Spielbericht FC Sins:
In der 5. Runde der 3.-Liga Meisterschaft gehen die Sinser erstmals als Verlierer vom Platz.




























Bei windigen Verhältnissen im Urnerland fand Sins zu selten zu seinem gewohnten Spiel. Dazu musste der Gast auf seinen verletzten Spielertrainer Hohl und Topscorer Schetty verzichten, der leider im Training unter der Woche die Fussbänder riss. An dieser Stelle gute Genesung und baldige Rückkehr auf den Fussballplatz.
Trotz diesen Vorzeichen, startete Sins gut ins Spiel und kam bereits in der ersten Minute zu einer vielversprechenden Torchance, welche Bühlmann allerdings nicht zu nutzen vermochte. Fünf Minuten später folgte über links ein erster gefährlicher Angriff von Erstfeld, dessen Stürmer erreichte die Hereingabe jedoch knapp nicht, zeigte aber ein erstes Mal die Gefährlichkeit der Gastgeber auf. Kurze Zeit später musste Torhüter Peterhans erstmals eingreifen und parierte stark, gegen den allein auf ihn stürmenden Erstfelder. Beim darauffolgenden Eckball war er allerdings machtlos, als der grossgewachsene Nino Epp nach der Hereingabe mit dem Kopf traf und den Gastgeber in Führung brachte. Ab diesem Zeitpunkt merkte man der Heimmannschaft an, dass sie gewillt waren, dem Leader ein Bein zu stellen. Denn nur eine Minute später hatten die Gäste Glück, als Erstfeld nach einem Fehler der Sinser Hintermannschaft den nächsten Abschluss ermöglichte, der Pfosten rettete die Freiämter aber vor einem Zwei-Tore-Rückstand.
Auch in der 20. Minute war der Pfosten der Retter für Sins, als ein weiterer Eckball von Erstfeld gefährlich wurde. Der Nachschuss wurde erneut von Peterhans in höchster Not pariert. Den Sinser Spieler war anzumerken, dass sie das Spiel wieder an sich reissen wollten, hatten mehr Ballbesitz, doch es fehlte an der nötigen Konsequenz im Abschluss und am Zweikampfverhalten. Erstfeld hingegen spielte schnörkellosen Fussball und hatte mehrere zwingende Chancen, das Score zu erhöhen. So auch in der 26. Minute, als Ersfeld einen schönen Angriff lancierte und der Stürmer allein auf Peterhans ziehen konnte. Dessen Abschluss parierte der Sinser Torhüter erst in extremis und auch beim Abpraller war er zur Stelle. Pausenfazit: Sins mit mehr Ballbesitz, doch Erstfeld hatte die deutlich besseren Chancen und könnte durchaus auch mit 3:0 in Führung liegen. Im Zweikampf zeigte Sins zu wenig Biss, was Erstfeld immer wieder gefährlich werden liess.
Zur zweiten Halbzeit startete Sins in unveränderter Aufstellung und man merkte dem Team an, dass es gewillt war, möglichst schnell den Ausgleich zu bewerkstelligen. In der 52. Minute wäre es nach einem Eckball für Sins fast gewesen, als Bühlmann am höchsten stieg und mit dem Kopf beinahe zum Ausgleich traf. Aber zum dritten Mal in diesem Spiel, hatte der Torpfosten etwas dagegen. Die Intensität des Spiels hielt an, und in der 64. Minute versuchte es Nick Bühlmann erneut mit einem Schuss, den der gegnerische Torhüter jedoch sicher parierte.
Zehn Minuten später, in der 74. Minute, stand Nick Bühlmann wieder im Mittelpunkt, als er eine weitere gute Möglichkeit hatte. Er scheiterte jedoch wieder am Erstfelder Torhüter. Im direkten Gegenzug vergab Erstfeld das sicher geglaubte 2-0, abermals aber am starken Sinser Torhüter scheiterte, der die erstklassige Chance der Heimmannschaft mit einem grossartigen Reflex vereitelte und im Nachfassen den Ball irgendwie festhielt. Die zahlreichen Zuschauer merkten nun, dass das Spiel auf beide Seiten kippen konnte. Das Spiel blieb spannend, und in der 77. Minute sorgte Erstfeld erneut für Aufregung, als ein Schuss aus 40 Metern an die Querlatte klatschte. Peterhans, der etwas weit vor seinem Tor postiert war, hatte Glück, dass der Ball nicht im Netz landete. Es blieb ein intensiver und umkämpfter Spielverlauf in der zweiten Halbzeit. Sins versuchte in den Schlussminuten alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Die kampfstarken Erstfelder liessen aber nicht mehr viel zu und brachten den Sieg ins Trockene.
Fazit
Manchmal entscheidet der Torpfosten oder sein bester Freund, der Querbalken, ob der Ball ins Tor gehen soll oder eben auch nicht. Die Enttäuschung der Sinser Spieler nach dem Spiel war in deren Gesichter deutlich zu erkennen. Der Sieg der Urner war aber schlussendlich verdient und muss neidlos anerkannt werden. Das Schöne am Fussball ist, dass man nicht lange Zeit hat um Trübsal zu blasen, denn bereits am Dienstag geht es in Eschenbach schon wieder weiter im Cup 1/16-Finale.
