Luzern und Servette trennen sich in der 14. Runde der Super League in der swissporarena mit 2:2. Der FCL liegt nach neun Minuten mit 2:0 vorne, lässt die Genfer nach der Pause aber zurückkommen.
Luzern machte in der Super League nach der Länderspielpause so weiter, wie es zuvor aufgehört hatte: mit dem Verspielen eines 2:0-Vorsprungs. Vor zwei Wochen hatten die Innerschweizer gegen den FC Zürich im Letzigrund nach einer Zwei-Tore-Führung noch mit 2:3 den Kürzeren gezogen, am Samstagabend verspielten sie zu Hause gegen Servette ein komfortables Polster.
Die Partie hatte aus FCL-Sicht traumhaft begonnen:
- 2. Minute: Nach einem Servette-Eckball schalten die Luzerner blitzschnell um. Oscar Kabwit schickt Julian von Moos in die Tiefe. Der von Servette ausgeliehene Stürmer lässt Théo Magnin wie einen Schulbuben stehen und schlenzt die Kugel herrlich an Goalie Jérémy Frick vorbei ins entfernte Eck.
- 9. Minute: Adrian Grbic schnappt sich den Ball und kann durch die Servette-Defensive spazieren. Sein Pass auf die linke Seite erreicht Matteo Di Giusto, der mit einem Flachschuss ins weite Toreck reüssiert.
In der 22. Minute verpasste Grbic aus vielversprechender Position gar das 3:0. Danach gelang es den Genfern, Stabilität ins Spiel zu bringen. Und nach der Pause blies das Team von Trainer Jocelyn Gourvennec dann zum Angriff.
«Wir sind gut in die Partie gestartet. Am Ende tut es extrem weh, den Sieg auf diese Art und Weise aus der Hand zu geben.»
Matteo Gi Giusto nach dem Schlusspfiff
Kabwit hat den K.o.-Schlag auf dem Fuss
Kurz vor der Stundenmarke fasste sich Timothé Cognat aus knapp 20 Metern mit dem schwächeren linken Fuss ein Herz. Luzern-Goalie Pascal Loretz hatte keine Chance, zu wuchtig und zu präzise war der Schuss – 1:2. Die Genfer hatten nun Lunte gerochen, doch Luzern blieb brandgefährlich. Allen voran Kabwit: In der 67. Minute scheiterte der Kongolese mit einem frechen Lupfer an Frick, drei Minuten später am Pfosten. Es wäre wohl die Entscheidung zugunsten der «Leuchten» gewesen, doch es kam anders: Malek Ishuayed bediente Florian Ayé, der den Ball gekonnt über Loretz zum 2:2-Ausgleich ins Tor spitzelte (72.).
«Wir müssen unsere Leistung über die vollen 90 Minuten auf den Platz bringen.»
Matteo Di Giusto
Telegramm FC Luzern – Servette FC 2:2 (2:0)
Swisspor-Arena. – 10’014 Zuschauende. – SR Schärer.
Tore: 2. Von Moos 1:0. 9. Di Giusto 2:0. 57. Cognat 2:1. 72. Ayé 2:2.
Luzern: Loretz; Ottiger, Knezevic, Bajrami, Freimann; Owusu; Kabwit (78. Vasovic), Ferreira (65. Winkler), Di Giusto, Grbic (78. Villiger), von Moos (65. Spadanuda).
Servette: Frick; Njoh, Bronn, Rouiller, Magnin (46. Severin); Douline; Stevanovic, Cognat, Fomba (46. Guillemenot), Antunes (15. Ishuayed, 83. Morandi); Ayé (94. Mráz).
Bemerkungen: Luzern ohne Abe (gesperrt), Ciganiks, Dorn, Löfgren, Zimmermann (alle verletzt) und Wyss (U17-WM). Servette ohne Mazikou, Srdanovic, Varela, Vincent (alle verletzt). 70. Pfostenschuss Kabwit. – Verwarnungen: 14. Fomba. 70. Ottiger. 70. Cognat. 89. Ayé (alle Foul).






























