LSC: Verdienter Punktgewinn gegen Kriens

Esteves vor seinem Anschlusstreffer zum 1:2 (Bild: Patrick Arnold).

Bericht Luzerner SC:

Am vergangenen Samstag empfing der Luzerner SC den SC Kriens II auf der heimischen Hubelmatt. Ein schwieriges Heimspiel wartete auf die Lustenberger-Elf gegen eine Mannschaft, die sich zu den Aufstiegsaspiranten zählt. Spannung und Kampfbereitschaft waren von Beginn an garantiert.

LSC kämpft gegen frühen Rückstand
Der Luzerner SC startete engagiert in die Partie und suchte von Beginn an den Weg nach vorne. In der 6. Minute lancierte Siventhiranathan Blättler mit einem präzisen Schnittstellenpass. Blättler zog in den Strafraum, schlug einen Haken – doch der Krienser Bonorva ahnte sein Vorhaben und konnte den Schuss im letzten Moment blocken. Drei Minuten später landete Blättlers Aussenrist-Flanke von rechts in den Händen von Torhüter von Rotz.

In der 9. Minute fiel die Führung für die Gäste: Gabriel nutzte eine scheinbar ungefährliche Situation im Strafraum eiskalt aus, drehte sich und versenkte den Ball flach in der langen Ecke – 0:1. In der 18. Minute hatte der LSC die grosse Chance zum Ausgleich: Lustenberger wurde im Strafraum gefoult, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoss. Tiburcio übernahm die Verantwortung und trat an – doch Torhüter von Rotz reagierte glänzend und parierte den Versuch.

Weitere Chancen für den LSC blieben zunächst ohne Erfolg. In der 19. Minute brachte ein Freistoss von Lustenberger aus 19 Metern keine Gefahr, und auf der anderen Seite sorgte Kriens in der 31. Minute mit einer Freistossvariante für Aufregung im LSC-Strafraum. Mohamed kam nach einem abgefälschten Ball zum Abschluss, konnte das Leder jedoch nicht an Schlussmann Schweizer vorbeibringen.

In der 34. Minute erhöhte Gabriel, erneut mit zu viel Platz im Strafraum, auf 0:2. Schweizer war zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenken. Kriens blieb weiter gefährlich: In der 37. Minute verfehlte Gabriel nach einem exzellenten Pass von Mohamed nur knapp das Tor. So ging der LSC mit einem klaren Rückstand in die Pause, trotz engagiertem Auftreten und ersten guten Chancen.

LSC dreht auf und erkämpft den Ausgleich
Nach der Pause übernahm der Luzerner SC zunehmend das Kommando, musste jedoch zunächst weiter aufpassen. In der 52. Minute kam der Krienser Afolabi im Fünfmeterraum frei zum Abschluss, doch Günes störte ihn entscheidend. Fünf Minuten später prüfte ein Vollspannschuss aus rund 22 Metern Torhüter Schweizer, der den Ball abwehren konnte. Den Abpraller klärte George entschlossen vor dem lauernden Afolabi.

Die Wende kam in der 59. Minute: Lustenberger setzte sich mit einer gekonnten Finte in den Strafraum durch und wurde von einem Krienser Bein gestoppt. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter, den Esteves souverän zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte. Nur sechs Minuten später folgte der verdiente Ausgleich: Lustenberger flankte von links auf P. Nuaj, der das Leder per Kopf auf den heranbrausenden Blättler weiterleitete. Dieser drückte den Ball im letzten Moment über die Linie – 2:2!

Dies war die beste Phase des LSC: Mit viel Schwung und Einsatz drängte die Heimmannschaft auf die Führung. Der Platzverweis gegen Mohamed in der 66. Minute trug zusätzlich dazu bei, die Überlegenheit des LSC zu festigen – auch wenn die Entscheidung des Schiedsrichters, als eher hart zu werten war. In der 74. Minute tauchte der LSC erneut gefährlich vor dem Tor auf: Sakica flankte von links in den Strafraum, Blättler verpasste zunächst, konnte das Leder jedoch im zweiten Versuch auf Tiburcio zurücklegen. Dieser traf den Ball nicht optimal, sodass der Abschluss knapp am Tor vorbeiging. In der 79. Minute scheiterte Kriens mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Aussenpfosten.

Die wohl grösste Chance zur Führung hatte der LSC in der 85. Minute: Mavembo lancierte P. Nuaj auf der rechten Seite, der den Ball präzise in den Strafraum spielte. Sakica liess das Leder geschickt auf den völlig freistehenden Siventhiranathan durch, der sofort abzog. Doch der Krienser Schlussmann von Rotz reagierte sensationell und lenkte den Ball mirakulös über das Lattenkreuz. Hätte dieser Schuss den Weg ins Tor gefunden, wäre dies wohl die Entscheidung zugunsten des aufopferungsvoll kämpfenden LSC gewesen. In der Nachspielzeit kam Kriens noch einmal gefährlich vor das LSC-Tor, doch Hättenschwilers Ballannahme versprang, sodass das Spiel schliesslich 2:2 endete. Der LSC zeigte eine engagierte, kämpferische Leistung und belohnte sich für den grossen Einsatz mit einem verdienten Punkt gegen einen starken Gegner.

