Spielbericht FC Muotathal:
Nach einer eher mangelhaften ersten Hälfte, konnte der FC Muotathal gegen den SC Goldau noch einen Punkt ergattern.
Den Gästen aus Goldau gelang der Start mirakulös. Starke Laufbereitschaft und der nötige schnellere Schritt hielt die Muotathaler lange auf trapp. Das Heimteam wurde im Aufbau stark unter Druck gesetzt und fand keine Mittel gegen die stark aufspielenden Goldauer. Bereits in der vierten Minute gingen die Gäste in Führung. Eine schnelle Passkombination im Strafraum erwischte die Muotathaler Abwehr auf dem falschem Fuss und so brachte Baris Yilmaz mit 0:1 in Führung. Die Muotathaler fanden noch immer kein passendes Mittel gegen die Gäste. In der 31. Minute war es erneut der Goldauer Captain Baris Yilmaz, welcher auf 0:2 für seine Farben erhöhen konnte. Nach einem Eckball stieg Yilmaz am höchsten und liess Keeper Gwerder keine Chance. Mit diesem Resultat ging man in die Pause.
Starke Reaktion des Heimteams – Goldau lässt nach
Die Erholung und die Ansprache von Trainer Betschart zeigte Wirkung. Der FC Muotathal zeite genau das, was man in der ersten Halbzeit vermisste. Mehr Laufbereitschaft und Zweikampfwille prägten das Spiel des Heimteams. Dies führte zu einem sehenswerten Derby wie es sich die Zuschauer wünschten. In der 53. Minute war es so weit. Silvan Schelbert flankte mustergültig auf Cyrill Schelbert welcher das Leder zum 1:2 in die Maschen drosch. Nur zwei Minuten später konnte das Heimteam erneut jubeln. Torschütze Schelbert kam erneut vor dem Torhüter an den Ball. Unter starker Bedrängnis verlor er den Ball. Dieser fiel jedoch Fabian Annen direkt vor die Füsse, sodass er zum 2:2 ausgleichen konnte. Das Spiel nahm Fahrt auf und die Goldauer konnten auch wieder ein Zeichen setzen. In der 67. Minute erhöhte der frisch Eingewechselte Ramazan Ege Kaplan auf 2:3. Die Muotathaler gaben sich nicht zufrieden und nutzten in der 85. Minute ihre Chance. Sergio Gwerder stieg nach einem Eckball am höchsten und Köpfte den Ball zum 3:3 Schlussresultat in die Maschen.
Spielbericht SC Goldau: Goldau II verpasst den Sieg in Muotathal
Der Derbysieg war für die Goldauer Reserven zum Greifen nah. In letzter Sekunde entglitt ihnen aber sogar fast noch der Punktgewinn.
Die Goldauer legten im Derby gegen den FC Muotathal einen Traumstart hin. Nach einer sauberen Aufbauaktion fand Destani Platz im Mittelfeld und spielte Lafferma auf links an, dieser fand mit seinem Seitenwechsel Albert Domgjoni, welcher an die Grundlinie lief und auf den einschussbereiten Yilmaz in der Mitte zurücklegte, der zum 1:0 einschob. Die Goldauer spielten in der ersten Halbzeit stark auf, Domgjoni zog im Mittelfeld die Fäden und in der Defensive hielt man dem erwarteten Muotathaler Powerfussball vehement entgegen. Offensiv gab es die eine oder andere Möglichkeit zu verzeichnen und nach gut 30 Minuten erhöhten die Goldauer Gäste verdient auf 2:0. Erneut traf Captain Yilmaz – diesmal per Kopf mittels einer Ecke nach Mass von Jonuz Reci. Die Muotathaler stellten sich im ersten Durchgang oft etwas zu umständlich an und vergaben so kurz vor Pausenpfiff eine gute Chance, als Schelbert anstatt alleine aufs Tor zu ziehen nochmals auf Horat ablegte und so eine vielversprechende Möglichkeit verpuffte.
