Ibach siegt auswärts gegen Malcantone

Nezirajs Führungstreffer gab dem Gast FC Ibach viel Selbstvertrauen (Bild: Armin Reichlin).

Die Muotadörfler setzen im Tessin ein Ausrufezeichen: Mit einer tadellosen Mannschaftsleistung siegt die Spies-Elf in einer sehr hektischen Partie verdient mit 2:3.

Das Centro sportivo Roque Maspoli in Caslano war an diesem herrlichen Herbsttag fest in Ibächler Hand. Wie gewohnt wurde das Team von zahlreichen Fans begleitet, die sie von Anfang an lautstark anfeuerten. Diese Unterstützung schien sich auch positiv auf die umgekrempelte Startelf auszuwirken: Ibach zeigte von Beginn an eine sehr kampfbetonte und solidarische Leistung.

Frühe Führung für Ibach sorgt für Selbstvertrauen
Die Spiess-Elf belohnte sich dann endlich einmal für eine sehr engagierte Starphase: Neziraj schob das Leder in der 7. Minute mit einem gezielten Weitschuss gekonnt zum 0:1 in die Maschen. Auch in der Folge blieben die Blau-Weissen am Drücker und verpassten kurz darauf das zweite Tor, als Iale zentral vor der Kiste am Tessiner Keeper scheiterte. Das Heimteam konnte in der 23. Minute dann praktisch aus heiterem Himmel ausgleichen: Di Palma nahm eine Flanke von rechts mit einem sehenswerten Seitenfallrückzieher ab und buchte das 1:1. Die nun etwas geschockten Muotadörfler verloren etwas den Faden und benötigten kurz darauf grosses Glück. Keeper Nussbaumer passte unbedrängt einem Gegenspieler in die Füsse und dieser schob die Kugel haarscharf am Pfosten vorbei. Dann aber war wieder Ibach am Drücker, erspielte sich gute Chancen und Iale brachte sein Team in der 36. Minute mit einem trockenen Schuss aus 12 Metern wieder verdient mit 1:2 in Front.

Ibach kassiert wieder Ausgleich – zeigt aber grosse Moral
Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die weiter sehr engagiert kämpfenden Gäste, welche durch Tela zu der ersten Grosschance kamen. Sein Abschluss alleine zentral vor dem Tor zog über die Latte. Nun aber war mehrheitlich die Squadra in Ballbesitz und glich die jetzt wilde Partie in der 54. Minute wieder aus. Nussbaumer konnte eine lange Flanke nicht behändigen und der Ball tropfte Rocari vor die Füsse – dieser zog ab, traf den Pfosten und Kantor musste den Abpraller nur noch in die Maschen dreschen.

Die Spiess-Elf kämpfte jetzt noch verbissener um jeden Ball und das Team entschädigte sich in der 71. Minute mit dem erneuten Führungstreffer. Tela führte einen Einwurf schnell auf den eingewechselten Haziri aus, dieser zog links auf die Grundlinie und passte vor das Tor auf Reichmuth, der zum vielumjubelten 2:3 einschieben konnte. Malcantones Trainer Copelli monierte nach dem Tor dermassen beim Referee, dass ihm nach groben Beleidigungen die rote Karte präsentiert wurde. Durch diese unnötige Aktion wurde das Spiel noch hektischer und noch giftiger. Ibach aber verteidigte geschickt, sehr abgebrüht und brachte auch die lange Nachspielzeit ohne weiteren Gegentreffer über die Runden. Damit gelingt dem Team der erhoffte Befreiungsschlag und holt mit grosser Moral und Kampf drei enorm wichtige Punkte im Tessin.

Telegramm FC Malcantone – FC Ibach 2:3 (1:2)
110 Zuschauer. – SR: Furrer. – Tore: 7. Neziraj 0:1. 23. Di Palma 1:1. 36. Iale 1:2. 54. Kantor 2:2. 71. Reichmuth 2:3. – FC Malcantone: Calvaruso; Picariello (84. Verde), Guaita, Boni, Corti (91. Bocci); Dragone, Aguirre (80. Giudici), Roncari (80. Stan), Kantor, Seferaj (64. El Idrissi); Di Palma. – FC Ibach: Nussbaumer; Maurer, Schönenberger, Schlegel, Noé Gasser; Jaun, Reichmuth, Iale (66. Haziri), Marinovic (77. Iadarola), Neziraj; Tela (82. Qupi). – Bemerkungen: FC Ibach ohne Camenzind, Sadiku, D Acunto und Marclay; 73. Rote Karte gegen Malcantones Trainer Copelli. – Verwarnungen: 34. Schlegel, 34. Calvaruso; 39. Roncari, 68. Neziraj, 70. Maurer, 95. Kantor.