Trotz Duell auf Augenhöhe: Schüpfheim scheitert im Cup an Wauwil-Egolzwil

Für Schüpfheim gab es eine bittere Cupniederlage (Archivbild: Bruno Röösli).

Die Favoritenrolle vor dem Cup-Achtelfinale war klar verteilt. Es musste vieles zusammenpassen, damit Schüpfheim den 3.-Ligisten aus Wauwil-Egolzwil aus dem Cup werfen konnte. Obwohl anfänglich vieles zusammenpasste und man früh mit 2:0 vorne lag, gab es am Schluss eine knappe und bittere 2:3-Niederlage.

Kilian Wicki eröffnete das Skore bereits in der 4. Spielminute. Er zog nach einer tollen Spielkombination über mehrere Stationen alleine auf Wauwils Schlussmann zu und bezwang diesen eiskalt zum 1:0. Schüpfheim hielt die Pace hoch und traf nur zehn Minuten später zum 2:0. David Emmenegger lauerte im Strafraum und schob nach einem Abpraller am richtigen Ort zum 2:0 ein. Diese Führung war angesichts der Spielanteile auch völlig verdient. Wauwil-Egolzwil musste sich nach diesem Startschock erst fangen, sie waren sichtlich vom Auftreten der Rot-Weissen überrascht. Doch die Gäste zeigten ihre Qualitäten und antworteten bereits in der 19. Spielminute mit dem Anschlusstreffer – die Partie war somit wieder offen.

Chancenwucher vor der Pause
Die Gastgeber aus Schüpfheim liessen sich jedoch nicht beeindrucken. Die erste Halbzeit gehörte weitgehend Schüpfheim – einziges Manko: Die vielen Chancen konnten nicht in weitere Tore umgemünzt werden. Manuel Studer, Robin Schnider und auch David Emmenegger scheiterten mit ihren Abschlüssen nur knapp. Kilian Wicki hatte ebenfalls den dritten Schüpfheimer Treffer auf dem Fuss, doch Wauwils Torwart parierte im letzten Moment. Die Gäste hatten vor der Pause lediglich einen Pfostenschuss zu verzeichnen. Ansonsten war Daniel Emmenegger im Schüpfheimer Tor stets zur Stelle und klärte in der 35. Minute einmal sensationell. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.

Bittere Wende nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel lief es nicht mehr so einfach wie zuvor. Wauwil-Egolzwil passte sich dem Spiel der Schüpfheimer an und liess der Elf von Trainer Manuel Emmenegger nicht mehr so viel Platz im Mittelfeld wie in der ersten Hälfte. Damit hatte Schüpfheim Mühe, und die Chancen kamen nicht mehr im Drei-Minuten-Takt. In der Folge erhöhte der Favorit aus der 3. Liga den Druck. Bereits in der 55. Minute fiel nach einem umstrittenen Standard der Ausgleich. Wauwils Spieler stand goldrichtig und schob im Getümmel zum 2:2 ein – und nur zehn Minuten später reüssierten die Gäste erneut. Ein Aufbaufehler wurde eiskalt ausgenutzt, und Wauwil-Egolzwil vollendete den Angriff zum 2:3.

Schüpfheim musste reagieren. Man wollte sich trotz des heroischen Kampfes nicht geschlagen geben und hatte nach wie vor genug Zeit, um die Verlängerung zu erzwingen. Doch die daraus entstandenen Chancen waren zu wenig zwingend. Bei den Abschlüssen von Maurice Balmer und Kilian Wicki war der Torwart zur Stelle, und bei der grössten Schüpfheimer Chance – jener von Nick Bieri in der 79. Minute – wollte der Ball einfach nicht rein. Bieri konnte eine Flanke von Elias Dubler nicht wunschgemäss aufs Tor bringen – das wäre die letzte Hoffnung gewesen. In der Schlussphase warf Schüpfheim alles nach vorne, während Wauwil-Egolzwil geschickt konterte. Am Resultat änderte sich jedoch nichts mehr. Die bittere Cupniederlage war Tatsache – das Achtelfinale bedeutet für Schüpfheim in diesem Jahr Endstation.

Die Saison ist allerdings noch nicht zu Ende: Mittlerweile wurde bekannt, dass das verschobene Meisterschaftsspiel vom vergangenen Samstag gegen Grosswangen-Ettiswil am Donnerstag, 6. November, nachgetragen wird. Die Vorschau für dieses Spiel folgt wie gewohnt.

Telegramm Cup FC Schüpfheim – FC Wauwil-Egolzwil 2:3 (2:1)
Zuschauer: 250
SR: Modafferi
Tore: 4. Kilian Wicki 1:0, 16. David Emmenegger 2:0, 19 2:1, 55. 2:2, 68. 2:3
FC Schüpfheim: Daniel Emmenegger, Dario Schmid, Patrick Emmenegger, Julian Eicher (Elias Dubler), Michael Tellenbach, Raphael Lustenberger (Nick Bieri), Manuel Studer (Kilian Tanner), Noel Hodel, David Emmenegger, Robin Schnider (Maurice Balmer), Kilian Wicki.