Was für ein Krimi im Kleinfeld! Die U18 des SC Kriens zeigte am Wochenende eine beeindruckende Willensleistung und drehte ein scheinbar verlorenes Spiel trotz Unterzahl in einen vielumjubelten 2:1-Sieg.
Starker Beginn ohne Ertrag
Von Beginn an dominierten die Innerschweizer das Geschehen. Vor allem in der ersten halben Stunde erspielte sich Luzern/Kriens klare Feldvorteile, doch die letzte Präzision im Abschluss fehlte. Kurz vor der Pause dann der Rückschlag: Nach einem ungestümen Zweikampf entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Ostschweizer – 0:1 zur Halbzeit.
Rückschläge und Wendepunkt
Mit viel Leidenschaft kam das Team aus der Kabine und gewann zahlreiche Zweikämpfe. Doch in der 55. Minute der nächste Dämpfer: Halilovic sah nach einem Foul als letzter Mann die Rote Karte. Als die Ostschweizer zehn Minuten später erneut einen Strafstoss zugesprochen bekamen, schien die Partie entschieden. Doch Torhüter Scheidegger behielt die Nerven und parierte den frechen Panenka-Versuch – der Wendepunkt des Spiels!
Aufholjagd in Unterzahl
Angetrieben von diesem Moment warfen die Innerschweizer alles nach vorne. In der 71. Minute gelang Kaufmann mit einem abgefälschten Schuss der verdiente Ausgleich. Die Schlussphase entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch, in dem Luzern/Kriens trotz Unterzahl weiter Druck machte.
Das goldene Tor in letzter Sekunde
In der Nachspielzeit scheiterte zunächst ein Angreifer am Querbalken, doch die Mannschaft gab nicht auf. In der vierten Minute der Nachspielzeit war es Moser, der nach einer präzisen Hereingabe von Kajtazi am zweiten Pfosten goldrichtig stand und den Ball zum 2:1-Sieg versenkte. Der Jubel kannte keine Grenzen – ein Sieg der Moral und des Teamgeists!
Telegramm Luzern/Kriens U18 – FCO Wil U18 2:1 (0:1)
Stadion Kleinfeld, Kriens
Tore: 45. 0:1, 71 Kaufmann 1:1, 94 Moser 2:1
Luzern/Kriens U18: Scheidegger; Beeler, Hoxha, Hauser, Halilovic; Moos, Tunaj (89. Zeier), L. Balaj (46. Kaufmann); Ahmeti (63. Kajtazi), Mulaj (81. Nuhiji), Moser.
Bemerkungen: 55. Minute: Rote Karte Halilovic (Notbremse).




























