Der FC Luzern schlägt die Grasshoppers am 12. Spieltag der Super League zuhause gleich mit 6:0. Das Spiel ist schon zur Pause vorentschieden. Für die Luzerner trifft Matteo Di Giusto doppelt, 1 Mal via Fallrückzieher. Adrian Bajrami und Julian von Moos feiern ihre Torpremieren.
Nach 4 sieglosen Partien hat der FC Luzern auf die Erfolgsspur zurückgefunden und den ersten Heimsieg in der aktuellen Saison realisiert. Das letzte Heimspiel gewannen die Luzerner im April 2025 mit 5:0 gegen die Young Boys. Am Ende stand ein krachendes und auch in der Höhe verdientes 6:0 auf der Anzeigetafel. In dieser Deutlichkeit war der Sieg nicht abzusehen. Dass er aber gegen die Grasshoppers zustande kam, konnte im Vorfeld bereits erwartet werden. Die Zürcher sind Luzerns Lieblingsgäste – seit dem 2. Februar 2014 (!) konnten sie in der «Leuchtenstadt» kein Spiel mehr gewinnen.
Luzerner Tordebütanten
Den Grundstein für den 6:0-Erfolg hatte der FCL schon in der ersten Halbzeit – oder noch genauer: nach nicht einmal einer halben Stunde – gelegt. Zu diesem Zeitpunkt führte Mario Fricks Team gegen erstaunlich uninspirierte Gäste beruhigend mit 2:0.
Für den Dosenöffner sorgte Matteo Di Giusto per Elfmeter – seinem ersten überhaupt – in der 18. Minute. Zuvor hatte Dorian Paloschi im Strafraum Oscar Kabwit ungeschickt zurückgehalten. Schiedsrichter Sven Wolfensberger stand zwar gut, zeigte jedoch nicht sofort auf den Punkt. Erst nach kurzem Videostudium entschied er auf Penalty, den Di Giusto auch mit etwas Glück zum 1:0 verwandelte. Nicht mal 10 Minuten später nickte Nationalspieler Adrian Bajrami eine Ecke Di Giustos zum 2:0 ins Netz – sein erstes Tor für den FCL.
Als dann vor der Pause noch Julian von Moos auf 3:0 erhöhte (40.), war die Messe gelesen. Auch von Moos, der per direktem Freistoss wuchtig in die Goalie-Ecke traf, bejubelte seinen ersten Treffer im Luzerner Dress.
GC zerfällt in Einzelteile
Dass nach dieser ersten Halbzeit wohl auch die Grasshoppers nicht mehr an das fast Unmögliche glaubten, wurde schnell ersichtlich. Eine Reaktion der Zürcher blieb aus, auf der anderen Seite machte der FCL so weiter, als stünde es noch 0:0. Der omnipräsente Di Giusto und Tyron Owusu vergaben erst noch Chancen, Tore gab es für die Heimfans dann aber doch noch zu bejubeln – 3 an der Zahl innert 7 Minuten.
- 66. Minute: Di Giusto trifft für den FCL nach einer Flanke mit einem genialen Fallrückzieher – ein Traumtor.
- 71. Minute: GC steht trotz 0:4-Rückstand weiterhin hoch und läuft ins offene Messer. Der eingewechselte Adrian Grbic trifft allein vor Justin Hammel locker zum 5:0.
- 73. Minute: Der nächste Luzerner Konter führt zum 6:0. Dieses Mal wird Joker Kevin Spadanuda bedient, der keine Mühe hat, Hammel zu überwinden.
Hätte der FCL den Fuss im Anschluss nicht vom Gas genommen, wäre der eine oder andere Treffer wohl noch gefallen. Die defensiv desolat agierenden Grasshoppers müssen dringendst über die Bücher. In den letzten 3 Spielen kassierte Gerald Scheiblehners Team satte 14 (!) Gegentore – 11 davon in den letzten beiden Auswärtspartien.
Telegramm FC Luzern – Grasshoppers Club Zürich 6:0 (3:0)
Stadion Allmend. – 12’272 Zuschauende. – SR Wolfensberger.
Tore: 18. Di Giusto (Foulpenalty) 1:0. 27. Bajrami 2:0. 40. von Moos 3:0. 66. Di Giusto 4:0. 71. Grbic 5:0. 73. Spadanuda 6:0.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajarami, Freimann (62. Ciganiks); Abe, Owusu (77. Xhemalija), Ferreira; Di Giusto (77. Karweina), Kabwit (62. Spadanuda); von Moos (53. Grbic).
Grasshoppers: Hammel; Hassane, Abels, Paloschi (54. Decarli); Marques (67 Diarrassouba), Zvonarek, Mantini (84. Giandomenico), Stroscio; Clemente (68. Muci), Plange (68. Krasniqi), Jensen.
Bemerkungen: Luzern ohne Löfgren und Zimmermann (beide verletzt), Wyss (U17-WM). Grasshoppers ohne Abrashi, Bengondo, Creti, Diaby und Lee (alle verletzt). – Verwarnungen: 15. Marques. 17. Paloschi. 30. Bajrami. 39. Mantini. 80. Hassane. 90. Karweina (alle Foul).
































