Dagmersellen dominiert im Derby gegen harmlose Wauwiler

Zweikampf im Spiel zwischen Dagmersellen und Wauwil-Egolzwil (Bild: Patrick Rölli).

Bei herrlichem Frühlingswetter war auf der Chrüzmatt alles angerichtet für ein attraktives Derby zwischen dem FC Dagmersellen und dem FC Wauwil-Egolzwil. Der FCD zeigte sich vom Anpfiff weg hochkonzentriert und nutzte gleich die erste Chance zur frühen Führung. In einer überragenden ersten Halbzeit überrollte das Heimteam die Gäste förmlich und stellte die Weichen früh auf Sieg. Nach dem Wechsel verflachte die Partie etwas, doch am verdienten Sieger gab es nie einen Zweifel.

Bestes Fussballwetter, viele Zuschauer und Derbystimmung: Die Voraussetzungen für einen stimmungsvollen Abend auf der Chrüzmatt hätten kaum besser sein können. Nach dem furiosen Cup-Auftritt wollte Wauwil auch in der Meisterschaft ein Ausrufezeichen setzen – doch Dagmersellen drückte diesem Derby sofort den Stempel auf.

Gleich der erste Angriff war ein Paukenschlag: Raphael Bühler schickte Silas Fivian steil, der über links in den Strafraum zog und dort von den Beinen geholt wurde. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt – Janik Sommer verwandelte sicher zur frühen Führung. Auch danach blieb das Heimteam tonangebend, spielte mutig nach vorne und kombinierte sich mit flüssigem Passspiel immer wieder gefährlich in den Strafraum. Raphael Taudien und Pascal Schwizer verpassten den zweiten Treffer nur knapp. In der 22. Minute war es dann soweit: Der auffällige Livio Scheidegger setzte sich mit einem herrlichen Solo auf der rechten Seite durch, bediente Fivian flach in der Mitte – und dieser versenkte den Ball in der rechten Torecke zum 2:0.

Nur wenige Minuten später das 3:0 – diesmal war Sommer der Vorbereiter, Taudien vollstreckte in der Mitte eiskalt. Die Gäste aus Wauwil bekamen kaum Zugriff auf das Spiel, verloren viele einfache Bälle und wirkten ungewohnt fehleranfällig. Noch vor der Pause hatten Sommer und Taudien den vierten Treffer auf dem Fuss, scheiterten aber jeweils im letzten Moment. Der FCD stand defensiv sicher, gewann die Zweikämpfe und kombinierte mit viel Tempo nach vorne – ein starker Auftritt in den ersten 45 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel etwas an Tempo. Viele Unterbrechungen prägten das Geschehen, der Spielfluss war dahin. Die Heimelf verwaltete den Vorsprung und setzte nun vermehrt auf Konter, spielte diese aber oft zu ungenau aus. In der 64. und 69. Minute verpassten Sommer und Ineichen mit hochkarätigen Chancen die endgültige Entscheidung. In der 79. Minute kamen die Gäste aus dem Nichts zum Anschlusstreffer – nach einem hart gepfiffenen Elfmeter verwandelte Captain Nikmengjaj sicher zum 3:1. Kurz darauf streifte ein Rudaj-Freistoss noch die Latte – mehr liess die FCD-Abwehr aber nicht zu.

So blieb es beim 3:1, das aufgrund der ersten Halbzeit etwas zu tief ausfiel. Dank der spielfreudigen und entschlossenen Leistung vor der Pause gewann die Diethelm/Roth-Elf das Derby gegen zu harmlose Gäste aus Wauwil hochverdient und revanchierte sich für die unglückliche Niederlage in der Vorrunde. Weil auch Entlebuch sein Spiel gewann, bleibt es im Kampf um Rang zwei hochspannend. Nach der Osterpause ist der FCD auswärts beim FC Sursee (Schlottermilch, 18:00 Uhr) zu Gast.

FC Dagmersellen – FC Wauwil-Egolzwil 3:1 (3:0)
Chrüzmatt. – 180 Zuschauer. – SR: Yathesan Somasundaram – Tore: 2. Sommer 1:0, 22. Fivian 2:0, 30. Taudien 3:0, 79. Nikmengjaj 3:1 – Dagmersellen: Gianluca Accola, Bernet, Flavio Accola, Blum, Bühler, Fivian, Rölli, Taudien, Sommer, Scheidegger, Schwizer (Fischer, Goller, Ineichen, Stäuble, Marques, Sampaio) – Wauwil: Gyano, Stamerra, Sven Vonarburg, Predrag Karajcic, Tschopp, Rudaj, Yanik Vorarburg, Nexhipi, Zeljko Karajcic, Nikmengjaj, Stojanovic (Sivakumar, Antonic, Amirthalingam).