Nach einem zuletzt überragenden Auftritt gegen Olympique Lucerne (8:1), folgte gegen das Team Sarneraatal b bereits die nächste Galavorstellung.
Die Ausgangslage präsentierte sich in der Gruppe 4 vor dem 8. Spieltag äusserst spannend. Lediglich 4 Punkte trennten die Teams zwischen Platz 3 oder von Platz 8. Anders ausgerückt; die Gruppe ist wie ein Überraschungsei. Jeder kann jeden schlagen. Das macht es nicht immer leicht, sich auf die Gegner optimal einzustellen. Je nach Tagesform kann es auch entsprechend auf eine andere Seite kippen. Die Wege kreuzten sich sicher mit dem Team Sarneraatal b, entstanden durch einen Zusammenschluss ab der Saison 2023/2024 zwischen dem FC Giswil und dem FC Sarnen, nicht. Demnach war es vorab recht schwierig den Gegner richtig einzuschätzen. Rothenburg widmete sich der Aufgabe sehr konzentriert und engagiert, zumal es auch darum ging, unbedingt den Anschluss an die beiden Spitzenteams nicht zu verlieren.
Das Zwöi startete schwungvoll. Bereits nach 30 Sekunden hätte das erste Tor fallen können, ja sogar müssen. Die vielbeinige Abwehr des Teams Sarneraatal vereitelte die erste Chance. In der 2. Minute war dann jedoch bereits der Bann gebrochen. Loser netzte zum 1:0 ein. In der Folge zog sich das Heimteam relativ weit zurück und liess Rothenburg gewähren. Rothenburg zündete den Turbo, drückte, kombiniert und biss sich in der Hälfte von Team Sarneraatal fest. Es folgten Chancen am Laufmeter. Die wirblige Offensivabteilung schaltete und waltete fast nach Belieben, aber nur Loser und Hänsli sorgten in der ersten Halbzeit für die Tore. Sie durften sich damit jeweils einen Hattrick gutschreiben lassen. Auf der Gegenseite tauchte das Team Sarneraatal nur selten vor dem Gehäuse von Hermann auf. Zwei Mal wurde es dann dennoch brandgefährlich, aber im letzten Moment vermochten die Rothenburger die Aktion zu klären. Mit einem 6:0 ging es in die Pause.
In der Kabine gab es kaum Korrekturen anzubringen. Trotz der deutlichen Führung wollte die Mannschaft fokussiert bleiben und weiter Druck auszuüben. Allerdings spürte man deutlich, dass die in schwarz spielenden Akteuren nicht mehr mit der gleichen Intensität zu Werke gingen, wie in der ersten Halbzeit. Verständlich, bei diesem Zwischenstand. Müller traf nach Wiederanpfiff zum 7:0, ehe der eingewechselte Reinert den achten Treffer des Spiels erzielte. Imfeld sorgte mit dem 9:0 für den Schlusspunkt in einer sehr einseitigen Partie. Dem Team Sarneraatal muss man zugutehalten, dass sie, trotz der aussichtlosen Lage, sich nicht aufgaben und weiter Einsatz zeigten.
Ebenso blieb die Partie sehr fair bis zum Schluss, wobei sich leider Captain Hänsli bei einem Zweikampf am Fuss verletzte und auswechselt werden musste. Nach 92 Minuten endete die Galavorstellung der Rothenburger, die sich seit Wochen in einer bestehenden Form präsentieren und damit ein ernsthafter Kandidat für einen Platz in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga sind. Allerdings wartet jetzt zum Abschluss der Hinrunde mit Emmenbrücke III ein extrem harter Brocken. Die Emmenbrücker siegten am Wochenende gegen einen der weiteren Aufstiegsaspiranten Obergeissenstein mit 6:4. Rothenburg ist gewarnt und muss nochmals alle Kräfte mobilisieren, um dem offensiv starken Gegner Paroli bieten zu können.
Telegramm 4. Liga Team Sarneraatal b – FC Rothenburg II 0:9 (0:6)
Neuer Sportplatz Giswil – 50 Zuschauende
Tore: 2. Loser 0:1, 13. Hänsli 0:2, 20. Loser 0:3, 22. Hänsli 0:4, 34. Hänsli 0:5, 44. Loser 0:6, 47. Müller 0:7, 55. Reinert 0:8, 67. Imfeld 0:9
Verwarnungen: Fehlanzeige
Team Sarneraatal b: Rogger; Loureiro, Muff, Umfeld, Seiler, Mutti, Rushan, Sejdiu, Berchtold, Scharminj, Wirz (Lüthold, Costa, Gomes, Yesilova, Windlin, Koba)
FC Rothenburg II: Hermann; Ramos, Achermann, Nadler, Zihlmann, Loser, Imfeld, Moura, Müller, Hänsli, Schmid (Bucher, Dahinden, Fink, Zurkirchen, Duraku, Reinert).