
Bei garstigem Herbstwetter trat der Luzerner SC am Samstagabend auf dem Sportplatz Ruopigen beim FC Littau an. In einem Duell zweier Teams, die sich im Tabellenmittelfeld behaupten wollten, zeigten sich die Gastgeber entschlossener und nutzten ihre Chancen konsequent. Der LSC kämpfte tapfer, blieb aber offensiv weitgehend blass.
Defensiv solide, offensiv ohne Durchschlagskraft
Die Partie begann verhalten, doch die ersten gefährlichen Aktionen gehörten den Gastgebern. In der 7. Minute prüfte Littau den LSC mit einem scharf getretenen Freistoss von der linken Seite, doch Torhüter Schweizer reagierte glänzend und lenkte den Ball über die Latte. Auch in der 20. Minute wurde es nach einem weiteren Freistoss von links brenzlig – der Ball wurde von der Mauer abgefälscht, doch erneut war Schweizer zur Stelle und hielt das Leder sicher.
Abgesehen von diesen Standardsituationen spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, klare Torchancen blieben Mangelware. Als sich eigentlich schon alle beim Pausentee sahen, gelang Littau kurz vor der Halbzeit nach einem schnell vorgetragenen Angriff über Krasniqi und Britschgi die Führung: Kebeloglu wurde perfekt in die Tiefe geschickt und verwandelte eiskalt zum 1:0.
Littau trifft im richtigen Moment
In der 49. Minute kam der LSC zu einer ersten guten Chance: Lustenberger setzte auf der rechten Seite zur Flanke an, doch der Ball landete nur am Aussennetz. In der 55. Minute zeigte Littau erneut seine spielerische Klasse: Nach einem Freistoss kombinierten sich die Gastgeber über vier Stationen, ehe S. Britschgi aus 16 Metern knapp über das Tor schoss. Im direkten Gegenzug fand Tsegay nach einem Doppelpass mit Sakica den Abschluss im Strafraum, doch Torhüter Grüter parierte sicher. In der 57. Minute erhöhte Littau auf 2:0: Der LSC gewährte den Gastgebern zu viel Platz, Krasniqi spielte den freien M. Britschgi an, der aus rund 18 Metern abdrückte und sehenswert traf.
Littau blieb am Drücker: In der 63. Minute verpassten die Gastgeber nach einem Angriff über links nur knapp das 3:0. Der LSC kam in der 66. Minute durch Sakica nach einem Freistoss gefährlich vor das Tor, doch sein Abschluss ging leider am Littauer Gehäuse vorbei. Die Entscheidung fiel in der 76. Minute: Nach einem Eckball gewährte der LSC erneut zu viel Raum, sodass der eingewechselte Gerschwiler aus rund fünf Metern unbedrängt traf – 3:0. Sechs Minuten später verfehlte ein abgefälschter Lattenknaller von S. Britschgi nur knapp das vierte Tor. Kurz vor Schluss kam der LSC nochmals durch einen Freistoss von Lustenberger zum Abschluss, doch Grüter parierte problemlos (85.).
Fazit
Der Luzerner SC fand während der gesamten Partie kaum zu klaren Torchancen und blieb offensiv zu harmlos. Littau zeigte sich entschlossener, zweikampfstärker und zielstrebiger im Abschluss. Während die Lustenberger-Elf kämpferisch dagegenhielt, fehlte letztendlich die Durchschlagskraft, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Littau sicherte sich mit mehr Bereitschaft und Effizienz verdient die dringend benötigten Punkte.
Ausblick
Am Samstag, 1. November 2025, empfängt der Luzerner SC zum letzten Vorrundenspiel den FC Nottwil (Anpfiff 18:00 Uhr). Mit 10 Punkten steht der LSC knapp über dem Strich, während Nottwil mit 7 Zählern direkt darunter liegt. Für beide Teams ist dieses Duell wegweisend vor der Winterpause: Mit einem Sieg will der LSC den Gegner zurückbinden und gleichzeitig die eigene Position festigen. Das Team hofft dabei auf grosse Unterstützung von den Zuschauerrängen, was zusätzlichen Schub verleihen soll. In diesem Sinne: HOPP LSC!!!
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Telegramm FC Littau – Luzerner SC 3:0
Sportplatz Ruopigen, Littau
Tore: 46. 1:0 Kebeloglu, 57. 2:0 M. Britschgi, 76. 3:0 Gerschwiler
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Esteves ©, George, Günes, Tsegay, Mavembo, Tiburcio, Siventhiranathan, Lustenberger, Sakica (Baumeler, Dos Anjos, Godawa, M. Nuaj, De Almeida, Ricciardi)
Bemerkungen: 62. gelbe Karte Tsegay (LSC), 79. gelbe Karte D. Britschgi (Littau).



























