung setzt sich Ben Jäggi auf der linken Seite durch und flankt präzis zur Mitte, doch der darauffolgende Kopfball fliegt über das Tor. Damit ist der Gastgeber wachgerüttelt. In der 14. Minute bringt Nuno da Silva – er hat bei jedem gefährlichen Rotkreuzer Angriff seine Füsse im Spiel – einen Freistoss ideal zur Mitte, doch bleibt die Möglichkeit ungenutzt. Zwei Minuten später glänzen Da Silva und Eli Toska mit herrlichem Kombinationsspiel, aber auch diesmal fehlt der krönende Abschluss. Nach einem völlig missratenen Eckball der Gäste lanciert Da Silva Gregorio Cappellini, aber dessen Schuss ist zu harmlos, um Gästehüter Sergej Mihajlovic beunruhigen zu können. Mit dieser Aktion rückt sich Cappellini in den Fokus des Geschehens. Zuerst scheitert mit einem Freistoss aus 17 Metern, aber in der 26. Minute schiesst er das Führungstor für das Heimteam: Einen Eckball von Da Silva befördert er mit einer herrlichen Direktabnahme ins gegnerische Tor. Toska vergibt die beste der weiteren Rotkreuzer Möglichkeiten, noch vor der Pause die Führung auszubauen. Auf der anderen Seite hat Rothrist kurz vor dem Pausenpfiff eine ausgezeichnete Freistossgelegenheit, aber Jonjic schiesst den Ball in die Mauer.
Die ersten Minuten nach der Halbzeitpause wirkt Rotkreuz überraschend passiv. Heric vergibt eine ausgezeichnete Ausgleichschance aus stark abseitsverdächtiger Position. Danach gelingt es dem Heimteam wieder, Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bringen, ohne aber richtig torgefährlich zu werden. Beide Teams bringen neue Kräfte aufs Feld, doch entscheiden die bewährten Leistungsträger auf Rotkreuzer Seite das Spiel: In der 76. Minute gelingt Da Silva einmal mehr eine sehr gute Hereingabe, welche Gregorio Cappellini äusserst abgeklärt zum 2:0 verwertet. Die Schlussviertelstunde ist von einigen ruppigen Szenen geprägt. Das Gästeteam findet kein Mittel, um die sehr sichere Rotkreuzer Abwehr in Verlegenheit zu bringen. So ist es das Heimteam, das nach wie vor gefährlicher vor dem Tor auftaucht. Da Silva scheitert mit einem gefühlvollen Schlenzer, und der eben erst eingewechselte Luka Pavlovic sieht seinen präzisen Flachschuss von Gästehüter Mihajlovic pariert.
Fazit
Der FC Rotkreuz erfüllt die Pflichtaufgabe und besiegt den Gast aus Rothrist mit 2:0. Die Defensive um Abwehrchef Ndongani Nkanga und Torhüter João Ngongo wirkt sehr sicher, die Offensive um den wirbligen Da Silva und den abgeklärten Cappellini sehr effizient. Damit haben Trainer Roland Schwegler und sein Team allen Grund, den verbleibenden drei Vorrundenspielen voller Zuversicht entgegenzublicken.
Vorschau
- Samstag, 25.10., 16:00, FC Ibach – FC Rotkreuz
- Samstag, 01.11., 16:00, FC Rotkreuz – FC Klingnau
- Sonntag, 09.11., 14:30, SC Cham II – FC Rotkreuz
Telegramm FC Rotkreuz – FC Rothrist 2:0 (1:0)
Sportpark Rotkreuz, Bugel-Arena, 250 Zuschauende
Tore: 26. Augusto Gregorio Cappellini 1:0, 76. Augusto Gregorio Cappellini 2:0
Verwarnungen: Toska, Stevic (alle FC Rotkreuz); Eric, Mihajlovic (alle FC Rothrist), Schwegler (Trainer FC Rotkreuz), Lazarevic (Trainer FC Rothrist). Ausschluss (direkte rote Karte wegen groben Spiels) 84. Jäggi (FC Rothrist)
FC Rotkreuz: Ngongo; Ukaj, Ndongani Nkanga, Jauch; Aleksandar Pavlovic, Augusto Gregorio Cappellini (91. Guzzo), Bühler (64. Cvetkovic), Sacirovic (C); Da Silva (91. Luka Pavlovic), Toska (64. Stevic), Allou (74. Maksimovic)
FC Rothrist: Mihajlovic; Mestre, Sieber, Eric, Jäggi; Lässer (72. Casale), Heric (72. Polichetti), Jonjic (81. De Lima); Brdaric (81. Graber), Bozza (59. Simic), Luterbacher (C).