Nach dem Sieg im Viertelfinale im Vorjahr gegen den FC Sion nach Penaltyschiessen war diesmal der FC St. Gallen der Gegner im Halbfinale.
Spielbeginn und erste Halbzeit
Das Spiel wurde in einer ganz besonderen Atmosphäre angepfiffen. Rund 500 bis 600 Fans des FC St. Gallen waren anwesend. Die Luzerner liessen sich von der lautstarken Unterstützung nicht beeindrucken und legten sofort los wie die Feuerwehr. Zweimal konnten die St. Galler in höchster Not zur Ecke klären. In der 6. Spielminute jubelten die Luzerner, leider vergeben, der Schiedsrichter entschied auf Foul am Torhüter und es blieb beim 0:0. Weiterhin waren die Luzerner spielbestimmend. In der 13. Spielminute profitierte der Luzerner Stürmer von einem groben Torwartfehler. Er hatte nur noch das leere Tor vor sich und schob zur verdienten Führung ein.
Die Luzerner, die vorwiegend mit langen Bällen operierten und so die erste Pressinglinie überspielten, waren bei den 2. Bällen präsent und konnten nach guten Balleroberungen immer wieder Angriffe lancieren, so auch in der 21. Minute. Nach einer tollen Spielverlagerung und einem schönen Pass in den Rückraum war der Jubel über das 2:0 vorprogrammiert, doch der Schuss landete am Pfosten. Die St. Galler hatten nicht so viele Chancen, waren aber mit dem Ball sehr konstruktiv, ohne grosse Gefahr. Die einzige Gefahr waren die ruhenden Bälle, die immer wieder gefährlich waren.
Zweite Halbzeit und Entscheidung
In der zweiten Halbzeit starteten die Luzerner gut ins Spiel, in der 52. Spielminute erhöhten sie nach einem schönen Steilpass auf 2:0 und der Luzerner Stürmer erzielte sein zweites Tor. Kurz darauf hatten die Luzerner das 3:0 auf dem Fuss, leider wurde die Entscheidung nicht optimal getroffen. Dann kam der FC St. Gallen nach einer kleinen Unordnung im Angriff zum Anschlusstreffer. Nach einem blinden Ball in die Mitte des 5er Raumes ging der Ball unglücklich zu einem Luzerner Verteidiger und so ins Tor.
Schlussphase und Traumtor
In den letzten 30 Minuten zogen sich die Luzerner zurück und lauerten auf Konter. Die St. Galler kamen vor allem nach ruhenden Bällen zu Torchancen. In der 88. Minute dann die grosse Erlösung – ein Traumtor. Nach einem seitlich getretenen Freistoss der St. Galler schnappte sich der Mittelfeldspieler der Luzerner den Ball und zog aus rund 70 Metern ab und erhöhte auf 3:1. Die Freude war dem ganzen Team anzumerken. Die ganze Mannschaft stürmte auf das Spielfeld und feierte den Torschützen.
Ausblick auf das Finale
Die Luzerner U17 trifft nun am Mittwoch, 16. April 2025, in der Tissot Arena in Biel auf den FC Zürich, der sich gegen die Young Boys mit 1:0 durchsetzen konnte. In Biel hofft das Team auf einen lautstarken Support der mitgereisten FCL-Anhängern.
Telegramm FC St. Gallen U17 – FC Luzern U17 1:3 (0:1)
1. März 2025 – Sportanlage Gründenmoos, St. Gallen
Aufstellung FCL: Dello Russo, Beeler, Hauser, Sadikaj (C), Zeier, Demaku (89. Hoxha), Mahic, Lazri (89. Balaj), Do Amaral (80. Stämpfli), Wyss (89. Ahmeti), Ramic (69. Kobler)
Tore: 13. 0:1 Wyss, 52. 52. 0:2 Wyss (Mahic), 60. 1:2 Eigentor, 88. 1:3 Demaku
Bemerkungen: 21. Pfostenschuss, Do Amaral 61. Verwarnung Wyss (gelbe Karte), 75. Pfostenschuss, Wyss.