Fazit
Für den arg verletzungsgebeutelten LSC ist der Punktgewinn gegen Kriens besonders wertvoll. Die Mannschaft zeigte Moral und unermüdlichen Einsatz, kämpfte sich nach einem frühen Rückstand zurück und belohnte sich für ihr Engagement. Hätte man in den Anfangsminuten etwas konzentrierter agiert, wäre ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Insgesamt darf diese Leistung als leichter Aufwärtstrend des LSC gewertet werden.

Ausblick
Bereits am Samstag, 25. Oktober 2025, steht das wichtige Auswärtsspiel gegen den FC Littau auf dem Programm. Anpfiff auf dem Sportplatz Ruopigen ist um 18:00 Uhr. Mit einem Sieg könnte sich die Lustenberger-Elf etwas Luft von der hinteren Tabellenregion verschaffen. Für beide Teams steht Einiges auf dem Spiel: Auch Littau bleibt bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück und belegt derzeit den drittletzten Tabellenplatz – nur einen Punkt hinter dem LSC. Der Luzerner SC hofft auf zahlreiche mitreisende Fans, die das Team von der Tribüne aus lautstark unterstützen. In diesem Sinne: HOPP LSC!!!

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Bericht SC Kriens: SC Kriens II verschenkt Punkte auf der Allmend

Der SC Kriens II wollte an die kämpferischen Leistungen der vergangenen zwei Wochen anknüpfen. Auf dem gut bespielbaren Rasen der Luzerner Allmend gelang dies jedoch zunächst nicht. Durch einige Eigenfehler liess man gefährliche Angriffe des Luzerner SC zu und musste früh zu Fouls greifen. Es dauerte einige Minuten, bis das Team von Schumacher und Islami ins Spiel fand – dann aber richtig. Bereits nach neun Minuten brachte Luca Gabriel die Gäste aus der Drehung mit 1:0 in Führung.

Eher gegen den Spielverlauf ging der SCK damit in Front und fand nun immer besser ins Spiel. Das Tempo war höher als beim Gegner, doch die Eigenfehler blieben ein Problem. Nach einem unglücklichen Eingreifen kam der LSC in der 16. Minute zu einem Elfmeter. Der Vorsprung schien dahin, doch Torhüter von Rotz ahnte die Ecke und hielt den Strafstoss. Danach spielten fast nur noch die Krienser. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Schweizer zu. In der 34. Minute folgte die verdiente Belohnung: Wieder war es Luca Gabriel, der auf 2:0 erhöhte. Kurz vor der Pause hatte er gar den Hattrick auf dem Fuss.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich jedoch, dass das 2:0 ein «gefährliches Resultat» ist. Der Luzerner SC kam wacher aus der Kabine, übernahm das Spieldiktat und drückte auf den Anschlusstreffer. In der 59. Minute gab es erneut Elfmeter für die Gastgeber – diesmal war von Rotz zwar wieder dran, doch der Ball fand den Weg ins Tor. Nur fünf Minuten später fiel nach einer Flanke der Ausgleich zum 2:2 – der viel umjubelte Treffer der Stadtluzerner.

Die Frage war nun: Können die Krienser reagieren? Leider nein. Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff sah Mimon, der zuvor noch den Assist gegeben hatte, nach einem harten Einsteigen zurecht die rote Karte. Rund 30 Minuten Unterzahl – nach einem ohnehin bitteren Rückschlag.

Trotzdem kämpften die Krienser beherzt weiter. In Unterzahl kamen sie jedoch nur selten gefährlich vors Tor, liessen aber auch defensiv kaum noch Grosschancen zu. Eine blieb, doch auch diese vereitelte von Rot. Mit der Leistung kann der SC Kriens II nicht zufrieden sein. Zu viele Schwankungen kosteten am Ende zwei wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen. Dennoch waren gute Ansätze erkennbar – nun heisst es: Mund abwischen und weitermachen. Come on Kriens!

Nächste Partie: SC Kriens II – FC Hitzkirch, Samstag, 25.10.25, 17:30 Uhr, Stadion Kleinfeld, Kriens.

Telegramm Luzerner SC – SC Kriens II 2:2
Sportplatz Hubelmatt, Luzern
Tore: 9. 0:1 Gabriel, 34. 0:2 Gabriel, 59. 1:2 Esteves (Penalty), 65. 2:2 Blättler
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Esteves, George, Günes, Mavembo, Siventhiranathan, Tiburcio, Lustenberger, Blättler ©, Sakica (Godawa, Prenqi, Baumeler, M. Nuaj, Tsegay, De Almeida, Ricciardi)
Bemerkungen: 18. gelbe Karte Lötscher (Kriens), 22. gelbe Karte Blättler (LSC), 61. gelbe Karte Sakica (LSC), 63. gelbe Karte Afolabi (Kriens), 66. rote Karte Mohamed (Kriens), 90. gelbe Karte Siventhiranathan.