
Der FC Rotkreuz behauptet sich mit einem Sieg gegen den Gast aus dem Norden des Kantons Aargau an der Tabellenspitze. Weil das Heimteam reihenweise Chancen liegen lässt, muss es bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern.











Mit dem ersten Angriff eröffnet sich dem FC Rotkreuz die erste Torchance: Nuno da Silva flankt zur Mitte, aber Stevic’ Kopfball landet nicht im Tor. Diese Aktion widerspiegelt ein wenig das ganze Spiel: Rotkreuz gelingt es immer wieder, Spieler in ausgezeichnete Abschlusspositionen zu bringen, ohne dass dies in Tore umgemünzt werden kann. Und bei praktisch all diesen Angriffen hat der wirblige Da Silva seine Füsse im Spiel, wobei er nach einer Viertelstunde innerhalb von einer Minute ebenfalls zwei grosse Chancen vergibt. Klingnau beschränkt sich aber nicht nur aufs Verteidigen, sondern versucht konstruktiv mitzuspielen. Nach der Startphase finden die Aargauer immer besser ins Spiel. Ein Kopfball von Oumar fliegt ebenso wie ein Schuss von Samardzic aus 16 Metern nur knapp über das Tor. Rotkreuz lässt sich dadurch aber nicht beunruhigen. Man hat das Gefühl, dass sich die Mannschaft von Trainer Schwegler in Geduld übt, auf ihre Stärken vertraut und entsprechend weiss, dass sich dies irgendwann in Toren auszahlen wird. In der 31. Minute ist es soweit: Nach einem Freistoss von Stevic von der Iinken Seite erzielt Philipp Jauch mit einer herrlichen Direktabnahme das 1:0. Weitere Möglichkeiten des Heimteams bleiben ungenutzt, sodass sich bis zur Pause nichts mehr am Resultat ändert.
Statt für klare Verhältnisse zu sorgen, scheint das Heimteam nach dem Pausentee eher einen Gang zurückzuschalten. Plötzlich ist Klingnau das spielbestimmende Team. Samardzic kann sich durchdribbeln und vergibt aus aussichtsreicher Position. Auf Rotkreuzer Seite muss Mittelfeldregisseur Augusto Gregorio Cappellini verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Gerade als sich Rotkreuz wieder ein wenig zu fassen scheint, führt ein ärgerlichen Ballverlust zu einem Foul im eigenen Strafraum. Topskorer Samardzic – er hat damit die Hälfte aller 18 Tore von Klingnau erzielt – verwandelt den fälligen Penalty in äusserst souveräner Manier. Nun beschleicht einen für das Heimteam ein ungutes Gefühl. Sofort nach dem Anstoss kann aber bereits wieder durchgeatmet werden. Da Silva wird auf der rechten Seite steil angespielt und läuft auf Torhüter Süess zu. Dieser verlässt das Tor, was Da Silva mit einem gekonnten Heber zum 2:1 für das Heimteam ausnützt. Nun sucht Rotkreuz vehement die Führung auszubauen. Die Hintermannschaft von Klingnau wird mal für mal überlaufen. Bühler, Galvanelli, Pavlovic, Da Silva und vor allem der eingewechselte Eti Toska (einmal hat er Pech, als er den Pfosten trifft) haben Möglichkeiten, die bei optimalster Nutzung ein Skore im zweistelligen Bereich ergeben hätten. Nicht eine der zahlreichen Chancen wird aber genutzt, sodass das Heimteam bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern muss.
Fazit
Da der FC Klingnau mutig mitspielt und auf Rotkreuzer Seite die Chancenauswertung äusserst bescheiden ist, braucht es viel Aufwand, um die 3 Punkte ins Trockene zu bringen. Der FC Rotkreuz behauptet sich damit an der Tabellenspitze. Nun folgt zum Ende der Vorrunde das mit Spannung erwartete Derby gegen die 2. Mannschaft von Cham (am Sonntag in Cham).
Vorschau
- Sonntag, 09.11.2025, 14:30, SC Cham II – FC Rotkreuz
- Samstag, 14.03.2026, 17:00, FC Hergiswil – FC Rotkreuz
- Samstag, 21.03.2026, 16:00, FC Rotkreuz – AS Castello
Telegramm FC Rotkreuz – FC Klingnau 2:1 (1:0)
Sportpark Rotkreuz, Bugel-Arena, 150 Zuschauende
Tore: 32. Philipp Jauch 1:0, 76. Haris Samardzic 1:1 (Penalty), 71. Nuno Filipe Da Silva 2:1
Verwarnungen: Pavlovic, Ngongo (FC Rotkreuz); Seferi (FC Klingnau)
FC Rotkreuz: Ngongo; Ukaj, Jauch, Aleksandar Pavlovic; Cvetkovic, Augusto Gregorio Cappellini (66. Galvanelli), Bühler, Sacirovic (C); Da Silva, Chaibi (61. Toska), Stevic (66. Allou)
FC Klingnau: Süess; Aleksandar Angelov (79. Atanas Angelov), Simic, Soki, Abazi (82. Seferi); Jelec (74. Aydin), Canelli, Branco Ferreira (C); Mlinde (46. Matthes), Samardzic, Oumar (87. Matovic).






























