Gestern kamen die Krienser auswärts gegen das Tabellenschlusslicht FC Bavois auf einem schwierigen und tiefen Terrain und bei starkem Wind nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus.
Spannende Schlussphasen
Die letzten zehn Minuten der Spiele des SC Kriens waren alles andere als langweilig. Gegen Lugano sicherte sich das Team einen Punkt in der Nachspielzeit, während gegen Cham zwei Punkte in der Schlussphase verloren gingen. Gegen Baden gelang ein 4:0 in der Nachspielzeit und in Bavois hätte der Sieg ebenfalls in den letzten Minuten gesichert werden können.
Verpasste Chance in Bavois
In der letzten Aktion des Spiels bediente Lukas Riedmann Andi Ukmata, der jedoch die holpernde Kugel alleine vor Brenet am Tor vorbeischob. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 94 Minuten gespielt.
Engagement und Wille
Der Sieg wäre aufgrund des Engagements und Willens des SC Kriens sicherlich nicht unverdient gewesen. Das Team warf sich in jeden Zweikampf, hielt trotzig dagegen und fand hin und wieder auch spielerische Lösungen auf einem sehr schwierig zu bespielenden Feld, das von einer bissigen Biese begleitet wurde.
Vergebene Chancen
Luka Sliskovic vergab die besten Gelegenheiten vor der Pause. Die Schüsse, zweimal schön aufgelegt von Rrezart Hoxha, blieben an Brenet hängen (5. Minute) und zischten nach gut 20 Minuten über das Tor.
Defensive Stabilität
Das Heimteam war bei stehenden Bällen am gefährlichsten, glänzte jedoch nicht mit einem Offensivfeuerwerk. Der SC Kriens stand in der Defensive solide, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und liess kaum etwas zu.
Spielverlauf
Das Spiel fand hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt und war geprägt von Unterbrechungen und wenig Spielfluss, obwohl sich der SC Kriens sichtlich bemühte, gepflegten Fussball zu spielen.
Schlussphase
Es dauerte bis zur Schlussphase, ehe das umkämpfte, aber spielerisch bescheidene Aufeinandertreffen die nächsten Torgelegenheiten erlebte. Timo Harperink klärte für den SC Kriens auf der Linie – 80 Minuten waren gespielt.
Abwägen zwischen Risiko und Sicherheit
Das Spiel war ein Abwägen zwischen Angriff und Defensive, zwischen Risiko und Sicherheit. Der Plan wäre mit einem Tor in der 94. Minute perfekt aufgegangen. Aber Fussball ist kein Spiel mit Konjunktiv.
Ausblick
Der SC Kriens bleibt in der Rückrunde ungeschlagen, spielt erneut „zu Null“ und erwartet den FC Breitenrain am kommenden Wochenende zum Spitzenkampf im Kleinfeld. Anpfiff ist um 17.30 Uhr.
Telegramm FC Bavois – SC Kriens 0:0
Stade de Peupliers 150 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: Fehlanzeige
FC Bavois: Brenet, Zock (62. Ivanov), Diallo, Rodrigues, Sarr, Gétaz, Iseni, Rochat (78. Bega), Bajrami (62. Maio), Ouhafsa, Clément (78. Mandaka)
SC Kriens: Hunn, Gegaj, Harperink, Heiniger, Hermann, Erdin (66. Facal), Siegrist (84. Riedmann), Kadima, Schwegler (84. Willimann), Sliskovic (84. Ris), Hoxha (74. Ukmata)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Fäh, Gubinelli und Heller (alle verletzt), Wicht (rekonvaleszent), Bender, Rüedi, Kunz, Caserta, Löpping (alle nicht im Aufgebot).