Spielbericht ESC Erstfeld: Der ESC Erstfeld kehrt auf die Siegesspur zurück
Am Samstagabend traf der ESC Erstfeld in einem spannenden Spiel auf den Tabellenleader FC Sins. Nach der Niederlage in Rotkreuz wollte man eine klare Reaktion zeigen. Die Partie begann rasant und bot über 90 Minuten hinweg zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende trennten sich die Mannschaften in einem torarmen, aber intensiven Duell.
Bereits in der 3. Minute erarbeitete sich der FC Sins die erste Grosschance. Ein Spieler stand plötzlich allein vor dem Erstfelder Schlussmann Robin Baumann, der aber mit einer starken Parade den frühen Rückstand verhinderte. Erstfeld antwortete ihrerseits in der 10. Minute mit einem gefährlichen Angriff, als Yves Christen den Ball eroberte und Matteo Zgraggen in den Lauf schickte. Der Sins-Goalie konnte den Schuss jedoch abwehren und lenkte den Ball ins Aus. Der folgende Eckball brachte dann die Führung für Erstfeld. In der 11. Minute war es Nino Epp, der nach einem präzisen Eckball von Gian-Luca Tresch per Kopfball zum 1:0 traf. Nur eine Minute später sorgte Gian-Luca Tresch erneut für Gefahr, als er Matteo Zgraggen in Szene setzte, dessen Schuss jedoch nur den Pfosten traf. Erstfeld drückte weiter, und in der 20. Minute war es erneut Nino Epp, der nach einem Eckball per Kopf die Latte traf. Das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher für Erstfeld stehen sollen. In der 26. Minute versuchte es Ennio Eller mit einem Fernschuss, der knapp neben dem Tor vorbeiflog. Nur eine Minute später hatten Patrik Wyrsch und Matteo Zgraggen eine Doppelchance, die der Torwart des FC Sins zweimal sensationell ent-schärfte. Der FC Sins zeigte sich in der 43. Minute wieder gefährlich, als ein Freistoss nur knapp neben dem Gehäuse landete.
Hitzige Schlussphase ohne Treffer
Nach der Pause kam der FC Sins besser ins Spiel und hatte in der 53. Minute Pech, als ein Kopfball nach einem Eckball nur an den Pfosten klatschte. Der Erstfeld-Torhüter Robin Baumann war in der 65. Minute wieder zur Stelle, als er einen Schuss des Gegners aus 16 Metern sicher hielt. In der 70. Minute gab es eine weitere Grosschance für die Einheimischen. Matteo Zgraggen lief allein auf den gegnerischen Tor-wart, doch dieser konnte auch diesen Abschluss parieren. Die Schlussphase des Spiels wurde dann im-mer hitziger. In der 75. Minute parierte der Torwart des FC Sins zunächst einen Schuss von Gian-Luca Tresch. Der Ball landete direkt vor den Füssen von Janis Baumann, der aus kurzer Distanz ebenfalls am wiederum sehr präsenten Keeper scheiterte. Nur drei Minuten später zog Gian-Luca Tresch aus der Dis-tanz ab, doch sein Weitschuss prallte an die Latte. Kurz danach erfolgte ein guter Abschluss von Yves Christen, der jedoch ebenfalls nicht den Weg ins Tor fand. Eine heisse Schlussphase ging zu Ende, die jedoch keine weiteren Tore mehr brachte.
Fazit
Der ESC Erstfeld dominierte phasenweise das Spiel und hatte mehrfach Pech mit dem Aluminium. Trotz vieler hochkarätiger Chancen blieb das Spiel spannend bis zum Ende. Das Aluminium und die guten Tor-hüter standen einem höheren Ergebnis im Weg. Die 1. Mannschaft bedankt sich für die tolle Unterstüt-zung. Nächsten Sonntag, 29. September, spielt der ESC auswärts gegen den FC Goldau. Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Unterstützung.
Telegramm ESC Ersfeld – FC Sins I 1:0 (0:0)
Pfaffenmatt – 150 Zuschauer
Tore: 10. Nino Epp 1-0
Erstfeld: Robin Baumann; Michael Traxel, Janis Baumann, Mattia Epp, Nino Epp; Damian Eller, Yves Christen, Patrik Wyrsch, Gian-Luca Tresch, Ennio Eller; Matteo Zgraggen
(Danilo Triulzi, Hüseyin Cil, Tiago Couto Costeira, Marc Zgraggen, Elia Baumann)
Sins: Marco Peterhans; Marc von Flüe, Tim Oechslin, Jan Kalt, Luca Ming, Ennio Delea, Livio Moos, Sven Niederberger, Nick Bühlmann; Ramón Burkard, Yanick Kreienbühl
(Gabriel Gumann, Noel Bertelsen, Jonas Villiger, Andrin Leu, Maurice Leu).