Zumbühl rettet doppelt auf der Linie
Dass sich die Muotathaler nicht so leicht geschlagen geben lassen ist allseits bekannt. Und sie bewiesen diese Willensstärke erneut. Mit einem Doppelschlag in der 53. und 56. Minute glichen sie die Partie innert kürzester Zeit aus. Die stark erspielte Goldauer Führung war nach einem Kopfballtor von Cyrill Schelbert und einem Treffer durch Fabian Annen nach «Tohubawohu» im Strafraum also bereits wieder futsch. Zwischen den beiden Muotathaler Treffern hatte Lafferma eine grossartige Chance auf das 3:1, verzog aber alleine vor Torhüter Sven Gwerder. Besser machte es der eingewechselte Kaplan in der 68. Minute. Bei einem Gegenstoss wurde er herrlich von Ronny Annen geschickt, der Ball sprang schön vor dem herausstürmenden Gwerder auf und Kaplan überlobte den Muotathaler Hüter gekonnt zur erneuten Führung. Die Tierpärkler verpassten es dann das Spiel vorzuentscheiden. Nach einer starken Einzelleistung von Lafferma über links stand Tola einschussbereit vor dem verwaisten Muotathaler Tor, er setzte die Kugel aber neben das Gehäuse.
So blieb das Heimteam im Spiel und kam in der 85. Minute erneut zum Ausgleich, Sergio Gwerder verwandelte einen weiten Einwurf direkt per Kopf zum auf den Rängen vielumjubelten Treffer. Jetzt schlug das Momentum auf Seiten des Heimteams. Nach einem erneuten «Tohubawohu» im Goldauer Strafraum warfen sich Gehrig und Zumbühl in den Abschluss des einschussbereiten Muotathalers, Zumbühl konnte den Schuss entscheidend abblocken. Und quasi mit dem Schlusspfiff fiel sogar noch der Siegtreffer, nach mehreren strittigen Szenen kullerte der Ball Richtung Goldauer Torlinie und nur durch heldenhaften Einsatz von Zumbühl, welcher den Ball vor der Linie wegwischte, sicherten sich die Goldauer einen Punkt, welcher lange wie drei Zähler ausgesehen hatte.
Für den Aufwand belohnen
Letztlich war die Punkteteilung nicht ganz ungerecht, vor allem wenn man bedenkt, dass den Goldauern der Punktgewinn im letzten Moment fast noch entglitten war. Nach mehrfacher Führung hätten sie aber auch Chancen gehabt das Spiel vorzuentscheiden, daher war auch ein gewisser Ärger über die verpasste Möglichkeit eines Dreiers spürbar. Man zeigte aber einmal mehr ansehnlichen Offensivfussball und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten. Nun gilt es, sich in den nächsten Spielen auch entsprechend selber zu belohnen, um die nötigen Siege einzufahren.
Telegramm FC Muotathal 1 – SC Goldau 3:3
Fussballplatz Widmen: 300 Zuschauer, SR: Nikoll Gegaj; Tore: 4. Baris Yilmaz 0:1, 31. Baris Yilmaz 0:2, 53. Cyrill Schelbert 1:2, 55. Fabian Annen 2:2, 67. Ramazan Ege Kaplan 2:3, 85. Sergio Gwerder 3:3 Karten: Andreas Mathis, Tim Zumbühl (alle Gelb wegen Foul)
SC Goldau: Dario Gerig, Jonuz Reci, Tim Zumbühl, Enis Etemi, Andreas Mathis, Florian Mrijaj, Albert Domgjoni, Baris Yilmaz, Sandro LAfferma, Ronny Annen, Eron Destani. Ersatz: Damian Bürgi, Ramazan Ege Kaplan, Tizian Casanova, Luan Krasniqi, Ardit Morina, Gabriell Domgjoni, Ardit Tola
FC Muotathal: Sven Gwerder, Andrin Bürgler, Sergio Gwerder, Marc Hediger, Albanit Zekaj, Marco Betschart (20. Silvan Schelbert), Fabian Annen, Stefan Schelbert, Noah Föhn (46. Finn Heinzer), Ivo Horat (80. Thomas Schelbert), Silvan Schelbert (89. Marco Gwerder), Cyrill Schelbert. Kein Einsatz: Andreas Betschart, Patrick Heinzer, Armin Bürgler.