Küssnacht dank Traumtor mit Punkt gegen Winterthur

Mara Studer (links) und der FC Küssnacht kommen gegen Winterthur nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus (Bild: Patrick Portmann).

Beim ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den FC Winterthur taten sich die Küssnachter Fussballerinnen schwer. In einem zerfahrenen Spiel holten sie am Ende dank eines Traumtores doch noch einen Punkt.

Für die Küssnachterinnen gab es beim Auftakt ins neue Jahr wenig zu verlieren, da alle Konkurrenten an diesem Spieltag bereits verloren hatten. Doch das Team von Stephanie Erne und Daniel Rogenmoser wollte sich eher auf die eigene Leistung konzentrieren, auch wenn ein grösserer Vorsprung auf die Abstiegsplätze ein netter Nebeneffekt wäre.

Van Niekerk kontert Sommer
Die Küssnachterinnen starteten mit einigen Änderungen ins Jahr 2025. Zum einen stand Winterneuzugang Lea van Weezenbeek im Tor, zum anderen agierte das Team taktisch in einer 4-2-3-1 Formation, bei der sich das Mittelfeld bei Ballverlust zu einem 5er-Block zusammenzog. Das sorgte dafür, dass die Küssnachterinnen im Mittelfeld viele Bälle und Zweikämpfe gewannen. Allerdings wirkte das Team offensiv etwas zu behäbig. Winterthur agierte im Ballbesitz etwas geduldiger, hatte aber kaum spielerische Mittel, um den Küssnachter Mittelfeldblock zu durchdringen. In ihrer Ungeduld liefen die FCK-Frauen in der 26. Minute in einen Konter, der beinahe in einem Gegentor endete. Doch am Ende versagten Winterthurs Stürmerin Van Niekerk die Nerven. Nach einer Ecke zwei Minuten später kam Geraldine Sommer zu einer guten Gelegenheit für eine Flanke, stattdessen zog sie den Ball direkt aufs Tor. Ihr Schuss prallte an die Unterlatte und von da aus zum 1:0 ins Gästetor. Doch anstatt des zu erhoffenden Aufschwungs für die Küssnachterinnen folgte die Ernüchterung. Nur fünf Minuten später fiel ein Freistossabpraller vor die Füsse von Van Niekerk, die diesmal eiskalt zum Ausgleich einschob. Gegen Ende der ersten Hälfte nahm die Partie dann endlich Fahrt auf und es gab mehrere gute Gelegenheiten auf beiden Seiten. Mangels entsprechender Effizienz ging es allerdings trotzdem mit 1:1 in die Pause.

Zitterpartie
Auch nach dem Seitenwechsel ging es wieder hin und her. Beide Teams erspielten sich Torchancen, Winterthur in der Tendenz allerdings die klareren. Doch ein Treffer blieb erneut aus. Nach etwa 10 Minuten stabilisierte sich die Lage etwas, die Torchancen wurden seltener und das Spiel wieder zäher. Den Küssnachter Fussballerinnen war nun anzumerken, dass es für sie im Gegensatz zum Gegner das erste Spiel unter Wettkampfbedingungen war. Der Einsatz und die Laufbereitschaft stimmten, doch die Pässe und Läufe waren oft nur wenig aufeinander abgestimmt. Immer wieder landeten Bälle, die erst mühsam erobert wurden, zu schnell beim Gegner. Winterthur war derweil offensiv wenig durchschlagskräftig und kam erst wieder auf, als die FCK-Frauen in der Schlussphase mehr Risiko eingingen und ihre letzte Linie weiter hochschoben. Torchancen sprangen für das Heimteam kaum heraus, stattdessen kam es zu mehreren heiklen Situationen im FCK-Strafraum. Die Abschlussqualität der Gäste liess jedoch bis zum Ende zu wünschen übrig und so nahmen die Küssnachterinnen einen Punkt aus diesem Spiel mit.

Telegramm FC Küssnacht a/R – FC Winterthur 1:1(1:1)
Luterbach, Küssnacht a/R – 210 Zuschauer – Tore: 27. Sommer 1:0. 32. Van Niekerk 1:1. –
FC Küssnacht a/R: van Weezenbeek; Steiner, Hongler, Troxler, Sommer; Bättig, Pirker; Caluori, Ulrich; Mazza, Lourenco Rodrigues, (Rispoli, Scherrer, Suma, Schilliger, Tran, Studer, Rolinger) –
FC Winterthur: Furrer; Caviezel, Von Allmen, Hürlimann, Malacarne; Toper, Enz; Lampart, Beer; Huber, Van Niekerk, (Murbach, Russo, Kaufmann, Davydenko, Sallauka, Bachmann).